NBA Das ist Becky Hammon
Becky Hammon steht als erste fest angestellte Frau bei einem NBA-Club im Trainerstab an der Seitenlinie. Wir stellen sie vor.
Hammon wurde am 11. März 1977 in Rapid City geboren. Bis 1999 spielte sie für das Damen-Basketballteam der Colorado State University. Danach ging sie für jeweils acht Jahre für New York Liberty und die San Antonio Silver Stars in der Women’s National Basketball Association auf Korbjagd.
Am 12. November 2004 wurde Hammon in die Colorado State University Hall of Fame aufgenommen. Seit dem 22. Januar 2005 wird Hammons Trikotnummer 25 an der Colorado State University nicht mehr vergeben.
2007 spielte sie ihre stärkste Saison mit durchschnittlich 18,8 Punkten und 5 Assists pro Spiel. Für den besten Assistschnitt der gesamten Liga wurde sie mit einem WNBA Peak Performer Award ausgezeichnet. Hammon schaffte mit den Stars erstmals den Einzug in die Playoffs, wo erst in den Conference Finals gegen den späteren WNBA-Meister Phoenix Mercury Schluss war. Ihre Spitznamen: "Big Shot Becky" und "Hammontime".
Nachdem sie vor Olympia 2008 nicht für die US-Nationalmannschaft ausgewählt worden war, nahm sie auch die russische Staatsbürgerschaft an und musste sich zeitweise Vorwürfen unpatriotischer Umtriebe erwehren. Nach einem Kreuzbandriss im Juli 2013 gab sie ein Jahr später ihr Karriereende bekannt.
Beim Rückflug von den Sommerspielen in London 2012 saß Hammon ausgerechnet neben Spurs-Coach Gregg Popovich. Statt um Basketball ging es im Gespräch mit dem Querdenker um Politik, Wein, die Geschichte und Kultur Russlands. Nur kurz habe Popovich sie gefragt, ob sie ihm die Wahrheit sagen würde, wenn er um Rat bitten würde, berichtete Hammon später. Als sie bejahte, war die Zusammenarbeit mit der Spielerin des WNBA-Clubs San Antonio Stars endgültig angebahnt.
2015 führte Hammon die San Antonio Spurs in der NBA Summer League als Cheftrainerin zum Turniersieg.
Hammon war die erste Frau, die ein Team aus der besten Liga der Welt bei der traditionellen Talenteschau betreuen durfte.