Basketball in der NBA Nowitzki bei Dallas-Pleite schwach — auch starker Schröder verliert

Orlando · Nach der erneuten Niederlage von Dirk Nowitzki und den Dallas Mavericks war Trainer Rick Carlisle mächtig sauer. Denn auch beim 104:110 nach Verlängerung bei den Orlando Magic schafften es die Texaner nicht, einen Vorsprung über die Zeit zu retten und kassierten ihre fünfte Pleite in den vergangenen sechs NBA-Spielen.

Nowitzki verliert mit Dallas Krimi in Orlando
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"Unsere Starter machen einfach keinen guten Job, wenn es darum geht, Spiele zu Ende zu bringen. Ich habe ihnen vor der Partie gesagt, dass es niemanden in diesem Team gibt, der diese Verantwortung übernimmt, außer Dirk und D-Will. Diese Jungs sind da, der Rest muss sich das erst verdienen", sagte Carlisle.

Der Coach erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Nach katastrophalem Beginn lagen die Texaner schon mit 21 Punkten zurück. "Da sind wir wie schlafgewandelt. Aber wir haben uns vor allem dank unserer Bankspieler wieder berappelt und aufgeholt", sagte Nowitzki. Dank des Rekords von 19 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen bei 41 Versuchen erarbeitete sich Dallas sogar eine 81:67-Führung. Aber auch die reichte nicht für den wichtigen Sieg im Kampf um die Play-off-Plätze.

Dallas gab das Heft zu schnell wieder aus der Hand und Orlando kämpfte sich heran. Kurz vor der Schlusssirene in der regulären Spielzeit vergab Nowitzki den entscheidenden Wurf. "Ich hätte ihn machen müssen, dann wären wir nach Hause gegangen. Es ist meine Schuld", sagte der 37-Jährige, der elf Punkte erzielte und nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Mit 29 Siegen und 27 Niederlagen belegen die Mavs den sechsten Rang in der Western Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. Für die Mavericks war es bereits das neunte Spiel, das in die Verlängerung geht. Die Bilanz: Sechs Siege, drei Niederlagen.

Ebenfalls als Verlierer verließ Dennis Schröder das Parkett mit den Atlanta Hawks. Der deutsche Nationalspieler konnte mit seinen 16 Punkten die 111:115-Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den Ex-Champion Miami Heat nicht abwenden. In der Eastern Conference verdrängte das Team aus dem US-Bundesstaat Florida mit dem 30. Saisonsieg bei 24 Niederlagen die Hawks (31/35) vom vierten Platz. Schröders Nationalmannschaftskollege Tibor Pleiß stand beim 111:93-Heimerfolg von Utah Jazz gegen die Boston Celtics nicht im Kader der Hausherren.

Die Golden State Warriors haben unterdessen ihre fünfte Saisonpleite kassiert. Bei den Portland Trail Blaizers setzte es eine 105:137-Pleite für den amtierenden Meister. Überragender Spieler auf dem Parkett war Portlands Damian Lillard, der 51 Punkte erzielte und damit einen neuen Karriere-Bestwert erreichte. Lillard trad neun von zwölf Dreiern und stahl Superstar Stephen Curry (31 Punkte/7 von 13 Dreiern) die Show.

(seeg/sid/dpa)
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