Hart erkämpfte Rückkehr Nowitzki und Dallas zurück beim "Tanz der Großen"

Dallas · Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks den Einzug in die Play-offs der NBA geschafft. Echte Chancen auf den Titel hat der Meister von 2011 jedoch nicht.

Nowitzki und Dallas erreichen die Play-offs
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Nach der hart erkämpften Rückkehr in die NBA-Play-offs war Dirk Nowitzki die Genugtuung anzumerken, die Schmach des Vorjahres war schon fast vergessen. "Es fühlt sich gut an, wieder beim Tanz der Großen dabei zu sein. Dort wollen alle Wettbewerber sein - auf der großen Bühne", sagte der 35-Jährige. Durch ein 101:98 im Krimi gegen die Phoenix Suns erkämpften sich seine Dallas Mavericks am Samstag ihren Platz in der Meisterrunde der nordamerikanischen Basketball-Profiliga.

"Es war ein hartes Jahr mit vielen Aufs und Abs", sagte Nowitzki. Mit 23 Punkten hatte er gemeinsam mit dem überragenden Monta Ellis (37) wieder mal entscheidenden Anteil am Sieg der Texaner. Der achte Platz in der Western Conference ist dem Meister von 2011 nicht mehr zu nehmen. Als Siebter können sie bei noch einem verbleibenden Spiel am Mittwoch in Memphis maximal einen Platz nach oben klettern, in der ersten K.o.-Runde würde es aktuell gegen die Oklahoma City Thunder gehen.

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Über mögliche Gegner macht sich Nowitzki noch keine Gedanken, zu groß war zunächst die Freude, dass es nach der schwachen letzten Saison wieder für die Postseason gereicht hat. Zwölf Mal in Folge hatte es Dallas in die Play-offs geschafft, bis die Serie 2013 riss. "Die letzte Saison war sehr enttäuschend für uns, wir haben viele knappe Spiele verloren. Aber jetzt sind wir besser geworden", sagte Mavs-Kapitän Nowitzki, der in 78 Spielen durchschnittlich 21,6 Punkte erzielte.

Als Grund für den Aufschwung machte der Würzburger, der seit der vergangenen Woche zu den erfolgreichsten zehn Werfern der NBA-Geschichte zählt, neben dem neuen Personal um Ellis vor allem die starke Bilanz in fremder Halle aus. "Zu Hause waren wir immer gut, aber die Auswärtsbilanz hat uns die Play-offs gerettet", sagte Nowitzki. Von 81 Spielen gewannen die Mavericks 49, auswärts gab es bei 40 Autritten 23 Erfolge.

"Das Team ist insgesamt fitter, wir haben immer besser zueinander gefunden", sagte Nowitzki. Der Routinier selbst knickte im letzten Viertel gegen die Suns zwar um, legte eine kurze Pause ein, hat sich aber nicht verletzt. "Alles ist in Ordnung, das ist mir schon oft passiert", betonte "Dirkules".

"Wir haben einen der besten Spieler des Planeten"

Nowitzki hatte das Spiel im heimischen American Airlines Center schwach begonnen, er traf nur einen seiner ersten sechs Würfe, ehe er zum Schluss mächtig aufdrehte. "Er ist einer der unglaublichsten Typen, die ich kenne, und ich kenne einige. Wir haben einen der besten Spieler des Planeten", lobte Trainer Rick Carlisle: "Er hat es nicht erlaubt, dass wir dieses Spiel verlieren."

Die Mavericks lagen im dritten Viertel schon mit 13 Punkten zurück, kämpften sich aber mühsam zurück. Auch deswegen sagte Nowitzki: "Das war schon wie ein Play-off-Spiel. Ohnehin haben wir das Gefühl, dass unsere Play-offs in diesem Jahr sehr früh angefangen haben."

Natürlich träumen die Mavs nun wieder von einem Märchen wie vor drei Jahren, als Nowitzki und Co. die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte holten. Echte Chancen dürften sie nach der wechselhaften Hauptrunde aber nicht haben. "Unser Klub steht dafür, Titel gewinnen zu können. Und das kann man eben nur, wenn man in die Play-offs steht", sagte Carlisle trotzdem: "Egal, wer jetzt unser Gegner wird, es wird hart. Aber wir werden bereit sein."

Hawks und Schröder ebenfalls qualifiziert

Neben Nowitzki löste auch der deutsche Rookie Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks das Ticket für die Play-offs. Durch ein überraschendes 98:85 gegen Meister Miami qualifizierte sich Atlanta als letztes Team der Eastern Conference. Schröder wurde allerdings nicht eingesetzt.

(sid)
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