Nächster Albtraum-Start für Dallas "Mumie" Nowitzki und die Mavericks

Dallas/Köln · "The big mummy" Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks stecken in der NBA wieder im Keller fest. Schon im vergangenen Jahr erlebten die Texaner einen Albtraum-Start in die Saison.

Mavericks verlieren gegen Utah siebte Niederlage
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Foto: ap, RB

Die große Mumie - Dirk Nowitzki hat schon schmeichelhaftere Spitznamen getragen. In seiner 20. NBA-Saison schleppt sich der 39-Jährige behäbig und etwas zu steif über das Parkett. Statt "German Wunderkind" heißt es nun, "The big mummy".

Das Bild passt derzeit nur zu gut zu den taumelnden Dallas Mavericks, die sich in bisher acht Spielen erst über einen Sieg freuen durften. Schon im vergangenen Jahr lief man einem schlechten Start die gesamte Saison hinterher und verpasste letztendlich die Play-offs.

2016 hatten die Mavericks nach zwölf Spielen nur zwei Siege auf dem Konto - der schlechteste Saisonstart seit 23 Jahren. Damals ging die rasante Talfahrt ohne Nowitzki los, er verpasste die ersten Spiele wegen Achillessehnen-Problemen. Nun muss Schlusslicht Dallas noch größeres Ungemach fürchten, sollte es nicht schnell eine Steigerung geben.

Bei den Utah Jazz unterlagen die Mavericks trotz einer Neun-Punkte-Führung zur Halbzeit nach einer erschreckend schwachen zweiten Hälfte 89:104. "Die zweite Halbzeit war nicht nur schlecht. Sie war unglaublich", sagte Dallas-Coach Rick Carlisle. Nowitzki war mit 18 Punkten immerhin bester Werfer und kratzte erstmals in dieser Saison an der 20-Punkte-Marke.

Einziger Saisonsieg gegen den Tabellenführer der Western Conference

"Du musst nicht nur defensiv hart spielen, du musst auch vorne hart kämpfen. Ich denke, das ist etwas, was wir besser machen können", sagte Nowitzki der Tageszeitung Dallas Morning News. Selbst gegen Lieblingsgegner Philadelphia 76ers verloren die Texaner am Samstag nach zuvor elf Heimsiegen in Serie. Dass sie es besser können, zeigt der bislang einzige Saisonsieg gegen die Memphis Grizzlies, den Tabellenführer der Western Conference.

Ein anderer Deutscher schwebt dagegen auf Wolke sieben und eilt von Sieg zu Sieg. Rookie Daniel Theis und die Boston Celtics stehen nach fünf Siegen am Stück an der Spitze der Eastern Conference. Auch persönlich kann der Nationalspieler bereits erste Erfolgserlebnisse vorweisen.

Am vergangenen Mittwoch durfte sich der 25-Jährige gegen die New York Knicks über elf Punkte und 21 Minuten Spielzeit freuen, jeweils persönliche Bestmarken in der NBA. Zwei Tage darauf wurde Theis mit seinem ersten Einsatz in der Startformation belohnt. Einen schmeichelhaften Spitznamen hat er von den Fans nach sechs NBA-Spielen dafür aber noch nicht bekommen.

(sid)
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