Höchste Pleite in der NBA Bei Nowitzki und den Mavericks schwindet die Hoffnung

Philadelphia · Einem kurzen Aufschwung folgte für Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks die heftigste Niederlage der Saison – so langsam schwindet bei den Texanern der Glaube an ein Happy End.

NBA: Dirk Nowitzki kassiert höchste Pleite seiner Karriere
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Nowitzki kassiert höchste Pleite seiner Karriere

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Foto: rtr, jg

Einem kurzen Aufschwung folgte für Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks die heftigste Niederlage der Saison — so langsam schwindet bei den Texanern der Glaube an ein Happy End.

Die höchste Niederlage seiner NBA-Karriere hatte Spuren hinterlassen bei Dirk Nowitzki. Der Basketball-Superstar wirkte fassungslos, er rang nach Worten, als er diese desaströse Leistung seiner Dallas Mavericks erklären sollte. "Wir haben es nicht gebracht", sagte der 38-Jährige, "es war eine peinliche Vorstellung."

74:116 hatten die Texaner soeben bei den Philadelphia 76ers verloren, es war der Tiefpunkt einer ohnehin durchwachsenen Saison — und die Play-off-Teilnahme rückte an diesem Freitagabend nicht nur gefühlt in weite Ferne.

"Philadelphia hat hart gespielt, und damit hatten sie uns total im Griff. Wir waren einfach nur schlecht", sagte Nowitzki. Sein Trainer wurde noch etwas deutlicher. "Dieses Spiel können wir nicht einfach abtun. Die Leistung war nicht zu entschuldigen", sagte Rick Carlisle: "Das war bei weitem die schlimmste Niederlage des Jahres was unsere Energie, Leistungsbereitschaft und den Teamgeist betrifft."

Eine Pleite mit 42 Punkten Unterschied, das ist den Mavs in 19 Jahren mit Nowitzki tatsächlich noch nie passiert. Noch schmerzhafter wird die Niederlage mit Blick auf den Gegner. Die 76ers sind das derzeit fünftschlechteste Team der NBA, eine Mannschaft also, die keine realistischen Chancen mehr auf die Play-offs hat.

Vier Siege Rückstand auf Platz acht

Dallas bleibt vorerst Zehnter der Western Conference. Auf den achten Platz, der zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt, fehlen vier Siege. Es sind aber weniger diese Zahlen, welche rund um den Meister von 2011 die Hoffnungen auf ein Happy End in den Play-offs schwinden lassen. Die Wehrlosigkeit am Freitag bereitete Sorgen.

"Ich weiß nicht, was ich als Coach jetzt tun würde", sagte Nowitzki, der als Center aufgeboten wurde und in nur 18 Minuten Spielzeit auf zehn Punkte kam: "Wahrscheinlich schauen wir uns das Ganze noch mal auf Video an. Und dann müssen wir ja ganz schnell weitermachen."

Schon am Sonntag tritt Dallas bei den Brooklyn Nets an, und dort fordert Routinier Nowitzki von sich und seiner Mannschaft zumindest Grundsätzliches ein. "Wir sind ein junges Team, deshalb spielen wir halt nicht konstant", sagte er, "aber wir müssen zumindest körperlich Konstanz zeigen."

Auch Nationalspieler Paul Zipser musste mit den Chicago Bulls indes eine weitere Niederlage hinnehmen. Mit dem Deutschen in der Startformation unterlagen die Bulls bei den Washington Wizards mit 107:112, Zipser kam auf acht Punkte und sieben Rebounds. Chicago ist im Osten ebenfalls Zehnter, auf Rang acht fehlen allerdings nur zwei Siege.

(sid)
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