Basketball in der NBA Schröder geht unter — Zipser mit Karriere-Bestwert

Atlanta · Ein schwacher Dennis Schröder ist mit den Atlanta Hawks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gegen die Washington Wizards unter die Räder gekommen. Bei der 86:112-Heimpleite der Hawks kam Schröder nur auf neun Punkte.

NBA: Dennis Schröder bleibt bei Pleite gegen Washington blass
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Schröder bleibt bei Pleite gegen Washington blass

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Foto: ap, JB

Besser lief es für Paul Zipser: Der Ex-Münchner verlor zwar ebenfalls mit den Chicago Bulls 88:100 gegen Miami Heat, erzielte mit 14 Punkten aber einen Karriere-Bestwert.

Im Verfolgerduell der Western Conference zwischen den viertplatzierten Hawks und den fünftplatzierten Wizards lief bei Nationalspieler Schröder nicht allzu viel zusammen. Der 23-Jährige, in den vorigen drei Spielen mit über 21 Punkten im Schnitt, traf nur drei seiner elf Würfe aus dem Feld, lediglich einer von fünf Dreiern fiel. Mit 27 Siegen und 20 Niederlagen bleibt Atlanta knapp vor Washington (26:20).

Bei den Bulls (23:25), derzeit als Achter auf dem letzten Play-off-Platz im Osten, stand Zipser zum dritten Mal in der Startformationen und machte seine Sache sehr gut. Hinter Dwyane Wade, der bei der Niederlage gegen sein langjähriges Team aus Miami auf 15 Punkte kam, war der 22-Jährige zweitbester Scorer der Bulls und stellte mit fünf Rebounds zudem eine weitere Karriere-Bestleistung ein.

Für die Bulls war es der Tiefpunkt einer turbulenten Woche. Die Topstars Wade, Jimmy Butler und Rajon Rondo waren sich gegenseitig in den Medien und über soziale Medien angegangen, General Manager Gar Forman reagierte frostig: "Das ist komplett unakzeptabel und nicht die Art, wie wir funktionieren sollten." Gegen Miami saßen die drei Streithähne zunächst auf der Bank.

Spieler des Tages war derweil James Harden. Beim 123:118 seiner Houston Rockets bei den Philadelphia 76ers lieferte Harden mit 51 Punkten, 13 Punkten und 13 Rebounds ein beeindruckendes "Triple-Double", also zweistellige Werte in drei der vier wichtigsten Kategorien, ab.

"Er hat so gut gespielt, wie man nur spielen kann", sagte Rockets Coach Mike D'Antoni. Harden sorgte für ein NBA-Novum: Als erster Spieler erzielte er innerhalb einer Saison mehrere "Triple-Doubles" mit mindestens 50 Punkten.

Bereits am Silvesterabend hatte Harden mit 53 Punkten, 16 Rebounds und 17 Assists in einem Spiel geglänzt. Gegen Philadelphia gelangen ihm nun allein im dritten Viertel 19 Punkte. Harden sagte: "Ich habe nur versucht, aggressiv nach vorne zu spielen."

(seeg/sid/dpa)
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