NBA-Superstar bleibt in Cleveland James kassiert 100 Millionen Dollar in drei Jahren

Cleveland · NBA-Superstar LeBron James wird erstmals in seiner Karriere zum bestverdienenden Spieler der Liga. Er dürfte selbst Ikone Michael Jordan übertrumpfen.

LeBron James und Cleveland Cavaliers: Meisterparade mit Zigarren und Rolls Royce
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NBA-Champions feiern rauschende Party in Cleveland

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Foto: dpa, dm lb

Sportlich steht LeBron James zwar noch nicht auf einer Stufe mit Michael Jordan, finanziell überflügelt der Superstar der Cleveland Cavaliers die Basketball-Ikone nun jedoch. Laut US-Medien soll der dreimalige Champion für einen neuen Dreijahresvertrag satte 100 Millionen Dollar (90 Millionen Euro) erhalten. Das macht den 31-Jährigen zum Topverdiener der nordamerikanischen Profiliga.

"Ich unterschreibe wieder bei den Cleveland Cavaliers, dem Team aus meiner Heimat. Nichts könnte aufregender sein, als die Chance zu haben, unseren Titel zu verteidigen", sagte James in einer Videobotschaft auf seiner Plattform Uninterrupted: "Das letzte Jahr war magisch. Ich kann es nicht erwarten, die Mannschaft wieder beisammen zu haben."

Der zwölfmalige Allstar, 2012 und 2013 Meister mit Miami Heat, war nach dem Saisonende per Option routinemäßig aus seinem Vertrag ausgestiegen. Ein Abschied von den Cavs, für die er bereits von 2003 bis 2010 gespielt hatte, war aber nie ein Thema. "Ich bin schon ganz ekstatisch", sagte James, der auf eine Olympia-Teilnahme in Rio verzichtete, mit Blick auf den Saisonstart.

Nach Informationen des TV-Senders ESPN erhält "King" James im zweiten Jahr seines neuen Vertrags mehr als 33 Millionen Dollar Gehalt und wird die bisherige Höchstmarke aus der Saison 1997/98 übertreffen. Damals bekam Michael Jordan bei den Chicago Bulls exakt 33 Millionen.

In der vergangenen Spielzeit lag James' Gehalt bei etwa 23 Millionen. Hinzu kommen Sponsoreneinnahmen: Der Small Forward hat mit Sportartikelhersteller Nike angeblich einen lebenslangen Vertrag, der ihm insgesamt mehr als eine Millarde Dollar einbringen soll. Da wundern auch seine enormen Spenden nicht. Erst am Donnerstag wurde öffentlich, dass James laut ESPN über 41 Millionen Dollar spendet, um 1100 Kindern seines Heimatbundesstaates Ohio eine Karriere am College in Akron zu ermöglichen.

Jordan hat noch die Nase vorn

Was die Erfolge angeht, hat Jordan aber (noch) die Nase vorn. Der mittlerweile 53-Jährige hat drei Meisterschaften mehr gewonnen, wurde doppelt so oft als Finals-MVP ausgezeichnet und hat in seiner Karriere mehr Punkte (32.292:26.833) erzielt. Allerdings legt James mit seinem Megavertrag, der kommende Woche unterzeichnet werden soll, den Grundstein, zum besten Basketballer der Geschichte aufzuschließen. Zuletzt hatte er zweimal nur Einjahresverträge unterzeichnet.

Die perfekte Motivation für neue Höchstleistungen gibt es für James am 25. Oktober. Dann wird erstmals ein Meisterbanner unter die Hallendecke der Quicken Loans Arena gezogen. Anschließend treffen die Cavs zum Saisonauftakt auf die New York Knicks. Nach dem spektakulären 4:3-Finalsieg gegen Titelverteidiger Golden State Warriors will Cleveland zum zweiten Mal in Folge den Titel holen.

Einen Tag später startet der deutsche Superstar Dirk Nowitzki mit den Dallas Mavericks bei den Indiana Pacers in die Saison. Dennis Schröder ist mit seinen Atlanta Hawks erst am 27. Oktober dran, zu Hause bekommt es der Braunschweiger in seiner neuen Rolle als Starting-Point-Guard mit den Washington Wizards zu tun.

Sollte es Rookie Paul Zipser in den Kader der Chicago Bulls schaffen, könnte der Nationalspieler sein NBA-Debüt gegen Rekordmeister Boston Celtics geben. Tibor Pleiß und die Utah Jazz treten bei den Portland Trail Blazers an.

(seeg/sid)
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