24:10-Sieg über Carolina Broncos holen dank überragender Defensive den Super Bowl

Santa Clara · Die Denver Broncos haben den 50. Super Bowl gewonnen und sich zum dritten Mal den Titel in der National Football League (NFL) geholt. Das Team um Star-Quarterback Peyton Manning (39) feierte im kalifornischen Santa Clara einen hochverdienten 24:10-Sieg über die favoristierten Carolina Panthers.

Super Bowl 2016: Gewinner Denver Broncos jubeln über Titel
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Denver Broncos jubeln über Sieg im Super Bowl

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Foto: dpa, ks

Manning wurde bei seiner vierten Final-Teilnahme zum zweiten Mal nach 2007 NFL-Champion und wird seine Karriere wohl beenden. Die Entscheidung gab der Routinier bei der Siegerehrung noch nicht bekannt.

"Das ist etwas ganz Spezielles. Dieses Spiel war wie unsere gesamte Saison. Wir wurden auf unsere Belastbarkeit, Ausdauer und Uneigennützigkeit getestet. Es passt, dass alles so gekommen ist", sagte Manning. "Wir sind enttäuscht. Wir hatten unsere Gelegenheiten, konnten sie aber, im Gegensatz zu Denver, nicht nutzen", erklärte Panthers-Trainer Ron Rivera.

Manning, der vor neun Jahren mit den Indianapolis Colts triumphiert hatte, zeigte eine solide Vorstellung, konnte sich gegen die beste Mannschaft der Hauptrunde aber vor allem auf die starke Defensive der Broncos verlassen. Sein Gegenüber Cam Newton (26), am Vortag als wertvollster Spieler der Saison (MVP) ausgezeichnet, stellte dagegen seine Qualitäten nur selten unter Beweis. Dazu schwächten sich die in dieser Spielzeit zuvor nur einmal bezwungenen Panthers durch vermeidbare Fehler immer wieder selbst.

Carolina kam mit der starken Defensive der Broncos von Beginn an überhaupt nicht zurecht, leistete sich reihenweise Aussetzer und geriet erstmals in den Play-offs in Rückstand. Newton fand keinen Rhythmus, Denver kontrollierte das Geschehen und ging mit einer 13:7-Führung in die Pause.

Nach der aufwendigen Halbzeitshow mit Auftritten von Coldplay, Bruno Mars und Beyonce änderte sich im Stadion der San Francisco 49ers beim NFL-Jubiläum am Gesamtbild nichts. Panthers-Kicker Graham Gano scheiterte mit einem Field-Goal-Versuch aus 44 Yards, die Broncos machten es auf der Gegenseite besser und erzielten das 16:7.

Denver, das im Halbfinale Titelverteidiger New England Patriots mit dem Deutschen Sebastian Vollmer ausgeschaltet hatte, entnervte den hochgelobten Newton, der unter Druck einfach keine Mittel fand. Dazu führten Undiszipliniertheiten seiner Teamkollegen immer wieder zu Strafen.

Gano verkürzte mit einem Fiel Goal aus 39 Yards noch einmal zum 10:16, doch Newton verlor knapp vier Minuten vor Schluss den Ball, C.J. Anderson besorgte kurz darauf mit einem Touchdown das 22:10 für die Broncos und entschied das Spiel. Nach einer sogenannten Two-Point-Conversion stellte Bennie Fowler den Endstand her.

Denver hatte zuvor 1998 und 1999 den Super Bowl gewonnen. Als MVP des 50. Finales wurde Broncos-Linebacker Von Miller ausgezeichnet.

(seeg/sid/dpa)
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