Eishockey Abstellung der NHL-Spieler für Olympia 2018 weiter fraglich

Los Angeles · Das olympische Eishockey-Turnier 2018 in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar 2018) droht ohne die Superstars aus der nordamerikanischen Profiliga NHL über die Bühne zu gehen. Die NHL teilte am Freitag mit, dass mit den Besitzern der Klubs immer noch keine Einigung über die Abstellung der weltbesten Spieler an die Nationalteams getroffen sei.

"Die Frage ist, ob sich daran noch etwas ändert", sagte der stellvertretende NHL-Commissioner Bill Daly: "Seit den letzten zwei Wochen hat sich jedenfalls nichts verändert." Streitpunkte sind die Notwendigkeit einer rund dreiwöchigen Unterbrechung der NHL-Saison 2018/19 und nicht zuletzt die Sorge der Klubbesitzer vor möglichen Verletzungen ihrer Stars bei Olympia. Daly erwartet einen langwierigen Prozess bei der Entscheidungsfindung: "Ändert sich die Dynamik noch dahingehend, dass wir zum Board gehen und sagen: Wir verstehen, dass viele von euch keinen Mehrwert in der Olympia-Teilnahme sehen? Deswegen sollten wir noch einmal darüber nachdenken, ob die Teilnahme vielleicht nicht für die gesamte Liga oder den gesamten Sport eine gute Sache ist." Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte zuletzt erklärt, sich anders als bei den fünf vorherigen Spielen nicht mehr an den Versicherungskosten der Cracks zu beteiligen.

(sid)
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