Rückkehr nach Russland geplant "Bad Boy" Wojnow kündigt bei den Kings

Verteidiger Slawa Wojnow will den USA den Rücken kehren. Der russische Eishockey-Profi, der im Juli wegen häuslicher Gewalt zu 90 Tagen Haft verurteilt worden war, kündigte seinen Vertrag mit dem NHL-Klub Los Angeles Kings und möchte mit seiner Familie in sein Heimatland zurück.

Das gab der 25-Jährige am Mittwoch bekannt. Am Donnerstag hätten die Kings den Kontrakt mit dem zweimaligen Stanley-Cup-Gewinner offiziell aufgelöst. "Herr Wojnow befand sich seit der Verhandlung am 2. Juli in Gewahrsam. In dieser Zeit entschieden die Kings, dass er nicht mehr für das Team spielen wird. Eine Beendigung des Vertrags ist durch Herrn Wojnows Ankündigung, die USA verlassen zu wollen und nach Russland zurückzukehren, nun nicht mehr notwendig", hieß es in einer Mitteilung des Klubs. Wojnow ist bereits der dritte Profi der Kings, der in den letzten sechs Monaten in Konflikt mit dem Gesetz geriet. Schon vor den letzten Festnahmen haftete Los Angeles ein "Bad-Boy-Image" an. Einige Schulen in der kalifornischen Metropole hatten in der Vergangenheit bereits das Tragen von Fanartikeln auf dem Schulhof untersagt. Wojnow hatte bei der Verhandlung darauf plädiert, sich gegen den Tatvorwurf nicht zu verteidigen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Olympiateilnehmer von Sotschi vorgeworfen, am 19. Oktober 2014 bei einem Streit mit seiner Ehefrau Marta handgreiflich geworden zu sein. Die NHL hatte den Verteidiger bereits wenige Tage nach dem Vorfall provisorisch gesperrt.

(sid)
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