Stuttgart Stuttgart trennt sich von Cheftrainer Zorniger

Stuttgart · Die Revolution dauerte nur 13 Spieltage, dann bliesen sie beim VfB Stuttgart wieder einmal in höchster Panik zum Rückzug. Mit Alexander Zorniger sollte endlich alles anders, alles besser werden - nun steht der Protagonist der Erneuerung für grandioses Scheitern, vor allem aber auch für eine katastrophale Personalpolitik beim Tabellen-16. der Bundesliga, bei dem Zorniger der elfte Trainer in den vergangenen zehn Jahren war.

Jürgen Kramny weg: Alle Trainerwechsel der Saison
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Foto: dpa, jai

Vorausgegangen war am Morgen ein Gespräch zwischen Zorniger und Sportvorstand Robin Dutt - danach war schon alles klar. Zorniger leitete danach noch das Vormittagstraining. Erst dann wurde die Mannschaft informiert. "Ich habe", sagte Dutt etwas verklausuliert, "die Konsequenz gezogen aus der sportlichen Situation und den Lösungsmöglichkeiten, die angeboten wurden. Nach dem Gespräch gab es keine andere Option." U23-Trainer Jürgen Kramny soll die Mannschaft nach dem desaströsen 0:4 vor vier Tagen gegen Augsburg auf das Spiel in Dortmund vorbereiten, doch wie es danach weitergeht, ist ungewiss. Gehen müssen auch die Co-Trainer Andre Trulsen, Armin Reutershahn sowie Torwartrainer Andreas Menger. Dutt sucht jetzt einen Trainer, der "unseren konzeptionellen Weg" weitergeht. Für diese wichtige Entscheidung benötige er jedoch Zeit.

Zorniger setzte auf Balljagd-Fußball, auf Pressing, schnelles Umschalten. Der VfB stürmte - schnurstracks ins Verderben. Die Spieler wirkten bisweilen überfordert, dennoch behauptete Dutt: "Die Mannschaft hat die Qualität, für einen gesicherten Mittelfeldplatz."

(SID)
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