Beim Ausflug in den Kaukasus war trotz der vier Treffer bezeichnenderweise Torwart Diego Benaglio bester Spieler des Bundesliga-Fünften. Der Schweizer zeigte mehrfach tolle Paraden. Zunächst vergaben Mauricio Pereyra (9.) und Ricardo Laborde (21.) guten Möglichkeiten für die Hausherren. Und wenn Torhüter Benaglio nicht gewesen wäre, die Gäste wären einem Rückstand hinterhergelaufen. Einen abgefälschten Ball von Naldo kratzte der Schweizer gerade so von der Linie.

Doch das Eigentor von Granqvist brachte die Gäste plötzlich in Führung. Nach einer Flanke des belgischen Nationalspielers Kevin De Bruyne wurde der Schwede von Ivica Olic bedrängt und konnte den Ball nur über die Linie grätschen. Trotz der Führung änderte sich nichts am Wolfsburger Spiel. Die Russen agierten weiter gefälliger, Benaglio rettete kurz vor der Pause die Führung, parierte erneut stark gegen Ari. Mit dem Brasilianer hatten die Wolfsburger so ihre Schwierigkeiten.

Nach der Pause änderte sich das Bild. Nach 40 Sekunden sorgte de Bruyne mit einem fulminanten Schuss für die eigentlich beruhigende 2:0-Führung. Doch fünf Minuten später war alles wieder offen. Naldo verursachte einen umstrittenen Handelfmeter, als ihm der Ball an die Schulter sprang. Granqvist nutzte das Elfmetergeschenk.

Danach stand Torhüter Benaglio immer wieder im Blickpunkt. Luiz Gustavo beruhigte mit seinem Fernschuss-Treffer die Partie. Für den Brasilianer war es ein glücklicher Tag, denn kurz zuvor war er wieder in die Nationalmannschaft berufen worden. Alles klar machte dann De Bruyne, der einen Konter souverän abschloss. Das kleine Liga-Spitzenspiel gegen den Mainz am Sonntag kann kommen.