Bundesliga-Duell Viel Gift zwischen Bremen und München
Bremen · Früher war es Lemke gegen Hoeneß, heute ist es Eichin gegen Sammer. Fast wie in alten Zeiten fliegen vor dem Bundesliga-Klassiker zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern die Giftpfeile.
Der Vorwurf von Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin, wonach es einen Bayern-Bonus bei den Referees gebe, hat einen scharfen Disput ausgelöst. "Ich glaube, dass sich die deutschen Schiedsrichter das sehr gut merken sollten, was dieser Mann gesagt hat, weil es ja unterschwellig bedeutet, dass sie manipulieren", konterte Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. "Wahrscheinlich hat er mal 'nen Puck an den Kopf bekommen und Spätfolgen jetzt - ist ja möglich", fügte er lachend in Anspielung auf Eichins Eishockey-Vergangenheit hinzu.
Eichin fühlt sich durch die Sammer-Äußerung sogar bestätigt. "Die heftige Reaktion zeigt doch, dass etwas Wahres dran ist", sagte Eichin dem "Kicker". Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel kommentierte den Vorwurf, speziell bei den Zweikämpfen werde mit zweierlei Maß gemessen, zunächst zurückhaltend. "Die Schiedsrichter werden sich in ihrer Neutralität nicht beeinflussen lassen", sagte er.