Monaco Warum Guardiola bei ManCity nicht funktioniert

Monaco · Das Aus von Manchester City im Achtelfinale war für Pep Guardiola die größte Enttäuschung als Coach auf internationaler Bühne. Mit seinen bisherigen Vereinen hatte der Katalane immer mindestens das Halbfinale erreicht. Doch nach dem 1:3 (0:2) im Rückspiel beim AS Monaco muss der Katalane im Viertelfinale zusehen. Der Spanier konnte Manchester City seinen Stempel noch nicht aufdrücken. Und das hat Gründe.

Guardiolas Probleme bei ManCity liegen vor allem in der Defensive. Im Vergleich zu seinen früheren Stationen fehlen ihm in Manchester ein guter Torwart und zwei gute Innenverteidiger. Gegen Monaco ließ Manchester in zwei Spielen sechs Gegentore zu. Das ist zu viel. Für seinen Offensivfußball braucht der 46-Jährige im Aufbau starke Abwehrspieler wie Jerome Boateng, dann können auch gelernte Mittelfeldspieler wie Javier Mascherano in der Innenverteidigung daneben spielen. Die aktuellen Spieler sind zu limitiert. Zudem ist Guardiola für sein Spiel, das auf viel Ballbesitz beruht, angewiesen auf Passmaschinen à la Xavi oder Thiago. Er kann seinen Fußball nicht auf alle Spieler übertragen.

In der englischen Presse wurde Guardiola heftig für seine offensive Startelf kritisiert. "Manchester, das nur mit einem Mittelfeldspieler spielt, der auch nur ansatzweise etwas von Defensive versteht, wird von Monaco zerrupft", twitterte Ex-Profi Gary Lineker. In der Tat blieb City in den ersten 45 Minuten ohne Torschuss.

Guardiola wird unbeirrt seinen Fußball weiterspielen lassen. Und trotz der scharfen Medienkritik wird er bei ManCity nicht infrage gestellt werden. Der Verein wird ihm viel Geld zur Verfügung stellen. Guardiola wird die Spieler bekommen, die für sein System geeignet sind.

(RP)
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