Eisschnelllauf Der deutsche Sport entschuldigt sich bei Pechstein

Düsseldorf · Die Experten-kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes hat die medizinische Bewertung des Eisschnelllauf-Weltverbandes (ISU), die 2009 zur zweijährigen Sperre der fünfmaligen Olympiasiegerin führte, als falsch bezeichnet.

Die Chronologie zum Fall Pechstein
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Foto: AP

"Claudia Pechstein gilt damit aus unserer Sicht als Opfer. Man kann nur um Entschuldigung bitten", sagte Alfons Hörmann. Der DOSB-Präsident appellierte an die ISU, eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu prüfen.

Die Berlinerin war wegen erhöhter Blutwerte von der ISU für zwei Jahre gesperrt worden, ohne dass es einen Dopingbefund gegeben hatte. Dagegen wehrte sie sich. Zuletzt feierte die 42-Jährige einen juristischen Erfolg. Das Oberlandesgericht München ließ ihre Schadenersatzklage gegen die ISU auf 4,4 Millionen Euro zu. Das Ergebnis der im Herbst 2014 eingesetzten Kommission zeige laut Hörmann, dass "ein Doping-Nachweis aus Sicht aller fünf von uns aufgerufener Experten nicht zu führen ist".

(DPA)
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