Südkoreas Justizministerium billigt Einbürgerungsvorschlag Frisch kommt Olympia-Traum einen Schritt näher

Seoul · Die deutsche Rennrodlerin Aileen Frisch ist der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang für Gastgeber Südkorea einen Schritt näher gekommen. Das Justizministerium in Seoul stimmte dem Einbürgerungsvorschlag des nationalen Olympischen Komitees KOC zu und machte den Weg für einen möglichen Start der 24-Jährigen frei.

Die frühere Junioren-Weltmeisterin Frisch, die ihre Karriere im Vorjahr für beendet erklärt hatte, muss im Dezember noch eine mündliche Befragung bestehen, ehe sie mit der doppelten Staatsbürgerschaft ab Januar für die Asiaten bei internationalen Wettkämpfen an den Start gehen darf. Südkorea setzt für eine größere Wettbewerbsfähigkeit bei den Winterspielen im eigenen Land verstärkt auf die Einbürgerung ausländischer Athleten. Zwei russische Biathleten waren bereits im April mit einem südkoreanischen Pass ausgestattet worden, in der Eishockey-Nationalmannschaft sind sechs Spieler mit ausländischen Wurzeln vertreten. Zwei Eiskunstläufer aus den USA sowie Russland durchlaufen derzeit wie Frisch den Einbürgerungsprozess.

(sid)
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