Hausdurchsuchung bei Bob-Anschieber Kevin Kuske steht unter Stalking-Verdacht

Potsdam · Bob-Anschieber Kevin Kuske (Potsdam) sieht sich ein halbes Jahr vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi schweren Anschuldigungen ausgesetzt. Gegen den viermaligen Olympiasieger und sechsmaligen Weltmeister ermittelt die Staatsanwaltschaft Potsdam wegen des Verdachts auf Stalking und Beleidigung.

Das ist Kevin Kuske
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"Wir haben Hausdurchsuchungen angestellt und Beweismittel gesichert, um zu schauen, ob der Tatverdacht berechtigt ist", sagte Pressesprecher Christoph Lange von der Staatsanwaltschaft Potsdam und bestätigte damit einen Bericht der "Bild". Diese hatte Kuske mit den Worten zitiert: "Ich bin total fertig. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich weiß nicht mal, wer die Anzeige erstattet hat."

15 Polizisten hatten am Dienstag zeitgleich in Potsdam und Oberhof zugegriffen. Wohnung und Hotelzimmer von Kuske sowie die Bob- und Rodelbahn in Oberhof wurden durchsucht, Handys und Tablet-PC sichergestellt. Der 34-jährige Kuske, der als einer der schnellsten Bob-Anschieber der Welt gilt, bereitet sich derzeit auf die Olympia-Saison vor.

"Herr Kuske hat der Polizei die Datenträger, die er bei sich führte, freiwillig zur Verfügung gestellt", sagte Lange. Die Anzeige soll zwar aus dem privaten Umfeld von Kuske kommen, nicht allerdings von der Freundin des langjährigen Anschiebers von Bob-Pilot Andre Lange.

(sid)
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