Hauptsponsor steigt aus Prämiensystem im Eisschnelllauf in Gefahr

Rotterdam · Nach dem Auslaufen des Vertrages mit dem Hauptsponsor steht das Prämiensystem im Eisschnelllauf-Weltcup infrage. Nach 15 Jahren Partnerschaft mit einem niederländischen Energiekonzern (Essent) ist der Welt-Eislaufverband ISU nach der Olympia-Saison auf der Suche nach einem neuen Geldgeber.

Vierter Rang: Claudia Pechstein enttäuscht
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Foto: dpa, hak

"Wir arbeiten daran, einen neuen Sponsor zu suchen", sagte ISU-Vizepräsident Jan Dijkema der Tageszeitung "Algemeen Dagblad".

Sollte die ISU ohne Hauptsponsor bleiben, müssten die Veranstalter der Weltcup-Serie die Preisgelder aus eigener Tasche bezahlen, was sie vor schier unlösbare Probleme stellte könnte. Die Saison 2014/15 startet Mitte November in Obihiro in Japan. Einige Veranstaltungsorte sind noch offen, auch die Austragung des Finals im März 2015.

Dijkema kündigte an, dass die ISU auf ihrem Kongress in Dublin im Juni die Teilnahme-Bedingungen für Weltcuprennen verschärfen will. So will der Verband den Start der Stars beim Finale zur Pflicht machen.
Damit reagiert die ISU auf das Fehlen der Olympiasiegern Lee Sang-Hwa Lee (Südkorea) und Sven Kramer (Niederlande) beim diesjährigen Weltcup-Finale in Heerenveen am zurückliegenden Wochenende.

Der Saison-Höhepunkt ist die Einzelstrecken-WM, die vom 12. bis 15. Februar 2015 erstmals im kasachischen Astana ausgetragen wird.

(dpa)
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