Olympia-Dritte Schwedische Skicrosserin Holmlund nach Trainingssturz im Koma

Bozen · Die schwedische Skicrosserin Anna Holmlund liegt nach einem Sturz beim Training für den Weltcup in Innichen/Italien mit schweren Kopfverletzungen im Koma. Das teilte der schwedische Skiverband mit.

 Val-Thorens beim Wettkampf in Val-Thorens.

Val-Thorens beim Wettkampf in Val-Thorens.

Foto: afp, FF

Die Olympia-Dritte von Sotschi sei nach dem Unfall, bei dem sie hart mit dem Kopf aufgeschlagen sei, bewusstlos ins Krankenhaus nach Bozen gebracht und dort operiert worden, hieß es.

Nach Angaben von Joar Båtelson, Chef der schwedischen Nationalmannschaft, habe Holmlund Hirnblutungen erlitten. "Ihre Werte sind stabil", sagte Schwedens Skicross-Teamchef Joar Båtelson nach der Not-OP der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Weitere Eingriffe seien vorerst nicht geplant. Holmlund werde weiter im Koma bleiben, "damit sich ihr Körper regenerieren kann", erklärte er.

Über die weitere Entwicklung könne derzeit keine Aussage getroffen werden, hieß es von Seiten des Verbandes.

Holmlund ist eine der Top-Stars der Skicross-Szene. Bei 67 Starts im Weltcup stand sie 33-mal auf dem "Stockerl", 19 Rennen gewann sie, darunter auch eines in diesem Winter. Bei der WM 2011 war sie Dritte, in Sotschi 2014 holte sie Olympia-Bronze. In Innichen finden am Mittwoch und Donnerstag zwei weitere Weltcup-Rennen statt.

(sid/dpa)
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