Alle Wintersport-Artikel vom 11. März 2015
Schießfehler kosten Dahlmeier Gold-Medaille
Schießfehler kosten Dahlmeier Gold-Medaille

Biathlon-WM in FinnlandSchießfehler kosten Dahlmeier Gold-Medaille

Nach 15 km fehlten 16,1 Sekunden: Shootingstar Laura Dahlmeier hat bei der Biathlon-WM in Kontiolahti den nächsten Medaillencoup knapp verpasst. Drei Tage nach ihrem famosen zweiten Rang in der Verfolgung musste sich die 21-Jährige aus Partenkirchen im Einzel mit Platz sechs begnügen. Dahlmeier schoss zwar zweimal daneben - ihre bärenstarke Laufleistung aber nährte Medaillenhoffnungen für die nächsten Rennen.

Herrmann nur 14., Björgen holt Sprint-Weltcup
Herrmann nur 14., Björgen holt Sprint-Weltcup

Skilanglauf in NorwegenHerrmann nur 14., Björgen holt Sprint-Weltcup

Enttäuschendes Ende einer schwachen Weltcup-Saison: Skilangläuferin Denise Herrmann ist im letzten Sprint-Wettbewerb im norwegischen Drammen bereits im Viertelfinale der besten 30 ausgeschieden und als beste Deutsche nicht über Platz 14 hinausgekommen.

Schwarz muss Start beim Weltcup-Finale in Erfurt absagen

EisschnelllaufSchwarz muss Start beim Weltcup-Finale in Erfurt absagen

Samuel Schwarz kann nicht am Saison-Abschluss der Eisschnellläufer beim Weltcup-Finale in Erfurt teilnehmen. Reizungen im Hüftbeuger- und Adduktorenbereich "sind seit dem Sprint-Weltcup in Heerenveen immer schlimmer geworden", begründete der Berliner seinen vorzeitigen Schlussstrich unter die Saison. "Es ist mittlerweile chronisch entzündet", fügte er hinzu. Das Weltcup-Finale am 21./22. März in Erfurt ist der letzte wichtige internationale Wettkampf der Eisschnelllauf-Saison. In der bisherigen Weltcup-Serie hatte Schwarz auf seiner Spezialdistanz über 1000 Meter sechs Top-Ten-Ränge erkämpft und war zweimal - in Berlin als Zweiter und in Obihiro als Dritter - auf das Podest gestürmt. In der Weltcup-Wertung war er daher als Vierter vor dem Finale gut platziert.

DSV-Junioren gehen bei WM leer aus

Ski alpinDSV-Junioren gehen bei WM leer aus

Die deutschen Ski-Rennläufer sind bei der Junioren-WM im norwegischen Kvitfjell erneut leer ausgegangen. Beim Super-G am Mittwoch war Christof Brandner (Königssee) als Elfter bester Deutscher. Gold ging an den Slowenen Miha Hrobat. In der Super-Kombination, für die neben dem Super-G ein Slalom-Lauf von Dienstagabend gewertet wurde, kam Brandner direkt vor Anton Tremmel (Rottach-Egern) auf Rang neun. Der Titel ging an den Schweizer Loic Meillard.

Neben Lesser starten Schempp, Böhm und Peiffer

Biathlon-WMNeben Lesser starten Schempp, Böhm und Peiffer

Neben Weltmeister Erik Lesser starten bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Kontiolathi im Einzel-Wettbewerb an diesem Donnerstag noch Simon Schempp, Arnd Peiffer und Daniel Böhm. Dies gab der Deutsche Skiverband am Mittwoch bekannt. Vor allem Lesser werden gute Möglichkeiten eingeräumt; der 26-Jährige hat bei Olympia in Sotschi in dem Biathlon-Klassiker die Silbermedaille gewonnen. Titelverteidiger über die 20 Kilometer ist der Franzose Martin Fourcade.

Quintett um Herrmann im Sprint-Viertelfinale von Drammen

LanglaufQuintett um Herrmann im Sprint-Viertelfinale von Drammen

Alle fünf gestarteten deutschen Skilangläuferinnen haben beim letzten Sprint-Wettbewerb der Weltcup-Saison im norwegischen Drammen das Viertelfinale der besten 30 erreicht. Als schnellste des DSV-Quintetts erreichte Denise Herrmann (Oberwiesenthal) Platz elf der Qualifikation und lag nach 1,3 km im klassischen Stil 5,56 Sekunden hinter Siegerin Ingvild Flugstad Östberg aus Norwegen. Sandra Ringwald (Schonach/21.), Junioren-Weltmeisterin Victoria Carl (Zella-Mehlis/22.), Hanna Kolb (Buchenberg/27.) und Stefanie Böhler (Ibach/28.) schafften ebenfalls den Einzug in die erste K.o.-Runde ab 15.30 Uhr. Hinter der Qualifikations-Schnellsten Östberg zogen die Slowenin Katja Visnar und Rekordweltmeisterin Marit Björgen (Norwegen) als nächstbeste Läuferinnen in die nächste Runde ein. Björgen steht bereits als Gesamtweltcup-Siegerin fest, um die Sprintwertung geht es noch zwischen "Königin Marit" (550 Punkte) und Östberg (510).

Schaffelhuber verliert Duell gegen Lösch

Alpine Para-WMSchaffelhuber verliert Duell gegen Lösch

Die fünfmalige Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber (Bayerbach) hat am Ende einer für ihre Verhältnisse enttäuschenden WM das letzte Duell gegen ihre Dauer-Rivalin Claudia Lösch knapp verloren. Die 22-Jährige wurde im Slalom mit einer Zehntelsekunde Rückstand auf die Österreicherin Zweite. Damit beendet Schaffelhuber, die bei den Paralympics 2014 in Sotschi alle fünf Disziplinen der Monoskifahrerinnen gewonnen hatte und auch diesmal mit dem Ziel Fünffach-Gold angetreten war, die WM mit zwei Goldmedaillen (dazu zweimal Silber und einmal Bronze), Lösch mit drei. Die Österreicherin reklamiert gar einen 3:1-Sieg für sich, weil sie im Super-G wie alle anderen Läuferinnen außer Schaffelhuber gestürzt war. Anna-Lena Forster (19/Radolfzell) holte Bronze, nachdem sie nach dem ersten Lauf sogar noch gegen die beiden scheinbar übermächtigen Rivalinnen geführt hatte. Auch Thomas Nolte (Braunschweig) holte in der sitzenden Klasse Silber, damit fliegen alle fünf Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes mindestens mit einer Medaille nach Hause. Im abschließenden Medaillenspiegel belegte Deutschland mit vier Gold- (je zwei durch Schaffelhuber und Georg Kreiter/Thanning), sechs Silber- und drei Bronzemedaillen Rang drei hinter Russland (10/4/5) und Frankreich (5/1/1).

Dahlmeier und Co. vor WM-Einzel locker: "Ziele bei weitem erfüllt"
Dahlmeier und Co. vor WM-Einzel locker: "Ziele bei weitem erfüllt"

Kein DruckDahlmeier und Co. vor WM-Einzel locker: "Ziele bei weitem erfüllt"

Die deutschen Biathletinnen haben sich vom Olympiadebakel erholt und schauen optimistisch in die Zukunft. Am Mittwoch jagen Laura Dahlmeier und Co. im Einzel nach der nächsten WM-Medaille.