Alle Wintersport-Artikel vom 19. März 2015
Abfahrts-Olympiasiegerin Gisin beendet ihre Karriere

WintersportAbfahrts-Olympiasiegerin Gisin beendet ihre Karriere

Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin hat ihre Karriere als Skirennläuferin beendet. Die Schweizerin teilte ihren Entschluss unter freiem Himmel bei einer Pressekonferenz am Rande des Weltcup-Finales im französischen Meribel mit und hob anschließend mit einem Flugzeug auf Schneekufen ab. Gisin ist gerade dabei, ihre Pilotenlizenz zu erwerben. Die 29-Jährige aus Engelberg hatte 2005 ihr Weltcup-Debüt gegeben. Höhepunkt der Laufbahn war der Gewinn der Goldmedaille in der Abfahrt bei den Winterspielen 2014 in Sotschi. Gisin, die neunmal am Knie operiert werden musste, holte im Weltcup drei Siege und sieben Podiumsplätze. Längst steht fest, wie es nach dem Sport weitergeht. "Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ich freue mich sehr darauf. Ich werde mein Studium (Physik, d. Red.) an der ETH Zürich wieder neu aufnehmen im kommenden Herbstsemester", wurde Gisin von Blick zitiert.

Olympiasiegerin Anderson kritisiert vollen Zeitplan

SnowboardOlympiasiegerin Anderson kritisiert vollen Zeitplan

Olympiasiegerin Jamie Anderson (USA) hat den dichten Saisonplan der Snowboarder kritisiert. "Ich möchte vor allem weniger FIS-Events sehen", sagte die 24-Jährige: "Olympia, die FIS-Wettbewerbe, die X-Games und der Rest wollen eine eigene Tour sein. Warum nehmen wir nicht einfach die fünf bis zehn besten Events?" Weiterhin forderte Anderson am Rande des "Nine Queens" im österreichischen Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis Änderungen in den Wettbewerbsstrukturen: "Snowboarding muss kreativer sein, nicht immer nur diese drei Sprünge oder drei Rails. Wir sind Künstler. Für die kommenden Generationen muss das geändert werden." Anderson gewann bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi die Goldmedaille im Slopestyle. Die Kalifornierin ist derzeit eine der gefragtesten Athletinnen in der Snowboard-Szene.

Fünf DSV-Springer bei Skiflug-Weltcup dabei

Prevc mit BestweiteFünf DSV-Springer bei Skiflug-Weltcup dabei

Neben Gesamt-Spitzenreiter Severin Freund gehen vier weitere deutsche Skispringer an diesem Freitag beim Skiflug-Weltcup in Planica an den Start. In der wegen Problemen in der Anlaufspur um drei Stunden verschobenen Qualifikation kam Richard Freitag am Donnerstag mit 223,5 Metern als bester DSV-Starter auf Rang fünf. Freund ließ die Qualifikation wegen der Verschiebung aus. Auch Stephan Leyhe schaffte mit 210,5 Metern als Zwölfter den Sprung in das 40-köpfige Teilnehmerfeld. Michael Neumayer und Markus Eisenbichler waren aufgrund ihrer Top-Ten-Platzierung in der Skiflug-Wertung vorqualifiziert. Pius Paschke und Andreas Wank schieden aus. Unter dem Jubel der Zuschauer flog Peter Prevc auf die Tagesbestweite von 238,5 Meter. Der Slowene geht als Gesamtzweiter mit einem Rückstand von 94 Punkten auf Freund in den vorletzten Saisonwettbewerb. Der drittplatzierte Stefan Kraft aus Österreich, der 175 Zähler aufholen muss, unterstrich mit 237,5 Metern ebenfalls seine Ambitionen.

Doll in Chanty-Mansijsk erstmals auf dem Podest
Doll in Chanty-Mansijsk erstmals auf dem Podest

Biathlon-WeltcupDoll in Chanty-Mansijsk erstmals auf dem Podest

Biathlet Benedikt Doll (Breitnau) ist im letzten Weltcup-Sprint der Saison überraschend auf das Podest gestürmt. Der 24-Jährige belegte über 10 km im russischen Chanty-Mansijsk trotz einer Strafrunde den dritten Platz und feierte damit das beste Ergebnis seiner Karriere.

Hirscher steht kurz vor Gesamtweltcupsieg
Hirscher steht kurz vor Gesamtweltcupsieg

Kanadier Cook siegt im Super-GHirscher steht kurz vor Gesamtweltcupsieg

Vor seinem Showdown mit Felix Neureuther ist Marcel Hirscher aus Österreich einem historischen Sieg im Gesamtweltcup der alpinen Ski-Rennläufer den wohl entscheidenden Schritt nähergekommen.

Ex-Weltmeister Bardal beendet Karriere

SkispringenEx-Weltmeister Bardal beendet Karriere

Der zweimalige Skisprung-Weltmeister Anders Bardal aus Norwegen hat seine Karriere mit sofortiger Wirkung beendet. Der 32-Jährige, zweimal mit Olympiabronze dekoriert, wird beim Weltcupfinale am kommenden Wochenende beim Skifliegen in Planica nicht mehr vom Bakken gehen. "Ich werde es mir auf der Trainer-Tribüne anschauen und es genießen. Ich habe noch nicht einmal mein Material mitgebracht", sagte Bardal. Offensichtlich fehlte dem Normalschanzen-Weltmeister von 2013 die Perspektive. "Ich habe nicht mehr die Motivation für diesen Job, ich sehe mich nicht bei einem Start in die neue Saison" sagte der Familienvater norwegischen Medien. Bei der vergangenen WM im schwedischen Falun gewann Bardal noch einmal Gold mit dem norwegischen Team und Silber in der Mixed-Mannschaft hinter Deutschland. Dabei hatte er sich bei einem Sturz im Januar das linke Handgelenk gebrochen. Bardal gewann insgesamt sieben Weltcupspringen und brachte es auf zwölf internationale Medaillen. Seine beste Platzierung bei der Vierschanzentournee war ein vierter Rang 2011/2012, in jener Saison gewann er auch den Gesamt-Weltcup. Auch auf den Skiflugschanzen gehörte Anders Bardal zu den Besten. So gewann er im vergangenen Jahr im tschechischen Harrachov beim WM-Triumph von Severin Freund (Rastbüchl) Silber.

Deutsche Frauen verpassen Überraschung gegen Kanada

Curling-WMDeutsche Frauen verpassen Überraschung gegen Kanada

Die deutschen Curlerinnen haben am letzten Vorrundenspieltag der WM in Sapporo/Japan eine Überraschung gegen Olympiasieger Kanada knapp verpasst. Die neu zusammengestellte Mannschaft um Skip Daniela Driendl aus Füssen schaffte es zwar bis ins Extra-End, musste sich am Ende aber mit 5:7 geschlagen geben. Trotz der sechsten Turnierniederlage im zehnten Spiel bleibt Deutschland auf dem achten Platz und hat die Zielvorgabe von einer Platzierung zwischen Rang acht und zehn damit bereits vor dem letzten Vorrundenspiel gegen die Gastgeberinnen erreicht.In Sapporo geht es für die deutschen Frauen noch nicht um Punkte für die Olympia-Qualifikation, auch ein Abstieg ist nicht möglich. Punkte für die Winterspiele in Pyeongchang 2018 werden ausschließlich bei den Weltmeisterschaften 2016 und 2017 vergeben. Für die WM 2016 kann sich Deutschland erst wieder bei der nächsten EM qualifizieren.