Alle Wintersport-Artikel vom 27. März 2015
Pechstein hatte gerechtes und faires Verfahren

CAS verteidigt UrteilPechstein hatte gerechtes und faires Verfahren

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat sein Urteil gegen die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein verteidigt. "Claudia Pechstein hatte sowohl vor dem CAS als auch vor dem Schweizerischen Bundesgericht ein gerechtes und faires Verfahren", hieß es in einer Mitteilung des Gerichts: "Aus Sicht des CAS stellt daher das Urteil des Schweizer Bundesgerichts, welches weiterhin Rechtskraft besitzt, seit 2010 grundsätzlich den Schlusspunkt in diesem Rechtsstreit dar." Mitte Januar hatte die einst für zwei Jahre wegen erhöhter Blutwerte gesperrte 43-Jährige vor dem Oberlandesgericht München nach langen Rechtsstreitigkeiten einen öffentlichkeitswirksamen Sieg errungen. Das OLG hatte eine Schadensersatzklage gegen den Weltverband ISU zugelassen und damit die Sportsgerichtsbarkeit in Frage gestellt. Pechstein hatte Doping stets bestritten und die Blutwerte auf eine von ihrem Vater vererbte Blut-Anomalie zurückgeführt. Das OLG hatte seine Entscheidung damit begründet, dass Pechstein die Athletenvereinbarung 2009 nie hätte unterschreiben dürfen. Der Weltverband ISU habe mit seiner Monopolstellung gegen das Kartellrecht verstoßen, außerdem weise der CAS als letzte Instanz der Sportgerichtsbarkeit wegen seiner Besetzung große Mängel auf.

Eiskunstläufer Liebers verpasst WM-Finale

29. Platz im KurzprogrammEiskunstläufer Liebers verpasst WM-Finale

Der Berliner Eiskunstläufer Peter Liebers hat einen rabenschwarzen Tag im Kurzprogramm der Weltmeisterschaften in Shanghai erwischt. Der Olympia-Achte verpatzte am Freitag alle drei Sprünge und verpasste auf Rang 29 das Kür-Finale der besten 24 Läufer. "Das war absoluter Mist, ich weiß nicht, wann mir so etwas zuletzt passiert ist", sagte der 26 Jahre alte Sportsoldat. Bei der EM Ende Januar war er nach einem Schulterbruch noch Sechster geworden. Die Führung vor 15 000 Zuschauern im Oriental Sports Center übernahm Olympiasieger Yuzuru Hanyu aus Japan vor dem spanischen Europameister Javier Fernandez und Denis Ten aus Kasachstan.

Französisches Paar Papadakis/Cizeron holt Eistanz-Titel

Eiskunstlauf-WMFranzösisches Paar Papadakis/Cizeron holt Eistanz-Titel

Mit dem Sieg der Franzosen Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron endete die Eistanz-Entscheidung bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Shanghai. Die Europameister gewannen vor Madison Chock und Evan Bates aus den USA sowie den Kanadiern Kaitlyn Weaver und Andrew Poje. Die deutschen Meister Nelli Zhiganshina und Alexander Gazsi aus Oberstdorf hatten am Mittwoch kurz vor Wettkampfbeginn wegen einer Magen-Darm-Grippe des 30-Jährigen aufgeben müssen.