Alle Wintersport-Artikel vom 10. Februar 2017
"Russen machen Sport unsympathischer"
"Russen machen Sport unsympathischer"

Magdalena Neuner"Russen machen Sport unsympathischer"

Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner hat mit Entsetzen auf die jüngsten Doping-Enthüllungen reagiert und die russischen Biathleten scharf kritisiert. Notfalls müssten auch ganze Nationen ausgeschlossen werden.

DSV-Team in Autounfall verwickelt
DSV-Team in Autounfall verwickelt

Ski-WMDSV-Team in Autounfall verwickelt

Alpindirektor Wolfgang Maier und Männer-Cheftrainer Mathias Berthold sind am Freitagabend am Rande der alpinen Ski-WM in St. Moritz in einen Autounfall verwickelt worden. Die beiden waren auf dem Weg zur allabendlichen Sitzung der "Team Captains". Maier und Berthold blieben unverletzt. "Es ist nichts weiter passiert", sagte Maier dem SID. Berthold machte sich nach dem Unfall zu Fuß auf den Weg zur Sitzung, zu der auch Maier noch verspätet eintraf. Ein Erscheinen dort ist deshalb zwingend notwendig, weil Athleten nur dann an Rennen teilnehmen dürfen, wenn sie selbst oder einer ihrer Betreuer am Vorabend das jeweilige Treffen besuchen. Am Samstag (12.00 Uhr/ZDF und Eurosport) findet in St. Moritz die Männer-Abfahrt statt. Der Deutsche Skiverband (DSV) schickt dort Andreas Sander (Ennepetal), Josef Ferstl (Hammer) und Thomas Dreßen (Mittenwald) an den Start.

Dahlmeier gewinnt Silber im Sprint — Gold geht an Koukalova
Dahlmeier gewinnt Silber im Sprint — Gold geht an Koukalova

Biathlon-WM in HochfilzenDahlmeier gewinnt Silber im Sprint — Gold geht an Koukalova

Laura Dahlmeier hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Hochfilzen die zweite Goldmedaille für Deutschland knapp verpasst. Die Gesamtweltcup-Führende wurde im Sprint trotz einer fehlerlosen Schießleistung Zweite hinter der Tschechin Gabriela Koukalova.

Veith verzichtet auf Abfahrt

Ski-WMVeith verzichtet auf Abfahrt

Doppel-Weltmeisterin Anna Veith verzichtet auf die Abfahrt bei den Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz. Ihr sei wichtig, dass die besten Österreicherinnen um die Medaillen kämpfen, erklärte die 27-Jährige am Freitag auf ihrer Facebook-Seite. Sie selbst sei noch nicht bereit für die weiten Sprünge und wolle sich auf den Riesenslalom am Donnerstag vorbereiten. In dieser Disziplin wurde Veith vor zwei Jahren ebenso wie im Super-G Weltmeisterin. Nach einer schweren Knieverletzung war die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin erst wenige Wochen vor dem WM-Start in der Schweiz wieder in den Weltcup zurückgekehrt.

Kreuzbandriss bei Gut — Holdener holt Gold
Kreuzbandriss bei Gut — Holdener holt Gold

Ski-WM in St. MoritzKreuzbandriss bei Gut — Holdener holt Gold

Ski-Star Lara Gut aus der Schweiz muss den Medaillenkampf in der alpinen WM-Kombination in St. Moritz möglicherweise vorzeitig aufgeben. Die 25-Jährige stürzte beim Einfahren für den Slalom und wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht.

13 Monate Doping-Sperre für Johaug
13 Monate Doping-Sperre für Johaug

Norwegischer Langlauf-Star13 Monate Doping-Sperre für Johaug

Nach der wunden Lippe nun ein blaues Auge: Norwegens Skilanglauf-Queen Therese Johaug ist wegen ihres Dopingvergehens für 13 Monate gesperrt, damit aber noch auffallend gnädig behandelt worden. Ein Start der bislang provisorisch suspendierten 28-Jährigen bei den Olympischen Winterspielen 2018 ist damit nämlich wieder möglich.

Fourcade spaltet Biathlon-Szene in zwei Lager
Fourcade spaltet Biathlon-Szene in zwei Lager

Protest gegen RusslandFourcade spaltet Biathlon-Szene in zwei Lager

Vom Kalten Krieg wollte Martin Fourcade nicht sprechen. "Den gab es zwischen den USA und Russland", sagte Biathlon-Star Martin Fourcade nach dem Eklat bei der WM zwischen ihm und den Russen. Klar ist aber: In der Biathlon-Szene sind tiefe Gräben entstanden.

Wellinger überzeugt — Peter Prevc setzt Ausrufezeichen

Skisprung-Quali in SapporoWellinger überzeugt — Peter Prevc setzt Ausrufezeichen

Skisprung-Ass Andreas Wellinger (Ruhpolding) hat auch in der Qualifikation zum Weltcup in Sapporo seine starke Form bestätigt. Der 21-Jährige, zuletzt mit fünf Podestplätzen in sechs Springen, kam auf der Okurayama-Schanze wie der ebenfalls vorqualifizierte Markus Eisenbichler (Siegsdorf) auf gute 123,5 m und gehört damit auch im Wettkampf am Samstag (8.30 Uhr MEZ/Eurosport) zu den Favoriten. Die Qualifikation gewann Sloweniens wieder erstarkter Topstar Peter Prevc, der mit 138,0 m mit Abstand die Tagesbestweite erzielte. Richard Freitag (Aue) landete mit 124,5 m auf Platz sechs, der Rest der sechs DSV-Adler fiel allerdings ab. Karl Geiger (Oberstdorf) als 25. sowie mit Ach und Krach auch Team-Olympiasieger Andreas Wank (Hinterzarten) als 39. konnten sich immerhin qualifizieren. Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde hingegen nur 45. und muss am Samstag zusehen.

Deutsches Duo gut dabei

Abfahrtstraining bei der Ski-WMDeutsches Duo gut dabei

Die deutschen Ski-Rennläufer haben beim wenig aussagekräftigen dritten Abfahrtstraining bei der WM in St. Moritz ansprechende Leistungen gezeigt. Thomas Dreßen (Mittenwald) belegte mit einem Rückstand von 0,33 Sekunden auf die Bestzeit des Franzosen Alexis Pinturault Platz sechs, Josef Ferstl (Hammer/+0,51) wurde Neunter. Andreas Sander (Ennepetal), zum Auftakt im Super-G guter Siebter, hatte wie fast alle Favoriten auf die Testfahrt verzichtet. Der Lauf auf verkürzter Strecke wurde entgegen der ursprünglichen Planung nach dem chaotischen zweiten Training am Donnerstag angesetzt, das nach 30 Startern hatte abgebrochen werden müssen. Dreßen hatte bei seiner Fahrt noch Probleme im Mittelteil, wo er in einer Welle hinten reingedrückt wurde. "Der restliche Teil war sehr ansprechend", sagte er: "Für morgen sind wir gerüstet." Ferstl meinte: "Ich habe es ziemlich dunkel gehabt, fand das aber gut, weil es ein super Training bei schlechter Sicht war. Die Strecke hat sich positiv entwickelt."

Ihle holt Silber im Sprint
Ihle holt Silber im Sprint

Eisschnelllauf-WMIhle holt Silber im Sprint

Sprinter Nico Ihle hat den deutschen Eisschnellläufern bei der Einzelstrecken-WM auf der Olympiabahn in Gangneung/Südkorea die erste Medaille beschert. Der 31-Jährige aus Chemnitz lief am Freitag über 500 m in 34,66 Sekunden zu Silber.

"Die ganze Sache stinkt mir schon wieder bis zum Himmel"
"Die ganze Sache stinkt mir schon wieder bis zum Himmel"

Russische Doper starten bei Biathlon-WM"Die ganze Sache stinkt mir schon wieder bis zum Himmel"

Der russische Verband RBU zeigt im Dopingskandal weiterhin keine Reue. Nachdem bereits die Nominierung zweier Ex-Doper für Kopfschütteln im Athletenfeld gesorgt hat, weigern sich die Funktionäre nun, die WM 2021 in Tjumen freiwillig zurückzugeben.

Neureuther-Konkurrent Hirscher krank im Bett

Ski-WMNeureuther-Konkurrent Hirscher krank im Bett

Österreichs Ski-Held Marcel Hirscher geht geschwächt in den weiteren Medaillenkampf bei der alpinen WM in St. Moritz. Der fünfmalige Gesamtweltcupsieger (27) lag am Freitag krank im Bett, auf das Abfahrtstraining für die Kombination musste der Titelverteidiger im alpinen Zweikampf deshalb verzichten. "Marcel hat Gliederschmerzen und erhöhte Temperatur", teilte Hirschers Pressebetreuer Stefan Illek mit. Hirscher habe sich schon am Donnerstagabend nicht gut gefühlt, wie es weiter gehe, sei offen. Hirscher war in der Schweiz mit dem Traum angetreten, fünf Medaillen zu holen. Der Auftakt verlief für ihn mit Platz 21 im Super-G jedoch enttäuschend. Sowohl in der Kombi als auch mit dem Team, im Riesenslalom und im Slalom gilt ein fitter Hirscher aber als Goldkandidat. In den technischen Wettbewerben Ende der zweiten WM-Woche ist Hirscher Rivale der deutschen Medaillenhoffnung Felix Neureuther (Partenkirchen).

Kircheisen siegt in Sapporo
Kircheisen siegt in Sapporo

Nordische KombinationKircheisen siegt in Sapporo

Björn Kircheisen hat im japanischen Sapporo seinen ersten Weltcup-Sieg seit vier Jahren gefeiert und in Abwesenheit der Topstars Johannes Rydzek, Eric Frenzel und Fabian Rießle die deutsche Erfolgsserie fortgesetzt.

Fourcade verlässt Siegerehrung aus Protest gegen Russland
Fourcade verlässt Siegerehrung aus Protest gegen Russland

Eklat bei Biathlon-WMFourcade verlässt Siegerehrung aus Protest gegen Russland

Bei der Biathlon-WM ist der Dopingstreit nach der Mixed-Staffel eskaliert. Martin Fourcade setzte bei der Siegerehrung ein deutliches Zeichen, die russischen Athleten fühlen sich unfair behandelt.