Alle Wintersport-Artikel vom 09. März 2017
Mittermüller bei Comeback in WM-Qualifikation gescheitert

SnowboardMittermüller bei Comeback in WM-Qualifikation gescheitert

Die Hoffnungen der Münchner Freestyle-Snowboarderin Silvia Mittermüller auf ein gelungenes Comeback bei der WM im spanischen Sierra Nevada sind unerfüllt geblieben. Bei ihrem ersten Start nach einer Knieoperation im Oktober und einer weiteren Verletzung am gleichen Gelenk zu Jahresbeginn scheiterte die deutsche Slopestyle-Topathletin in der Qualifikation. Auf Rang 15 verpasste die 33-Jährige den für das Finale notwendigen achten Platz deutlich. Mittermüller kam im ersten Lauf auf 48,25 Punkte und konnte ihren Wert im zweiten Durchgang nicht mehr verbessern. Bei ihrer sechsten WM-Teilnahme fehlten der Bayerin, die im Vorjahr als erste Deutsche einen Slopestyle-Weltcupwettbewerb gewonnen hatte, zu Platz acht mehr als 23 Zähler. Als Siegerin der Qualifikation geht am Samstag die Japanerin Miyabi Onitsuka (93,00 Punkte) in die WM-Entscheidung. Die 21 Jahre alte WM-Debütantin Nadja Flemming (Röhrmoos) belegte den 17. Rang (42,25). Bei den Männern verpasste WM-Neuling Maximilian Preissinger (Starnberg) ebenfalls das Slopestyle-Finale. Der 18-Jährige kam in der Ausscheidung für die acht Finalplätze lediglich auf den 20. Rang.

Norwegens Skiverband trägt Kosten für CAS-Prozess

Dopingfall JohaugNorwegens Skiverband trägt Kosten für CAS-Prozess

Im Streit um die Dopingsperre von Therese Johaug will der norwegische Skiverband die Kosten für den vom Weltverband FIS gegen die Langläuferin angekündigten Berufungsprozess vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) übernehmen. "Wir hatten das Gefühl, dass es wichtig ist, Therese in dieser schwierigen Situation zu helfen", sagte Torbjørn Skogstad, Chef des Langlauf-Komitees des Skiverbands, am Donnerstag dem norwegischen Rundfunk. Die Staffel-Olympiasiegerin von 2010 und siebenmalige Weltmeisterin war nur zu einer 13-monatigen Sperre verurteilt worden, nachdem sie auf Anraten ihres Arztes eine Lippencreme gegen Sonnenbrand benutzt hatte, die das Steroid Clostebol enthält. Der norwegische Skiverband hatte Johaug Unachtsamkeit, aber keinen Vorsatz vorgeworfen. Die 28-Jährige gab zu Protokoll, das Dopingzeichen auf der Verpackung übersehen zu haben. Die Regelsperre bei Dopingvergehen beträgt zwei Jahre. Die FIS hält das Urteil daher für zu gering und will es vor dem CAS anfechten. Ein Termin für das Verfahren war am Donnerstag noch nicht bekannt. Sollte die Sperre verlängert werden, würde Johaug die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang verpassen.

DSV ohne Medaille im Super-G

Junioren-WMDSV ohne Medaille im Super-G

Nach Bronze zum Auftakt gab es am zweiten Wettkampftag der Junioren-WM im schwedischen Åre keine weitere Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV). Im Super-G hatte Meike Pfister (Krumbach) 2,77 Sekunden Rückstand auf Siegerin Nadine Fest aus Österreich und landete damit als beste Deutsche auf Rang 13. Kira Weidle (Starnberg/+3,50), am Mittwoch noch Abfahrtsdritte, erreichte den 19. Platz. Auch bei den Junioren hatten die Deutschen mit den vorderen Plätzen nichts zu tun: Georg Hegele vom SC Bergen landete als bester Deutscher auf Rang 24. Gold sicherte sich der Franzose Nils Alphand, Sohn des früheren Kitzbühel-Siegers Luc Alphand, hauchdünn vor dem Österreicher Raphael Haaser (0,01 Sekunden zurück). Haaser hatte in der Abfahrt bereits Bronze geholt.

Deutsche Freestyler scheitern früh

Doppel-BuckelpisteDeutsche Freestyler scheitern früh

Die deutschen Ski-Freestyler haben sich beim zweiten WM-Wettbewerb auf der Buckelpiste im spanischen Sierra Nevada früh verabschiedet. Für Lea Bouard, Laura Grasemann und Julius Garbe war beim Dual Moguls jeweils vor dem Viertelfinale Schluss. Bei dem Wettkampf, bei dem zwei Fahrer beziehungsweise Fahrerinnen im direkten Duell gegeneinander antreten, holte sich die Französin Perrine Laffont, die bereits am Vortag Silber im Einzelwettbewerb gewonnen hatte, den Titel. Zweite wurde die Kasachin Julia Galischewa vor Jaelin Kauf aus den USA. Bei den Männern gewann Vortagessieger Ikuma Horishima aus Japan seine zweite Goldmedaille. Silber sicherte sich der Amerikaner Bradley Wilson, Bronze ging an Marco Tade aus der Schweiz. Bouard (Wiesloch), die am Mittwoch 14. geworden war, kam als beste Deutsche immerhin ins Achtelfinale. Dort unterlag sie der späteren Silbermedaillengewinnerin Galischewa mit nur einem Punkt Differenz denkbar knapp. Grasemann (Wiesloch), zum Auftakt noch gute Elfte, und Garbe (Glonn) scheiterten jeweils in der ersten Runde.

Olympia im Sauerland
Olympia im Sauerland

Special OlympicsOlympia im Sauerland

Vier Tage lang messen sich 700 Wintersportler mit geistiger Behinderung bei den Special Olympics in Willingen. Die Spiele sind vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt.