+++ Wintersport im Telegramm +++ Dahlmeier trotz Platz sieben weiter in Gelb

Düsseldorf · In unserem Wintersport-Telegramm halten wir Sie über alle wichtigen Entscheidungen des Tages auf dem Laufenden. Am Samstag ist wieder Großkampftag in nahezu allen Sportarten.

Laura Dahlmeier – Biathlon-Olympiasiegerin und passionierte Wanderin
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Das ist Laura Dahlmeier

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Foto: dpa/Michael Kappeler

+++ Rodeln +++

Deutsche Damen verpassen Treppchen

Deutschlands Rodel-Damen sind beim Weltcup in Park City überraschend am Podest vorbei gefahren. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger wurde als beste Deutsche auf der Olympiabahn von 2002 am Samstag Vierte, Europameisterin Tatjana Hüfner landete auf dem sechsten Rang; Dajana Eitberger wurde Achte. Trotz des schwachen Abschneidens steht das Trio weiterhin an der Spitze der Gesamtwertung. Den Sieg beim vierten Weltcup in diesem Winter holte sich die US-Amerikanerin Erin Hamlin vor ihrer Landsfrau Emily Sweeney und Alex Gough aus Kanada.

+++ Snowboard +++

Kein Podestplatz für Deutsche in Cortina

Die deutschen Snowboarder haben beim ersten Parallel-Slalom der Saison im italienischen Cortina d'Ampezzo die nächste Enttäuschung erlebt und die Podestplätze deutlich verfehlt. Nur die frühere Weltmeisterin Isabella Laböck (Rosenheim) und Stefan Baumeister (Aising Pang) schafften den Einzug ins Viertelfinale. Dort belegten sie die Plätze sieben und acht.

Zumindest für Laböck war Platz sieben ein Schritt in die richtige Richtung. Die 30-Jährige hatte wegen einer Knöchelverletzung zuletzt 22 Monate pausiert und erst am Donnerstag ihr Comeback im Weltcup gefeiert. Beim Parallel-Riesenslalom in Carezza war sie jedoch nicht über die Qualifikation hinausgekommen. Für Junioren-Weltmeisterin Ramona Hofmeister (Bischofswiesen), Selina Jörg (Sonthofen) und Carolin Langenhorst war beim Sieg der tschechischen Weltmeisterin Ester Ledecka bereits im Achtelfinale Schluss. Anke Wöhrer (Prien, 21.) und Melanie Hochreiter (Bischofswiesen, 29.) waren gar nicht erst über die Qualifikation hinausgekommen.

+++ Bob +++

Peter gewinnt in Lake Placid — Deutsche nicht am Start

Der Schweizer Rico Peter hat mit seiner Crew überraschend den Viererbob-Weltcup in Lake Placid gewonnen. Er fuhr in beiden Läufen Bestzeit und bezwang damit Lokalmatador Steven Holcomb. Der Amerikaner, der am Freitag den Zweierbob-Wettbewerb für sich entschieden hatte, kam mit 0,39 Sekunden Rückstand auf Peter ins Ziel. Rang drei sicherte sich die kanadische Besatzung mit Chris Spring an den Lenkseilen, die nur eine Hundertstelsekunde hinter Holcomb gewertet wurde. Die deutschen Piloten um Zweier-Weltmeister Francesco Friedrich hatten auf einen Start in Lake Placid aus finanziellen Gründen verzichtet. Der deutsche Verband hatte neue Bobs gekauft und stimmt diese derzeit in Trainingsfahrten auf den heimischen Bahnen ab.

+++ Ski Freestyle +++

Cakmakli wid im Finale Letzte

Freestyle-Skifahrerin Sabrina Cakmakli hat einen Podestplatz beim Weltcup in der Halfpipe im US-amerikanischen Copper Mountain deutlich verpasst. Die 22-Jährige vom Skiclub Partenkirchen belegte im Finale den achten und letzten Rang. Mit 68,20 Punkten gelang der WM-Fünften im zweiten Durchgang ihr bester Versuch.

Den Sieg sicherte sich die Olympia-Zweite Marie Martinod aus Frankreich vor den US-Amerikanerinnen Annalisa Drew und Devin Logan. Für Cakmakli war es auf der Halfpipe erst die zweite Finalteilnahme in einem Weltcup. Beim Saisonstart in Mönchengladbach hatte sie bei einem Big-Air-Wettbewerb Rang zehn belegt.

+++ Biathlon +++

Dahlmeier verpasst Podest

Die deutschen Biathletinnen mit Laura Dahlmeier an der Spitze haben es beim Weltcup in Nove Mesto in der Verfolgung nicht auf das Podest geschafft. Beim Sieg der Französin Anais Chevalier vor der Italienerin Dorothea Wierer und Sprintsiegerin Tatjana Akimowa aus Russland wurde Franziska Preuß am Samstag nach zwei Schießfehlern Sechste. Weltcup-Spitzenreiterin Laura Dahlmeier beendete das Jagdrennen einen Tag nach Platz vier im Sprint als Siebte. Sie hatte nach drei Strafrunden 57 Sekunden Rückstand. Auf Platz zehn kam Franziska Hildebrand, die sich nur einen Fehler am Schießstand leistete. Miriam Gössner kam nach sechs Strafrunden mit einem Rückstand von 4:18,2 Minuten lediglich auf Rang 51.

+++ Skispringen +++

Freitag fällt auf Rang acht zurück

Skispringer Richard Freitag hat beim Weltcup in Engelberg/Schweiz eine mögliche Überraschung verpasst. Beim ersten Saisonsieg des Österreichers Michael Hayböck lag der 25-Jährige aus Aue nach dem ersten Durchgang auf dem zweiten Rang, musste sich am Ende als Achter aber noch einen Rang hinter dem erneut besten DSV-Adler Markus Eisenbichler (Siegsdorf) einreihen. Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) wurde Zehnter.

Der schon nach dem ersten Durchgang führende Hayböck sicherte sich den vierten Erfolg seiner Karriere mit Flügen auf 138,0 und 134,0 Meter und 304,7 Punkten vor Weltcup-Spitzenreiter Domen Prevc (Slowenien/301,6) und dem Österreicher Andreas Kofler (293,7). Stephan Leyhe (Willingen) und Andreas Wellinger (Ruhpolding), der 2013 in Engelberg als Zweiter überzeugt hatte, belegten auf der umgebauten Titlis-Schanze die Ränge 14 und 15. Karl Geiger (Oberstdorf) sammelte auf dem 24. Platz ebenfalls Punkte, Team-Olympiasieger Andreas Wank (Hinterzarten) war bereits am Freitag in der Qualifikation gescheitert.

+++ Skispringen +++

Freitag darf aufs Treppchen hoffen

Richard Freitag peilt beim Skisprung-Weltcup in Engelberg seinen ersten Podestplatz im WM-Winter an. Der Sachse sprang am Samstag im ersten Durchgang 140 Meter weit und belegt zur Halbzeit den zweiten Rang. Sein Rückstand auf den führenden Michael Hayböck aus Österreich, der auf 138 Meter kam, beträgt 6,0 Punkte. Dritter ist der Japaner Daiki Ito. Von den deutschen Springern konnte sich auch Stephan Leyhe mit 135 Metern als Neunter zunächst in den Top Ten platzieren. Andreas Wellinger (19.), Severin Freund (20.), Karl Geiger (21.) und Markus Eisenbichler (23.) haben mit dem Ausgang des Wettbewerbs nichts mehr zu tun.

+++ Skeleton +++

Fernstädt fehlen vier Hundertstel zu Podestplatz

Anna Fernstädt hat ihren ersten Weltcup-Podestplatz im Skeleton knapp verfehlt. Die 20-Jährige aus Berchtesgaden kam am Samstag in Lake Placid auf Platz vier. Zum dritten Rang, den sie nach dem ersten Durchgang noch eingenommen hatte, fehlten ihr 0,04 Sekunden. Siegerin mit zweimal Bestzeit wurde die Österreicherin Janine Flock. Sie gewann in 1:49,77 Minuten mit 0,81 Sekunden Vorsprung vor Lizzy Yarnold aus den USA. Dritte wurde die Kanadierin Mirela Rahneva mit 1,15 Sekunden Rückstand auf Flock.

Einen guten Eindruck besonders im zweiten Lauf auf der schneller werdenden Olympia-Bahn hinterließ Jacqueline Lölling. Die Athletin der RG Hochsauerland, 2015 WM-Zweite, fuhr die zweitbeste Zeit und belegte mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Fernstädt Platz fünf. Weltmeisterin Tina Hermann kam nicht über Rang zehn hinaus.

+++ Eiskunstlauf +++

Liebers zum sechsten Mal deutscher Meister

Lokalmatador Peter Liebers hat zum Abschluss der deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Berlin seinen sechsten nationalen Titel gewonnen. Der Olympia-Achte siegte vor Paul Fentz (ebenfalls Berlin) und dem Oberstdorfer Franz Streubel.

+++ Biathlon +++

Schempp verpasst Podest bei nächster Fourcade-Show knapp

Der ehemalige Staffel-Weltmeister Simon Schempp hat beim Biathlon-Weltcup im tschechischen Nove Mesto hauchdünn seinen ersten Podestplatz in diesem Winter verpasst. Ohne Schießfehler landete der 28-Jährige aus Uhingen in der Verfolgung auf dem vierten Platz und hatte nur 0,1 Sekunden Rückstand auf den dritten Rang, den sich der ebenfalls fehlerfreie Quentin Fillon Maillet (Frankreich) im Zielsprint sicherte.

Seinen sechsten Saisonsieg im siebten Rennen der Saison feierte Dominator Martin Fourcade (Frankreich/1) mit 30,2 Sekunden Vorsprung vor Anton Schipulin (Russland/2). Fourcade feierte vor 35.000 Zuschauern bereits auf der Strecke und ließ nie einen Zweifel an seinem Erfolg aufkommen.

+++ Eiskunstlauf +++

Vartmann/Blommart konkurrenzlos Paarlauf-Meister

Ohne Konkurrenz sind Mari Vartmann und Ruben Blommaert (Düsseldorf/Oberstdorf) neue deutsche Paarlauf-Meister geworden. Im Alleingang sammelten die EM-Achten 180,90 Punkte. Ihre einzigen Mitkonkurrenten, die Berliner Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert, hatten nach dem Kurzprogramm wegen eines Blutergusses im Knie der 17-Jährigen aufgegeben. Die Oberstdorfer Titelverteidiger Aljona Savchenko und Bruno Massot gingen in Berlin verletzungsbedingt nur außer Konkurrenz auf das Eis.

+++ Eiskunstlauf +++

Eistanz-Titel geht an Polizoakis/Lorenz

Panagiotis Polizoakis und Kavita Lorenz haben bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Berlin ihren Titel im Eistanz erfolgreich verteidigt. Die Oberstdorfer siegten vor Katharina Müller und Tim Dieck aus Dortmund sowie Shari Koch und Christian Nüchtern (Oberstdorf/Siegen).

Rydzek siegt vor drei Teamkollegen

Angeführt von Johannes Rydzek haben die deutschen Kombinierer beim Weltcup in Ramsau/Österreich für einen sensationellen Vierfachsieg gesorgt. Der Weltmeister aus Oberstdorf feierte seinen dritten Saisonsieg und baute seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Fabian Rießle (Breitnau), Olympiasieger Eric Frenzel (Oberwiesenthal) und der erst 19 Jahre alte Vinzenz Geiger (Oberstdorf) komplettierten auf den Rängen zwei, drei und vier das beeindruckende deutsche Ergebnis.

"Heute war ich einen Ticken besser als die anderen. Ich habe mir die Kräfte gut eingeteilt", sagte Rydzek in der ARD. Die deutschen Kombinierer haben damit die sechs Wettbewerbe des bisherigen WM-Winters allesamt gewonnen: Frenzel hat zwei Saisonsiege auf dem Konto, zudem entschied das Team vom Bundestrainer Hermann Weinbuch auch die Staffel in Lillehammer für sich.

+++ Langlauf +++

Notz läuft bei Sieg von Krogh in die Top Ten

Florian Notz hat für das erste Top-Ten-Ergebnis eines deutschen Langläufers in einem Distanzrennen in dieser Saison gesorgt. Der Baden-Württemberger wurde am Samstag im 16-Kilometer-Massenstart-Rennen im freien Stil im französischen La Clusaz starker Neunter. Im Ziel hatte er 26,9 Sekunden Rückstand auf den Norweger Finn Hagen Krogh, der in 34:09,3 Minuten gewann. Er verwies den Weltcup-Spitzenreiter Martin Johnsrud Sundby um 0,3 Sekunden auf Rang zwei. Dritter wurde der Russe Alexander Legkow. Zweitbester Deutscher war Lucas Bögl, der als 34. aber die Punkteränge verfehlte.

+++ Eiskunstlauf +++

Weinzierl holt deutsche Meisterschaft

Die Mannheimerin Nathalie Weinzierl hat sich bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Berlin den Titel in der Damen-Konkurrenz gesichert. Gehandicapt von einer Erkältung setzte sich die 22-Jährige mit 168,26 Punkten dennoch deutlich vor Lea-Johanna Dastich aus Dresden (139,87) sowie der Berlinerin Annika Hocke (135,44) durch.

Zur Musik aus dem Musical "Les Miserables" leistete sich die Olympia-18. zwar nur einen Sturz, dennoch wirkte das Programm nicht ganz flüssig. Immer wieder stellten sich Unsauberkeiten bei den Landungen der Sprünge ein. "Ich habe mich schon etwas schlapp gefühlt", sagte Weinzierl anschließend.

+++ Ski alpin +++

Franz beendet österreichische Durststrecke und siegt in Gröden

Max Franz hat die Durststrecke der Ski-Nation Österreich beendet und der Alpenrepublik in Gröden den ersten Abfahrtserfolg im Weltcup seit über 21 Monaten beschert. Während Andreas Sander (Ennepetal) einen Tag nach Rang fünf im Super-G enttäuschte und nicht in die Top 25 kam, entriss Franz dem norwegischen Speed-König Aksel Lund Svindal den Sieg.

Der 27-Jährige war auf der berühmt-berüchtigten "Saslong" bei seinem ersten Weltcup-Triumph 0,04 Sekunden schneller als Svindal, der im vierten Rennen nach seinem Comeback zum dritten Mal aufs "Stockerl" fuhr. "Ich kann es noch gar nicht richtig glauben", sagte Franz im ORF, "das ist richtig befreiend, richtig cool." Dritter wurde Gröden-Spezialist Steven Nyman (USA/0,41 Sekunden zurück), der seine drei Weltcup-Siege allesamt dort gefeiert hatte.

Joseph Ferstl (Hammer/+1,67) konnte seinen guten Super-G mit Platz 13 ebenfalls nicht bestätigen, war aber immerhin etwas schneller als Sander (+1,74). Klaus Brandner (Königssee) verzichtete wegen Problemen an der Patellasehne auf einen Start.

+++ Biathlon +++

Svendsen reist aus Nove Mesto ab

Der viermalige Biathlon-Olympiasieger Emil Hegle Svendsen (Norwegen) muss krankheitsbedingt auf die letzten beiden Weltcuprennen des Jahres verzichten. Wie der norwegische Fernsehsender NRK berichtet, ist der 31-Jährige wegen einer Erkältung bereits aus dem tschechischen Nove Mesto abgereist und befindet sich auf dem Weg in die Heimat.

Der zwölfmalige Weltmeister wäre am Samstag in der Verfolgung eigentlich mit Siegchancen als Dritter in die Loipe gegangen. Im Sprint am Donnerstag hatte er lediglich 6,4 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Franzosen Martin Fourcade, der erneut der große Favorit ist.

+++ Skicross +++

Zacher Dritte in Montafon

Skicrosserin Heidi Zacher hat dem Deutschen Skiverband (DSV) den zweiten Podestplatz des Winters beschert. Die 28-Jährige aus Lenggries fuhr beim Weltcup in Montafon/Österreich auf Platz drei. Daniela Maier (20/Urach), zuletzt Dritte in Val Thorens/Frankreich, komplettierte das starke Teamergebnis als Vierte.

Die zweimalige Weltcup-Siegerin Zacher musste sich bei der achten Podiumsfahrt ihrer Karriere nur Olympiasiegerin Marielle Thompson aus Kanada und der Französin Marielle Berger Sabbatel geschlagen geben. Das Duo hatte im Viertelfinale die dritte Deutsche, Anna Wörner (Partenkirchen), ausgeschaltet.

+++ Nordische Kombination +++

Frenzel geht als Führender in die Loipe

Die deutschen Kombinierer greifen beim Weltcup in Ramsau/Österreich nach dem sechsten Sieg im sechsten Wettbewerb des Winters. Olympisieger Eric Frenzel sorgte auf der Schanze mit 100,5 m für den weitesten Sprung des Tages und geht als Führender in den Skilanglauf über zehn Kilometer (14 Uhr/ARD und Eurosport). Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf/+10 Sekunden) und der erst 19 Jahre alte Vinzenz Geiger (Oberstdorf/+14) folgen auf den Rängen drei und vier.

Nur zwei Sekunden hinter dem laufstarken Frenzel geht Mario Seidl (Österreich) in die Loipe. Auch die übrigen DSV-Kombinierer liegen gut im Rennen: Fabian Rießle (Breitnau/+20 Sekunden) und Terence Weber (Geyer/+34) sprangen auf die Ränge sieben und zehn, Manuel Faißt (Baiersbronn) und Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) belegen die Positionen 17 und 19.

+++ Langlauf +++

Norwegischer Dreifach-Sieg in La Clusaz

Die Norwegerin Heidi Weng hat den 10-Kilometer-Massenstart-Wettbewerb beim Langlauf-Weltcup im französischen La Clusaz gewonnen. Sie setzte sich am Samstag im Spurt in 23:43,5 Minuten vor ihren Teamkolleginnen Marit Björgen und Ingvild Flugstad Oestberg durch, die 2,1 beziehungsweise 2,9 Sekunden Rückstand hatten. Nach ihrer Erkältung feierte Nicole Fessel ein starkes Comeback. Die Oberstdorferin wurde mit 35,7 Sekunden Rückstand Siebte. Von den übrigen deutschen Damen schaffte lediglich Steffi Böhler als 30. noch den Sprung in die Punkteränge.

+++ Ski alpin +++

Stuhec gewinnt Abfahrt in Val d'Isere

Ski-Rennläuferin Ilka Stuhec hat ihre Siegesserie fortgesetzt. Die Slowenin gewann nach ihrem Doppelschlag in Lake Louise (Kanada) im französischen Val d'Isère auch die dritte Abfahrt der Saison. Nach ihrem Coup bei der alpinen Kombination am Freitag war es für Stuhec in Abwesenheit der erkrankten Viktoria Rebensburg (Kreuth) bereits der vierte Weltcupsieg 2016.

Stuhec, die vor diesem Winter nicht ein Mal auf dem "Stockerl" gestanden hatte, setzte sich vor der Österreicherin Conny Hütter (0,28 Sekunden zurück) und Sofia Goggia aus Italien (0,32) durch. Favoritin Lara Gut (Schweiz) schied aus, Speed-Queen Lindsey Vonn (USA) fehlte nach ihrem Oberarmbruch ebenfalls noch.

+++ Ski alpin +++

Miller-Comeback verschiebt sich offenbar

Die Chancen von Skirennfahrer Bode Miller auf ein Comeback im alpinen Weltcup und einen Start bei der WM in St. Moritz im Februar sind gesunken. Im Streit mit seinem ehemaligen Ausrüster Head wies ein Gericht in Kalifornien die Klage des Olympiasiegers und Weltmeisters am Freitag ab. Die amerikanische Nachrichtenagentur AP berichtete am Samstag, dass die Klage in Colorado ein weiteres Mal eingereicht werden könnte. Millers Anwalt sagte demnach aber auch, es sei unsicher, ob sich der Sportler und sein neuer Ausrüster auf ein teures, weiteres Verfahren einlassen.

Sollte Miller dennoch in den Weltcup zurückkehren, müsste er sich einen Startplatz für den Saisonhöhepunkt im Februar erarbeiten. "Er muss sich für die Weltmeisterschaften qualifizieren", betonte US-Coach Sasha Rearick am Rande der Weltcup-Rennen in Gröden. "Er müsste mir zeigen, dass er bereit ist und sich gemäß der Kriterien qualifizieren kann."

+++ Ski alpin +++

Rebensburg sagt Abfahrt in Val d'Isere ab

Die erkrankte Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg konnte am Samstag nicht an der Weltcup-Abfahrt im französischen Val d'Isére teilnehmen. "Es geht ein Magen-Darm-Virus um, und den hat leider Gottes die Vicky auch erwischt. An einen Start ist nicht zu denken", sagte Frauen-Cheftrainer Markus Anwander in der ARD.

Rebensburg hatte bereits auf die alpine Kombination am Freitag verzichtet, dies aber mit Trainingsrückstand im Slalom nach ihrer Verletzungspause begründet. Im Speedbereich fühle sie sich derzeit sogar wohler als in ihrer eigentlichen Spezialdisziplin Riesenslalom, sagte die 27-Jährige aus Kreuth am Tegernsee. Deshalb wollte sie ganz auf die Abfahrt und den Super-G am Sonntag setzen.

+++ Rodeln +++

Loch nur Fünfter in Park City — Gesamtführung futsch

Rodel-Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) hat beim vierten Weltcup in Park City/USA vorerst seine Führung im Gesamtweltcup eingebüßt. Beim Tagessieg des zweimaligen Junioren-Weltmeisters Roman Repilow aus Russland kam Loch als bester Deutscher nicht über Rang fünf hinaus. Zweiter wurde der Österreicher Wolfgang Kindl vor Dominik Fischnaller aus Italien.

Kindl übernahm durch seinen zweiten Rang mit 336 Punkten die Spitzenposition in der Gesamtwertung vor Repilow (322) und Loch (315). Der Oberwiesenthaler Ralf Palik und Johannes Ludwig aus Suhl liefen in Park City auf den Plätzen neun beziehungsweise zehn ein. Routinier Andi Langenhan (Zella-Mehlis), der in der Vorwoche in Whistler noch Rang drei belegt hatte, wurde Zwölfter. Drei Plätze hinter dem 32-Jährigen komplettierte Julian von Schleinitz (Königssee) das deutsche Mannschaftsergebnis.

Bei den Doppelsitzern endete die Siegesserie der Europameister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl). Nach vier Siegen aus vier Rennen reichte es im US-Bundesstaat Utah nur zu Platz drei. Ihren ersten Saisonerfolg feierten dagegen die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) vor dem lettischen Brüderduo Andris Sics/Juris Sics.

Im Gesamtweltcup führen Eggert/Benecken jedoch weiterhin vor Wendl/Arlt und dem dritten deutschen Team Robin Geueke/David Gamm aus Winterberg, das an diesem Wochenende den Wettkampf auf dem sechsten Rang abschloss.

+++ Skispringen +++

Schlierenzauer feiert Comeback am 13. Januar

Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Gregor Schlierenzauer kehrt am 13. Januar nach einjähriger Pause in den Weltcup zurück. Das bestätigte sein Manager Hubert Neuper der österreichischen Tageszeitung Presse. "In Wisla ist es soweit", sagte Neuper.

Schlierenzauers Ziel bleibt die Weltmeisterschaft im finnischen Lahti (22. Februar bis 5. März). Der 26-Jährige habe durch seinen Einstieg unmittelbar nach der Vierschanzentournee "sechs Bewerbe lang Zeit, sich zu empfehlen, zu beweisen und sich für die WM zu empfehlen", sagte Neuper.

(seeg/sid/dpa)
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