Biathlon Norweger benehmen sich daneben

Oslo · Norwegische Stars ließen in Slowenien Luft aus Autoreifen.

Svendsen holt Gold im Fotofinish
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Dass die norwegischen Biathleten Feierbiester sind, ist in der Szene bekannt. Doch diesmal haben es die Stars Emil Hegle Svendsen, Tarjei Bö und Johannes Thingnes Bö zu weit getrieben. Weil sie beim Weltcup im slowenischen Pokljuka im März über die Stränge geschlagen waren, wurden sie wegen unsportlichen Verhaltens und Vandalismus abgemahnt. Ihre Preisgelder von rund 12 000 Euro sind sie los, wie der norwegische Skiverband mitteilte.

Der Internetzeitung "Nettavisen" zufolge hatten die drei Alkohol getrunken, im Meer gebadet und vor dem Hotel die Luft aus den Reifen verschiedener Team-Autos gelassen. "Das ist ein klarer Bruch des Vertrages und widerspricht den ethischen Richtlinien des Verbandes", sagte Norwegens Sportchef Per Arne Botnan.

Svendsen und Co. hatten zuletzt beim Weltcup-Finale in Chanty-Mansijsk 2013 für Schlagzeilen gesorgt. Beim Massenstart der Frauen ließen das norwegische Herren-Team und die beiden Franzosen Martin und Simon Fourcade am Streckenrand die Hosen runter. Eine Fernsehkamera fing Svendsens Hintern ein, die Damen sahen weit mehr als den Allerwertesten.

"Wir haben zwar versucht, uns im Wald zu verstecken, aber das ist nicht nach Plan gelaufen. Wir wussten, dass wir eventuell gesehen werden, aber das war uns egal", hatte Svendsen damals erzählt. Anlass für die nackten Tatsachen in Sibirien war eine ähnliche Aktion im Jahr 2010 gewesen. Als Svendsen den Gesamt-Weltcup gewann, hatten die Norwegerinnen beim letzten Saisonrennen ihren männlichen Kollegen die Brüste gezeigt.

(dpa)
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