Biathlon IBU entlarvt zahlreiche Dopingsünder

Dem Biathlonsport droht ein neuer Dopingskandal. Wie der Norweger Anders Besseberg, Präsident des Weltverbandes IBU, am Rande des Weltcups in Oberhof verriet, habe man in den Proben von gleich mehreren Sportlern verbotene Substanzen gefunden.

 IBU-Präsident Anders Besseberg

IBU-Präsident Anders Besseberg

Foto: dpa, hsc nic

"Es betrifft Sportler mehrerer Nationen", sagte Besseberg, ohne weitere Details nennen zu wollen.

Vielmehr verwies er auf eine Pressemitteilung in der kommenden Woche, in der sämtliche Sünder benannt werden sollen. Besseberg machte zudem keine Angaben darüber, ob es sich um noch aktive oder bereits zurückgetretene Athleten handele. Die neuen Funde basieren laut Besseberg auf "neuen Testmethoden".

Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi war Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) das verbotene Stimulans Methylhexanamin nachgewiesen worden. Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin begründete den positiven Test später mit der Einnahme eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels und erwirkte vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS eine Verkürzung ihrer Dopingsperre. Dennoch verkündete sie danach ihr Karriereende.

(sid)
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