Doping-Skandal Russische Biathlon-Union fordert Fairness

Moskau · Der russische Biathlon-Verband hat im Skandal um das Staatsdoping gefordert, "die Rechte der russischen Athleten und die Regeln der internationalen Anti-Doping-Organisationen zu respektieren". Nur zugelassene internationale Organisationen wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) und die Internationale Biathlon Union (IBU) könnten Informationen über Dopingproben offenlegen und vorläufige Sperren beschließen.

Der Biathlon-Weltverband hatte am Donnerstag zwei der 31 im McLaren-Report der Wada genannten russischen Skijäger vorläufig gesperrt. Gegen 29 weitere russische Biathleten wurden formelle Untersuchungen eingeleitet. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte am Freitag Disziplinarverfahren gegen 28 im McLaren-Report genannte russische Wintersportler eingeleitet. Neben den beiden Biathleten wurden auch sechs Olympia-Langläufer vom Skiweltverband FIS vorläufig gesperrt. "Die RBU erwartet eine unverzügliche und gründliche Untersuchung der IBU bezüglich der Informationen aus dem McLaren-Report", schrieb der russische Biathlon-Verband.

(dpa)
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