+++ Wintersport-Telegramm +++ Fritz Dopfer holt Platz zwei im Riesenslalom

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 Fritz Dopfer fährt auf Platz zwei.

Fritz Dopfer fährt auf Platz zwei.

Foto: ap, FP

+++ Ski alpin +++

Dopfer Zweiter beim Weltcup-Auftakt

Ski-Rennläufer Fritz Dopfer ist ein Start nach Maß in die alpine WM-Saison gelungen. Beim Riesenslalom zum Auftakt des Weltcups im österreichen Sölden belegte der 27-Jährige einer hervorragenden zweiten Rang. Schneller als Dopfer war nur Top-Favorit Marcel Hirscher (Österreich), der nach einem überragenden zweiten Durchgang einen Vorsprung von 1,58 Sekunden hatte. Dritter wurde Alexis Pinturault (Frankreich), der 2,06 Sekunden hinter dem Sieger und Titelverteidiger im Gesamtweltcup lag.

Dopfer verbesserte sich im Finale um einen Rang, nachdem der zunächst zweitplatzierte Olympiasieger Ted Ligety (USA), Gewinner der vorangegangenen drei Auftakt-Rennen, schwer patzte und auf Rang neun zurückfiel. Der Olympia-Vierte im Slalom von Sotschi fuhr damit zum fünften Mal in seiner Karriere auf das Siegerpodest, besser war in Sölden noch kein Deutscher gewesen.

In Abwesenheit von Felix Neureuther (Partenkirchen), der wegen seiner Rückenbeschwerden erst beim Slalom im finnischen Levi (16. November) in die Saison einsteigt, verpasste Stefan Luitz (Bolsterlang) eine gute Platzierung: Der 22-Jährige lag nach dem ersten Lauf aussichtsreich auf einem respektablen neunten Rang, stürzte aber im zweiten Durchgang und belegte schließlich nur Rang 27.

Die vier weiteren deutschen Starter hatten den Finallauf der besten 30 nicht erreicht: Dominik Schwaiger (Königssee), Linus Strasser (München) und Benedikt Staubitzer (Mittenwald) belegten die Ränge 39, 41 sowie 49. Alexander Schmid (Fischen) schied aus.

+++ Biathlon +++

Andrea Henkel traut sich

Die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Andrea Henkel hat geheiratet. Am Samstag gab die 36-Jährige ihrem langjährigen Lebensgefährten Tim Burke das Ja-Wort. Das Paar feierte im kleinen Familienkreis in den Adirondack Mountains im "Camp Dancing Bear" etwa 40 Minuten von Lake Placid entfernt. Burke kommt aus der Olympia-Stadt von 1932 und 1980. Der US-Amerikaner ist noch als Biathlet aktiv, Henkel hatte nach der vergangenen Saison im März ihre erfolgreiche Karriere nach 19 Jahren im Weltcup beendet.

+++ Ski alpin +++

Neureuther will dei Streif bezwingen

Felix Neureuther will vor dem Karriereende die Abfahrt auf der legendären Streif in Kitzbühel fahren. Diesen Wunsch bekräftigte der 30 Jahre alte Skirennfahrer am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. "Den will ich mir echt noch erfüllen. Unter uns Skifahrern sagt man immer, man ist erst ein richtiger Skifahrer, wenn man die Abfahrt in Kitzbühel gefahren ist. Diese Startnummer will ich echt mal gerne zu Hause haben", sagte der Techniker, der fast ausschließlich Slalom und Riesenslalom fährt. "Das mache ich ganz zum Schluss, wenn es eh schon wurscht ist. Dann kann ich Kitzbühel fahren."

+++ Eisschnelllauf +++

Beckert schafft persönliche Bestzeit

Eine Woche vor den deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften der Eisschnellläufer in Berlin ist Patrick Beckert schon in Form. Bei der internationalen Saisoneröffnung in seiner Heimatstadt Erfurt lief der Olympiasechste über 10000 m in 3:44,73 Minuten über 3000 m persönliche Bestzeit. Der Schützling der dreimaligen Olympiasiegerin Gunda Niemann-Stirnemann verpasste den drei Jahre alten deutschen Rekord von Moritz Geisreiter nur um vier Hundertstelsekunden.

Derweil lief Olympiasieger Sven Kramer auf der nicht-olympischen 3000-m-Strecke in 3:39,65 Minuten einen inoffiziellen Flachlandweltrekord. Der 28 Jahre alte Niederländer verbesserte seinen Bahnrekord von 2008 um 1,83 Sekunden. Nur auf den Hochlandbahnen von Calgary (Kanada) und Salt Lake City (USA) wurden bisher bessere Zeiten erreicht.

(can)
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