Dopfer mit Rückenwind Neureuthers Start in Beaver Creek noch offen

Am Sonntag wollen die deutschen Ski-Rennläufer im dritten Technik-Rennen den dritten Podestplatz einfahren. Allerdings hat Felix Neureuther wieder einmal Probleme.

Ski-Weltcup: Felix Neureuther fährt bei Comeback aufs Podest
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Neureuther fährt bei Comeback aufs Podest

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Felix Neureuther mit Rückenproblemen, Fritz Dopfer mit Rückenwind: Während Neureuther vor dem Riesenslalom am Sonntag (17.45/20.45 Uhr MEZ) in Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado mal wieder die Bandscheibe zwickt, strebt Dopfer nach seinem guten Start in den WM-Winter mit breiter Brust den zweiten Podestplatz an.

Nach seinem zweiten Rang zum Weltcup-Auftakt in Sölden sieht sich der 27-Jährige aus Garmisch für das Rennen auf dem WM-Hang auf jeden Fall gut gerüstet. Er wolle zwar keine Prognosen abgeben, "aber ich habe seit Sölden noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Die positiven Resultate geben mir Rückenwind", sagte Dopfer.

Er habe sich in Sölden "selbst gezeigt, dass ich im Riesenslalom konkurrenzfähig bin", ergänzte der Rennläufer aus Garmisch. Allerdings sei die Lücke zu Sieger Marcel Hirscher von 1,58 Sekunden "zu groß" gewesen: "Diese gilt es zu schließen."

Das Selbstvertrauen bei Dopfer ist groß, nachdem er auch im Slalom von Levi/Finnland als Sechster gut platziert war. Dort hatte Neureuther als Dritter bei seinem Comeback nach wochenlanger Verletzungspause für reichlich Aufsehen gesorgt. Ob der 30-Jährige jedoch auch am Sonntag auf der WM-Piste "Birds of Prey" erstmals im Riesenslalom an den Start gehen wird, ist weiter offen.

"Leider macht mir mein Rücken das ein oder andere Mal Schwierigkeiten und deshalb werde ich kurzfristig entscheiden, ob ein Start am Sonntag Sinn macht oder nicht", sagte Neureuther (Partenkirchen). Die Tendenz geht aber trotz aller Probleme, die ihn seit Monaten nach einem Bandscheibenvorfall plagen, dahin, dass Neureuther startet. Zumal es "wichtig" sei, wie er betont, "wenn ich mich unter Rennbedingungen wieder an mein Leistungsvermögen im Riesenslalom herantasten könnte".

Zumal die WM vom 2. bis 15. Februar in Beaver Creek stattfindet: "Ich würde gerne die Möglichkeit nutzen, auf der WM-Piste ein Rennen zu fahren. Voraussetzung dafür ist aber, dass ich körperlich fit bin." Auch Dopfer findet es "gut, wenn man vor so einem großen Event schon einmal auf dem Hang fährt".

Schon seit Tagen testen Neureuther, Dopfer und Stefan Luitz (22/Kempten), der dritte DSV-Starter im Riesenslalom, die Verhältnisse im Training — und treiben sich dabei gegenseitig an. "Jedes Training", so Dopfer, "ist schon ein kleiner Wettkampf, das Niveau ist sehr hoch. Wenn Felix dabei ist, bringt uns das alle weiter, das pusht."

(sid)
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