Ski alpin Rebensburg kämpft sich nach verpatztem ersten Lauf vor

Semmering · DSV-Spitzenfahrerin Rebensburg fährt am Semmering erstmals unter die Top Ten. Einen Platz noch weiter vorn vergibt sie schon im ersten Lauf. Dennoch macht der Auftritt Mut. Das Comeback einer Österreicherin verlief nicht ganz so wie erhofft.

 Viktoria Rebensburg umkurvt die Tore in Semmering.

Viktoria Rebensburg umkurvt die Tore in Semmering.

Foto: ap, ALT

Viktoria Rebensburg ist mit einem Riesenslalom samt Licht und Schatten in das Weltcup-Triple am Semmering gestartet. Beim ersten Rennen in ihrer Spezialdisziplin gelang der Skirennfahrerin am Dienstag ein siebter Platz und damit erstmals in diesem Winter ein einstelliger Rang. Nach einem unglücklichen ersten Lauf und Platz 24 machte die Oberbayerin im Finish 17 Plätze gut. Auf Mikaela Shiffrin fehlten 1,61 Sekunden. Die Amerikanerin siegte vor Tessa Worley aus Frankreich (+0,78) und der Südtirolerin Manuela Mölgg (+1,09).

Die Chancen auf eine Platzierung weiter vorn verpasste Rebensburg schon am Vormittag mit Startnummer eins auf einer sehr eisigen Piste. "Das war schwierig", berichtete Bundestrainer Markus Anwander, "die vorderen Nummern hatten alle zu kämpfen mit der unruhigen Piste."

Der Auftritt seiner Top-Athletin, die sich kurz vor Weihnachten einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hatte und zudem nach ihrer schweren Knieverletzung vom Oktober nach wie vor Trainingsrückstand hat, stimme aber optimistisch für den zweiten Riesenslalom am Semmering am Mittwoch (10.30/13.30 Uhr). "Das war noch nicht hundertprozentig das Gelbe vom Ei, aber gerade im oberen Teil hat das die Vicky sehr gut gemacht. Das gibt uns Selbstvertrauen für morgen", sagte der Coach.

Die anderen zwei DSV-Starterinnen Lena Dürr als 37. und Jessica Hilzinger auf Platz 55 hatten den zweiten Lauf verpasst.

Und auch das in Österreich mit Spannung erwartete Comeback von Anna Veith blieb ohne Happy End. Die 27-Jährige, die mit dem Mädchennamen Fenninger zweimal den Gesamtweltcup gewonnen hatte, handelte sich bei ihrem ersten Rennen nach 421 Tagen Verletzungspause einen Rückstand von 3,21 Sekunden ein. Das reichte nicht für den zweiten Lauf.

"Das war leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe", sagte sie im ORF. "Ich bin froh, wieder mal am Start gestanden zu sein, das war schon speziell. Aber das Skifahren war weit weg von dem, was ich könnte. Schade." Veith hatte im Oktober 2015 im Training einen Totalschaden im Knie erlitten, die Karriere stand auf dem Spiel.

(dpa)
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