Norwegische Ski-Langläuferin Anti-Doping-Agentur akzeptiert Urteil gegen Johaug

Oslo · Die norwegische Anti-Doping-Agentur will keine Berufung gegen das Urteil gegen Ski-Langläuferin Therese Johaug einlegen. Die Norwegerin war nach einem positiven Dopingtest im Herbst für 13 Monate gesperrt worden.

Die Anti-Doping-Agentur hatte eine Strafe von 14 Monaten gefordert. Ein Monat weniger sei aber "nicht von großer Wichtigkeit", hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag. Ein Ausschuss des norwegischen Sportverbands hatte das Urteil gegen die mehrfache Weltmeisterin am vergangenen Freitag gefällt. Johaug hatte eine Lippencreme gegen Sonnenbrand benutzt, die das Steroid Clostebol enthalten hatte. In einer Anhörung betonte sie, das Mittel unwissentlich genommen zu haben, das ihr ein Arzt besorgt hatte. Der Ausschuss hielt ihr Verhalten für unachtsam. Die 28-Jährige hatte bereits am Mittwoch angekündigt, nicht gegen das Urteil vorgehen zu wollen, obwohl sie es für ungerecht halte. Sie wolle sich nun auf ihr Training konzentrieren. Die Sperre gilt rückwirkend vom 18. Oktober 2016. Damit kann Johaug an den Olympischen Winterspielen in Südkorea 2018 teilnehmen.

(dpa)
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