Früherer Nordischer Kombinierer Das ist WM-Rekordhalter Eric Frenzel
Wir stellen den ehemaligen Nordischen Kombinierer Eric Frenzel vor.
Seit 2003 trat Frenzel bei Junioren-Wettkämpfen für die Nationalmannschaft an.
Bei den Junioren wurde er 2007 Weltmeister im Sprint und Vize-Weltmeister mit der 4x5-Kilometer-Staffel.
Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Turin gewann er Bronze mit der Mannschaft.
2010 stellte er im Sprunglauf auf der Rukatunturi-Schanze mit 148,5 Metern einen neuen Schanzenrekord auf.
Frenzel gewann in Norwegen Gold im Einzel vor seinem Landsmann Tino Edelmann (links).
Der gebürtige Sachse startet für den WSC Erzgebirge Oberwiesenthal.
Bei der Nordischen Ski-WM 2013 in Val di Fiemme holte Frenzel die Goldmedaille im Einzel und Bronze im Teamsprint mit Tino Edelmann.
Nach einer überragenden Saison ging Frenzel bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi als Favorit an den Start – und enttäuschte nicht. Frenzel holte im Einzel von der Normalschanze sowie über die zehn Kilometer Gold.
Von der Deutschen Sporthilfe erhielt er im September 2014 die Auszeichnung als "Champion des Jahres".
Bei der Ski-WM 2015 in Falun gewann er mit dem Team die Gold-Medaille sowie im Teamsprint an der Seite von Johannes Rydzek Silber.
In der Saison 15/16 sicherte sich Frenzel den Sieg im Gesamtweltcup. Es war bereits sein vierter.
2017 gewann Frenzel zum fünften Mal in Serie den Gesamtweltcup. Somit machte er sich zum Rekordsieger.
Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang wurde bekannt, dass Frenzel bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne tragen wird.
Am 9. Februar 2018 trug er stolz die deutsche Fahne während der Eröffnungsfeier in Pyeongchang.
Wenige Tage später gewann Frenzel in Pyeongchang wie schon in Sotschi vor vier Jahren erneut die Goldmedaille.
Wenige Tage später durfte er sich beim Olympiasieg von Johannes Rydzek über Bronze freuen. Silber ging an Fabian Rießle.
Am 22. Februar 2019 gewann Frenzel bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld überraschend Gold - bereits sein sechster Weltmeistertitel.
Gemeinsam mit Fabian Rießle gewann Frenzel zwei Tage später auch Gold im Teamsprint.
Die deutsche Staffel führte Frenzel bei der WM 2019 in Seefeld nach schwachen Sprungleistungen mit einer umso überragenderen Laufleistung noch auf Platz zwei.
In der Weltcup-Saison 2019/20 schaffte es Frenzel zwar nicht auf das Podest, dafür war er in 18 Weltcups nur drei Mal nicht unter den besten Zehn.
In der darauffolgenden Saison schaffte Frenzel es drei Mal auf das Podest und zwölf Mal unter die besten Zehn. Insgesamt schloss er die Saison auf Platz Fünf des Gesamtklassements ab. Bei den Weltmeisterschaften holte er seine 16. und 17. Medaille, Silber im Team und Bronze im Team-Sprint.
Die Olympischen Winterspiele 2022 begannen für Frenzel mit einer bitteren Enttäuschung: Mit guter Forme nach China gereist, infizierte er sich vor dem Start mit Corona und musste die meiste Zeit im Quarantäne-Hotel verbringen. Für die Staffel kam er dann zum Einsatz und brach völlig erschöpft auf der letzten Runde ein und um Ziel zusammen. Dennoch durfte er am Ende über Bronze mit dem Team jubeln.
Mit Staffel-Silber bei der Nordischen Ski-WM 2023 in Planica überholte Frenzel den früheren Langläufer Björn Daehli in der WM-Rekordliste. Mit 18 WM-Medaillen ist der Sachse nun bei den Männern alleiniger Rekord-Medaillengewinner bei Nordischen Ski-Weltmeisterschaften.
Am 9. März 2023 gab Frenzel bekannt, dass er nach 17 Jahren im Weltcup seine Karriere beendet.
Mit großen Emotionen wurde Frenzel beim Weltcupfinale in Lahti am 26. März 2023 von Teamkollegen und Konkurrenten verabschiedet. Mit ihren Langlaufski bildeten die Kombinierer einen Spalier für den Sachsen und zeigten so den große Respekt für den Ausnahmesportler.
Am 28. April 2023 gab der Deutsche Skiverband bekannt, dass Frenzel ab der neuen Saison als Trainer zum Weltcup-Team gehören wird.