Dopingskandal 2006 ausgelöst Ski-Trainer Mayer muss nicht ins Gefängnis

Wien · Dem früheren österreichischen Skilanglauf-Trainer Walter Mayer bleibt nach Doping-Vergehen der Gang ins Gefängnis erspart. Das Wiener Oberlandesgericht hat am Donnerstag zwar die Berufung des 56-Jährigen gegen eine Verurteilung nach dem Anti-Doping- sowie dem Arzneimittel-Gesetz vom August 2011 als unbegründet zurückgewiesen. Allerdings wurde die verhängte Haftstrafe von 15 Monaten ganz zur Bewährung ausgesetzt. Laut des ersten Urteils hätte er einen Teil der Strafe im Gefängnis verbüßen müssen.

Walter Mayer rast in Polizeisperre
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Foto: AP

Der frühere Cheftrainer der österreichischen Langläufer war 2011 verurteilt worden, weil er zusammen mit einem Apotheker und drei weiteren Personen von 2005 bis 2008 Spitzensportler mit verbotenen Anabolika, Hormonen und Stimulanzmitteln versorgt haben soll.

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin hatte der bereits gesperrte Mayer die Ermittler mit seiner Anwesenheit auf die Spur einiger Athleten gebracht - und damit einen Dopingskandal im österreichischen Verband ausgelöst. Im August 2008 trat daraufhin das Anti-Doping-Gesetz in Österreich in Kraft.

(dpa/can)
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