Porträt Das ist Markus Eisenbichler
Wir stellen Skispringer Markus Eisenbichler vor.
Eisenbichler wurde am 3. April 1991 im bayerischen Siegsdorf geboren.
Mit acht Jahren begann er in seinem Heimatverein TSV Siegsdorf mit dem Skispringen.
Sein Weltcup-Debüt gab er am 30. Dezember 2011 beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Er gewann das K.o.-Duell mit Deutschlands Skisprung-Star Martin Schmitt und schaffte es auf Anhieb in den zweiten Durchgang und somit in die Punkte. Doch lange war er kein Kandidat für das Podest.
Bei einem Trainingssturz im Jahr 2012 brach er sich den dritten Brustwirbel. Nach der schweren Verletzung kämpfte er sich ins Weltcupteam zurück.
Wintersportler werden im Sommer gemacht. Hier bereitet sich Eisenbichler in der Ramsau auf die Weltcup-Saison 2016/17 vor.
In der Saison 2016/17 schaffte Eisenbichler dann auch seinen richtigen Durchbruch – mit 25. Er war fester Bestandteil der Weltcup-Mannschaft.
In Lillehammer holte er seine erste Podestplatzierung im Weltcup.
Im ersten Springen der Vierschanzentournee 2017 landete er auf Platz sechs und war damit bester Deutscher.
Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti gewann Eisenbichler die Bronzemedaille hinter Stefan Kraft und Andreas Wellinger.
Im Mixed-Teamwettbewerb wurde er sogar Weltmeister.
Mit einem Flug auf 248,0 Meter stellte er im März 2017 auf der Skiflugschanze von Planica einen neuen deutschen Weitenrekord auf.
Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang lief es für Eisenbichler nicht nach Plan. Er wurde auf der Normalschanze 8. und 14. auf der Großschanze. Im Teamwettbewerb kam er nicht zum Einsatz und verpasste so die Silbermedaille mit den Kollegen.
Am 4. März sprang er in Lahti auf den zweiten Platz.
Beim Auftakt der Vierschanzentournee 2018/19 überraschte der Bayer mit dem zweiten Platz in Oberstdorf. Auch beim Neujahrsspringen wurde er Zweiter.
Die Tournee 2019 wurde zu einem seiner größten Erfolge. Er beendete sie als Gesamtzweiter.
Eisenbichlers bis dahin größter Erfolg sollte die Nordische Ski-WM 2019 werden. In Innsbruck kürte er sich auf der Großschanze am 23. Februar zum Weltmeister. Sein Teamkollege Karl Geiger wurde Zweiter.
Auch mit dem Team gewann Eisenbichler gemeinsam mit Karl Geiger, Richard Freitag und Stephan Leyhe überlegen Gold bei der WM in Seefeld.
Seinen dritten WM-Titel gewann der Bayer mit dem Mixed-Team (Juliane Seyfarth, Katharina Althaus, Karl Geiger, Markus Eisenbichler).
Beim Skifliegen in Planica feierte Eisenbichler am 22. März 2019 seinen ersten Weltcupsieg.
Im September 2019 wurde er von seinen Sportkollegen bei der Wahl der Deutschen Sporthilfe zum „Besten 2019“ gekürt.
Zum Start in die von der Corona-Pandemie geprägte Saison 2020/21 ohne Zuschauer gewann Eisenbichler direkt die Weltcups und Wisla und Ruka.
Bei der Skiflug-WM 2020 in Planica gewann er im Dezember der Bronze-Medaille.
Mit dem Team flog er zu Silber in Planica.
Bei der Vierschanzentournee 2020/21 reichte es am Ende aber nur für Rang 16.