Schlechte Vierschanzentournee Skispringer Neumayer gibt Medien Mitschuld

Köln · Skispringer Michael Neumayer glaubt, dass ein zu hoher Druck auf das DSV-Team mitschuldig am schlechten Abschneiden bei der Vierschanzentournee war.

 Michael Neumayer hat den Druck der Medien als zu groß empfunden.

Michael Neumayer hat den Druck der Medien als zu groß empfunden.

Foto: dpa, Fredrik Von Erichsen

"Die Erwartungshaltung von außen ist wohl zu hoch. Wir sind vom Kopf her nicht frei genug, dass wir mit den Medien und dem Trubel, der uns entgegenschlägt, umgehen können", sagte der Berchtesgadener der Tageszeitung Welt Kompakt.

Die Kritik des früheren Weltklasse-Springers Jens Weißflog, die deutschen Adler seien zu lieb, wies er allerdings zurück: "Das kann er doch gar nicht beurteilen." Nach dem Springen in Garmisch-Partenkirchen seien intern "harte Worte" gefallen.

Weißflog hatte gegenüber dem SID kritisiert: "Wir sind ein tolles Team, aber das ist keine Urlaubsfahrt, bei der immer super Stimmung herrschen muss. Es muss auch mal krachen." In einem Interview mit der Welt legte er am Mittwoch nach: "Es lehnt sich keiner mehr aus dem Fenster. Es ist alles glattgebügeltes Gelaber."

Für die Olympischen Spiele in Sotschi rechnet Neumayer trotz allem mit mindestens einem Erfolgserlebnis: "Wenn wir im Teamspringen keine Medaille holen, haben wir etwas falsch gemacht."

(sid)
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