Vierschanzentournee Kraft gewinnt Qualifikation — Eisenbichler Sechster

Innsbruck · Angeführt von Hoffnungsträger Markus Eisenbichler sind die deutschen Skispringer in voller Mannschaftsstärke in den dritten Wettbewerb der Vierschanzentournee in Innsbruck eingezogen.

Markus Eisenbichler – Spätstarter von der Schanze
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Das ist Markus Eisenbichler

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Eisenbichler belegte in der Qualifikation nach einem Sprung auf 130,0 m mit 136,3 Punkten als bester DSV-Adler Rang sechs, der vierte der Tournee-Gesamtwertung war allerdings über seine Weltcup-Platzierung ohnehin für Wettkampf am Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) gesetzt.

Den Sieg in der Vorausscheidung sicherte sich der Österreicher Stefan Kraft mit der Tagesbestweite von 134,5 m (143,1 Punkte), der Gesamtwertungs-Zweite unterstrich damit seine Ambitionen auf seinen zweiten Tournee-Sieg. Der in der Tournee-Wertung führende Kamil Stoch (Polen) lag in beiden Trainingssprüngen vorne und verzichtete daraufhin wie schon in Garmisch auf den Start in der Qualifikation. Der Norweger Daniel Andre Tande, den Eisenbichler in der Gesamtwertung von Platz drei verdrängen will, wurde Fünfter.

Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), wie Eisenbichler bereits für den Wettbewerb qualifiziert, enttäuschte erneut und kam mit 116,5 m (108,1) nicht über Platz 47 hinaus. Andreas Wellinger (Ruhpolding) als Neunter (128,6) und Stephan Leyhe (Willingen), in Garmisch mit Platz acht mit seinem besten Karriere-Ergebnis, als Zwölfter (126,3) zeigten sich in starker Verfassung.

Richard Freitag (Aue), der 2015 in Innsbruck gesiegt hatte, zeigte als 25. (120,6) eine durchschnittliche Leistung. Karl Geiger (Oberstdorf) rutschte als 41. (111,1) trotz eines schwachen Sprungs noch in den Wettkampf.

Beeindruckendes Jubiläum am Rande: Noriaki Kasai (44), derzeit schwächelnde japanische Schanzen-Legende, trat zum 100. Mal bei einer Station der Vierschanzentournee an, qualifizierte sich recht souverän als 24. und wird damit am Mittwoch seinen 94. Tournee-Wettkampf bestreiten.

Anders als bei den beiden Heimspringen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen hatte der Deutsche Skiverband (DSV) nicht mehr zwölf, sondern nur noch sechs Springer in die Qualifikation schicken können. Vom Heimrecht profitierten diesmal die Österreicher, die als Gastgeber eine nationale Gruppe stellen durften und gleich mit zehn Athleten in den Wettkampf am Mittwoch einzogen.

(sid)
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