+++ Wintersport-Telegramm +++ Frenzel feiert nächsten Sieg — Neureuthers furiose Aufholjagd

Biathlon in Ruhpolding, Bob in Winterberg, Ski alpin in Wengen, Skispringen in Wisla, Kombination in Val di Fiemme, Rodeln in Sigulda, Skeleton in Winterberg – der Wintersport ruht auch am Sonntag nicht. In unserem Wintersport-Telegramm halten wir Sie über alle Entscheidungen des Tages auf dem Laufenden.

 Katharina Althaus (r.) freut sich über Platz drei.

Katharina Althaus (r.) freut sich über Platz drei.

Foto: ap

Biathlon in Ruhpolding, Bob in Winterberg, Ski alpin in Wengen, Skispringen in Wisla, Kombination in Val di Fiemme, Rodeln in Sigulda, Skeleton in Winterberg — der Wintersport ruht auch am Sonntag nicht. In unserem Wintersport-Telegramm halten wir Sie über alle Entscheidungen des Tages auf dem Laufenden.

+++ Bob +++

Lochner holt das nächste Bob-Gold

Johannes Lochner hat erstmals in seiner Karriere den EM-Titel im Viererbob gewonnen. Der für den BC Stuttgart startende Berchtesgadener verwies am Sonntag in Winterberg mit seiner Crew Sebastian Mrowka, Joshua Bluhm und Christian Rasp den Oberbärenburger Nico Walther mit 0,45 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Weltcup- und EM-Dritter wurde der Österreicher Benjamin Maier. Der nach dem ersten Lauf nur auf Rang zehn liegende Zweierbob-Europameister Francesco Friedrich katapultierte sich mit einem besseren zweiten Lauf und Startbestzeit zeitgleich mit dem Russen Alexej Stulnew noch auf Weltcup- und EM-Rang fünf vor.

Lochner setzte mit seinem zweiten Weltcupsieg in Serie und seinem EM-Coup einen krönenden Abschluss der kontinentalen Titelkämpfe. Denn nach dem Friedrich-Erfolg im Zweierbob mit Thorsten Margis und dem überraschenden EM-Coup von Mariama Jamanka und Annika Drazek holten die Deutschen alle drei EM-Titel. "Ein Klasse-Abschneiden, das wird uns auf dem Weg zur Heim-WM Ende Februar in Königssee noch einmal Auftrieb geben", bilanzierte Cheftrainer René Spies.

+++ Skispringen +++

Freitag wird bei Stoch-Sieg Sechster

Die deutschen Skispringer haben beim Weltcup im polnischen Wisla den nächsten Podiumsplatz verpasst. Richard Freitag landete als bester DSV-Springer am Sonntag mit Sprüngen auf 127 und 122 Meter auf Rang sechs. Auch der Vortagesdritte Andreas Wellinger (128 und 123,5 Meter) kam diesmal nicht über den zwölften Platz hinaus.

Der Sieg ging erneut an Lokalmatador Kamil Stoch, der mit 135,5 Metern den weitesten Sprung des Tages vollbrachte und nach seinem Titel bei der Vierschanzentournee seine Erfolgsserie fortsetzen konnte. Rückkehrer Gregor Schlierenzauer aus Österreich überraschte bei seinem zweiten Wettkampf mit Platz acht. In Abwesenheit des pausierenden Weltmeisters Severin Freund schafften es alle sechs DSV-Springer in den zweiten Durchgang. Neben Freitag und Wellinger gelang auch Karl Geiger als Zehnter ein starkes Resultat. Er sprang im zweiten Durchgang auf 133 Meter.

+++ Skeleton +++

Lölling holt EM-Titel

Mit nur einem Wertungslauf ist Skeletonpilotin Jacqueline Lölling zum ersten Europameistertitel ihrer Karriere gerast. Nachdem der erste Lauf am Sonntag in Winterberg nach sechs Athletinnen wegen heftigen Schneefalls abgebrochen worden war, erfolgte ein Neustart. Dort bewies die 21 Jahre alte Winterbergerin, die erstmals in ihrer Karriere im Gelben Trikot der Weltcupführenden fuhr, Nervenstärke und verwies die österreichische EM-Titelverteidigerin Janine Flock mit 0,16 Sekunden Vorsprung auf EM-Platz zwei. Im parallel ausgetragenen Weltcup siegte jedoch die Kanadierin Elisabeth Vathje mit einer Zehntelsekunde vor Lölling.

Weltcup-Fünfte und EM-Dritte wurde Weltmeisterin Tina Hermann aus Königssee. Anna Fernstädt aus Berchtesgaden kam zeitgleich mit der Amerikanerin Kendall Wesenberg auf Weltcup-Platz zehn und in der EM-Wertung auf Rang acht. Bei den Männern hatte Christopher Grotheer das Podium als Vierter knapp verpasst. Den EM-Titel verteidigte der Lette Martins Dukurs.

++ Shorttrack +++

Deutsche Shorttracker verpassen Medaillen

Die deutschen Shorttracker haben bei den Europameisterschaften in Turin die Medaillenränge verpasst. Bianca Walter schied am Sonntag über 1000 m im Viertelfinale aus, nachdem sie sich zuvor auch über 500 m und 1500 m nicht für die Finalläufe qualifiziert hatte. Bei den Männern gingen Walters Dresdner Teamkollegen Felix Spiegl und Tom Rietzke leer aus.

+++ Biathlon +++

Dahlmeier wird Vierte

Laura Dahlmeier hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding ihren achten Podestplatz des Winters verpasst. Nach Rang drei im Sprint lief die 23-Jährige am Sonntag in der Verfolgung als beste Deutsche auf Platz vier. Die Weltmeisterin leistete sich vier Strafrunden und hatte am Ende 1:32,7 Minuten Rückstand auf Sprintsiegerin Kaisa Mäkäräinen.

Die Finnin schoss nur einen Fehler und hatte am Ende deutliche 1:00,9 Minuten Vorsprung vor der tschechischen Weltcup-Gesamtführenden Gabriela Koukalova (2 Fehler) und der Französin Marie Dorin-Habert (3/+ 1:23,1 Minuten). Ein starkes Rennen machte auch Franziska Preuß, die von Rang 31 auf Position 14 nach vorne lief. Maren Hammerschmidt wurde 17., direkt gefolgt von Franziska Hildebrand.

+++ Ski alpin +++

Furiose Aufholjagd von Felix Neureuther

Drei Wochen vor den Weltmeisterschaften in St. Moritz hat Felix Neureuther sein drittes Podestresultat des Winters eingefahren. Beim traditionsreichen Weltcup-Slalom in Wengen waren nur Sieger Henrik Kristoffersen aus Norwegen und Marcel Hirscher aus Österreich schneller als der beste deutsche Skirennfahrer. Kristoffersen lag 0,15 Sekunden vor Hirscher und 0,63 Sekunden vor Neureuther. Der Deutsche war nach dem ersten Durchgang noch 13.
gewesen. Stefan Luitz kam mit Startnummer 57 auf Rang zehn zu seinem besten Slalom-Resultat im Weltcup. Linus Straßer belegte Platz 19, Philipp Schmid erreichte nach langer Weltcup-Pause Rang 24.

Frenzel siegt erneut

Olympiasieger Eric Frenzel (Oberwiesenthal) hat einen Tag nach dem Ende der phänomenalen Siegesserie der deutschen Kombinierer gleich den nächsten Erfolg gefeiert. Der 28-Jährige lief beim Weltcup in Val di Fiemme nach seinem Triumph am Freitag auch im zweiten Einzel-Wettbewerb am Sonntag zu einem überlegenen Sieg. Der zweitplatzierte Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) sorgte für den sechsten deutschen Doppelerfolg in den letzten sieben Rennen.

Während Frenzel nach einem Sprung auf die Tagesbestweite von 138,0 m als Führender mit 18 Sekunden Vorsprung auf den Japaner Go Yamamoto in den 10-km-Langlauf gegangen war, bewies der von Rang 16 gestartete Rydzek erneut seine eindrucksvolle läuferische Form. Im Ziel lag der 25-Jährige 30,2 Sekunden hinter Frenzel und knapp vor dem drittplatzierten Japaner Akito Watabe (+31,2). Fabian Rießle (Breitnau/+33,8) belegte direkt dahinter Rang fünf, Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt/+40,4) wurde Achter. Deutschlands Topathleten Frenzel, Rydzek und Kircheisen hatten am Vortag im Teamwettbewerb eine Pause erhalten, Rießle war daraufhin gemeinsam mit Youngster Terence Weber (Geyer) nur Fünfter geworden. Im elften Wettbewerb des WM-Winters stand damit erstmals kein Deutscher ganz oben auf dem Podest. Der Sieg ging an das norwegische Duo Jörgen Graabak und Espen Andersen.

+++ Ski alpin +++

Überraschungssiegerin bei Comeback-Abfahrt von Lindsey Vonn

Christine Scheyer aus Österreich hat im Comeback-Rennen von US-Skistar Lindsey Vonn völlig überraschend ihren ersten Weltcup-Sieg geholt. Bei der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee war die 22-Jährige am Sonntag 0,39 Sekunden schneller als Tina Weirather aus Liechtenstein. Auf Rang drei überraschte Jacqueline Wiles aus den USA (+0,54 Sekunden). Vonn kam nach ihrer Verletzungspause und 322 Tage nach ihrem letzten Weltcup-Rennen mit 1,54 Sekunden Rückstand auf Rang 13. Viktoria Rebensburg schied nach einem Fehler früh aus, Michaela Wenig, Kira Weidle und Patrizia Dorsch verpassten die Top 30.

+++ Rodeln +++

Auf die Doppelsitzer ist Verlass

Die deutschen Rennrodler haben im lettischen Sigulda Siege erneut verpasst. Olympiasieger Felix Loch kam am Sonntag nur auf Rang vier. Platz eins ging an den Russen Roman Repilow, der damit seine Führung im Gesamtklassement verteidigte. Bei den Frauen gewann die Russin Tatjana Iwanowa vor der deutschen Weltmeisterin Natalie Geisenberger, die ihren Vorsprung im Gesamtweltcup auf Landsfrau Tatjana Hüfner (Rang sechs) ausbaute. Verlass war dagegen einmal mehr auf die in dieser Saison noch unbesiegten deutschen Doppelsitzer. Das Duo Toni Eggert/Sascha Benecken gewann das siebte von neun Weltcup-Rennen und festigte damit seine Favoritenrolle für die WM in Innsbruck/Igls (27. bis 29. Januar). Die Titelverteidiger Tobias Wendl/Tobias Arlt, die bislang zwei Saisonsiege feierten, landeten in Sigulda auf Rang drei.

+++ Crashed Ice +++

Deutsche ohne Chance in Marseille

Weltmeister Camero Naasz hat gleich beim ersten Saisonrennen der WM-Serie Red Bull Crashed Ice in Marseille ein Ausrufezeichen gesetzt. Der US-Amerikaner gewann im Ice Cross Downhill nach einem fehlerfreien Lauf auf der Kunsteispiste hinab zum Alten Hafen vor seinem Landsmann Maxwell Dunne und Scott Croxall (Kanada). Als bester Deutscher beendete Andreas Wirnstl das Rennen auf Rang 39, Martin Niefnecker belegte den 45. Platz. Bei den Frauen siegte Weltmeisterin Jacqueline Legere aus Kanada vor dem US-Duo Amanda Trunzo und Sydney O'Keefe. Beim Ice Cross Downhill rasen die Sportler auf Schlittschuhen bei bis zu 80 km/h einen mit Hindernissen gespickten Eiskanal hinunter. Als nächste Station steht am kommenden Wochenende der Wettbewerb in Jyväsklyä-Laajis/Finnland an.

+++ Skeleton +++

Erster Lauf der Frauen in Winterberg abgesagt

Starker Schneefall in Winterberg hat für eine Verkürzung des Skeleton-Weltcups der Frauen gesorgt. Der erste Lauf des Rennens, das gleichzeitig als Europameisterschaft gewertet wird, wurde am Sonntagmittag abgebrochen und gestrichen. Die Entscheidung soll nun in nur einem Durchgang fallen, der Start wurde zunächst für 13.49 Uhr angesetzt.

+++ Skicross +++

Deutsche Skicrosser verpassen Podestplätze

Einen Tag nach Rang drei hat Skicrosserin Heidi Zacher einen weiteren Weltcup-Podestplatz im WM-Winter verpasst. Am Sonntag kam die 28 Jahre alte Sportlerin vom SC Lenggries in Watles nicht über das Viertelfinale hinaus. Auch für ihre Teamkolleginnen Daniela Maier und Anna Wörner war in Südtirol in der gleichen Runde Schluss. Den Sieg sicherte sich Marielle Thompson aus Kanada vor Fanny Smith aus der Schweiz. Auch bei den Herren kam der beste DSV-Athlet Tim Hronek nicht über das Viertelfinale hinaus. Daniel Bohnacker schied einen Tag nach seinem mit Platz fünf sehr gelungenen Comeback schon in der ersten Runde aus. Den Sieg sicherte sich Alex Fiva aus der Schweiz vor Brady Leman aus Kanada.

+++ Biathlon +++

Peiffer und Schempp verpassen Podest bei Fourcade-Sieg

Der frühere Sprintweltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) hat beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding in der Verfolgung das Podest um 4,6 Sekunden verpasst. Über 12,5 km lief der 28-Jährige nach einem Schießfehler auf den fünften Platz, Simon Schempp (Uhingen/2) wurde Siebter. Nicht zu schlagen war wieder einmal der französische Gesamtweltcup-Führende Martin Fourcade, der trotz dreier Strafrunden bereits seinen zehnten Saisonsieg feierte. Fourcade gewann mit 18,3 Sekunden Vorsprung vor dem fehlerfreien Norweger Emil Hegle Svendsen, der Tscheche Michal Krcmar (+19,5/0) komplettierte das Podest.

Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Schempp (Uhingen) waren nach guten Sprintleistungen auf den Positionen vier und fünf vielversprechend in das Rennen gegangen. Wegen Stürzen auf der ersten Runde verloren beide schon zu Beginn etwas Zeit auf die Spitze, die sie durch drei fehlerfreie Einlagen aber wieder aufholten.

+++ Ski alpin +++

Schwere Stürze im Abfahrtstraining

Das Training vor der Weltcup-Abfahrt der Frauen im österreichischen Zauchensee ist am Sonntagvormittag von zwei schweren Stürzen überschattet worden. Die Italienerin Nadia Fanchini und die Ungarin Edit Miklos mussten nach längerer Behandlungszeit jeweils mit dem Rettungshubschrauber ausgeflogen werden. Über ihre Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt. Das Training selbst endete mit überraschenden Resultaten. Schnellste war die Tschechin Ester Ledecka, Michaela Wenig aus Lenggries fuhr als beste Deutsche auf Rang sechs, für Lindsey Vonn (USA) reichte es nur zu Rang 38. Die Piste bevorzugte aber zunächst ganz offensichtlich Läuferinnen mit hohen Startnummern. Das von Samstag auf Sonntag verlegte Rennen soll um 12.15 Uhr gestartet werden.

+++ Ski alpin +++

Neureuther patzt in Wengen

Skirennfahrer Felix Neureuther geht beim Weltcup-Slalom in Wengen mit fast einer Sekunde Rückstand in den zweiten Durchgang und steht als Zwölfter nicht in den Top Ten. Ein später Fehler im ersten Lauf kostete den 32-Jährigen am Sonntag viel Zeit. An der Spitze geht Henrik Kristoffersen aus Norwegen mit 0,23 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Leif Kristian Haugen ins Finale um 13.30 Uhr. Alexander Choroschilow aus Russland ist Dritter (+0,44 Sekunden), Marcel Hirscher aus Österreich steht auf Rang vier (+0,56 Sekunden). Linus Straßer war mit 1,30 Sekunden Rückstand nach 36 gestarteten Fahrern zunächst auf Platz 16.

+++ Nordische Kombination +++

Frenzel führt nach dem Springen

Olympiasieger Eric Frenzel hat sich erneut den Sprungsieg beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Val di Fiemme gesichert. Am Sonntag kam der Oberwiesenthaler auf 138 Meter. Nach einer Sicherheitslandung erhielt er 141,1 Punkte und geht damit 18 Sekunden vor dem Japaner Go Yamamoto in den 10-Kilometer-Lauf am Mittag. Dessen Teamkollege Akito Watabe hat als Dritter 30 Sekunden Rückstand auf Frenzel. Auch die übrigen DSV-Athleten sicherten sich gute Ausgangspositionen: Björn Kircheisen ist Sechster mit 1:03 Minuten Rückstand, Fabian Rießle muss als 13. 1:18 Minuten aufholen, Johannes Rydzek als 16. 1:26 Minuten.

+++ Rodeln +++

Loch verpasst erneut das Podest

Rodel-Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) sucht auch zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Igls vergeblich nach seiner Topform. Der 27-Jährige belegte bei der Generalprobe im lettischen Sigulda nur den vierten Platz und fiel im Gesamtweltcup damit weiter zurück. Den Sieg sicherte sich Europameister Semen Pawlitschenko vor seinem russischen Landsmann Roman Repilow. Der Österreicher Wolfgang Kindl wurde Dritter. Im Rennen um den Gesamtsieg liegt Loch (495 Punkte) nur noch auf dem vierten Platz. Repilow (547) führt vor Pawlitschenko (515) und Kindl (506). Weltmeister Loch hat in dieser Saison damit weiterhin erst einen Sieg vorzuweisen und geht schwer angeschlagen in die WM in Österreich (27. bis 29. Januar).

"Wichtig ist, dass er wieder an Selbstvertrauen gewinnt", sagte sein Vater, Bundestrainer Norbert Loch, in der ARD und erkannte auf der schwierigen Bahn im Baltikum immerhin einen Aufwärtstrend: "Man hat gesehen, dass es langsam besser läuft in den vergangenen Wochen. Es sieht wieder mehr nach Rodeln aus, was er macht." In der Tat war Loch noch der mit Abstand beste Deutsche in Sigulda, alle Teamkollegen verpassten die Top 10. Johannes Ludwig (Suhl) wurde Elfter, Julian von Schleinitz (Königssee) landete auf dem 15. Platz. Völlig enttäuschend lief es für Vizeweltmeister Ralf Palik (Oberwiesenthal), der nach einem groben Fahrfehler nicht über den 24. Rang hinauskam.

+++ Skispringen +++

Althaus fliegt in Sapporo auf Rang drei

Skispringerin Katharina Althaus hat beim Weltcup im japanischen Sapporo die zweite deutsche Podestplatzierung im WM-Winter geholt. Die 20-Jährige aus Oberstdorf wurde beim zweiten Saisonsieg der Norwegerin Maren Lundby Dritte. Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld) überzeugte wie bereits am Vortag als Fünfte, Svenja Würth (Baiersbronn) rundete als Neunte das gute deutsche Mannschaftsergebnis ab.

Althaus lag am Ende 27,1 Punkte hinter Siegerin Lundby, aber deutlich vor Vogt (212,0) und der diesmal nur viertplatzierten Seriensiegerin Sara Takanashi (Japan/217,4). Für die bislang einzige deutsche Podestplatzierung hatte Anfang Dezember beim Weltcup-Auftakt in Lillehammer Anna Rupprecht (Degenfeld) ebenfalls als Dritte gesorgt. Die 19-Jährige hat ihre Saison nach einem Kreuzbandriss vorzeitig beenden müssen.

+++ Nordische Kombination +++

Startet Biathletin Mäkäräinen bei der WM in Lahti?

Die zweimalige Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin Kaisa Mäkäräinen (34) liebäugelt mit einem Langlauf-Start bei der nordischen Ski-WM in Lahti. "Es ist eine Möglichkeit, dass ich in Lahti teilnehme. Die Langläufer sagen, dass ich kommen kann, wenn ich möchte. Aber ich muss noch darüber nachdenken", sagte die Finnin.

Das große Problem der ehemaligen Weltmeisterin: Sie müsste in der kommenden Woche auf einen Start beim Weltcup der Skijäger in Antholz/Italien verzichten und stattdessen beim Langlauf-Weltcup in Ulricehamn/Schweden die Norm für die Weltmeisterschaften (22. Februar bis 5. März) erfüllen. "Ich weiß noch nicht, ob ich bereit bin, Biathlon zu verlassen, denn ich liebe es wirklich sehr", sagte Mäkäräinen, die mit ihren Trainern schnell eine Entscheidung treffen will.

(can/dpa/SID)
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