Caen WM-Silber für Dressurreiterin Langehanenberg

Caen · Helen Langehanenberg (32) riss beide Arme in den Himmel. Mit einem Lächeln verließ die 32 Jahre alte Dressurreiterin das Fußball-Stadion von SM Caen und winkte den 21 000 Zuschauern zu. "Das ist der Hammer", rief sie später, noch immer etwas außer Atem. "Jetzt noch mal Silber, das ist überwältigend." Nach Team-Gold sowie Einzel-Silber im Grand Prix Special ritt die Besitzerin eines Reit- und Ausbildungsstalls im Münsterland mit Damon Hill auch in der Kür auf Platz zwei. Besser war erneut nur die Britin Charlotte Dujardin.

"Schade ist es nur für Kristina, ich hätte ihr auch noch eine Medaille gegönnt", sagte Langehanenberg zum vierten Platz von Kristina Sprehe (27). Dass sie zum zweiten Mal von Dujardin geschlagen wurde, störe sie nicht: "Ich bin super, super, super zufrieden." Ein wenig haftet ihr nun das Image der "ewigen Zweiten" an. Sowohl bei der EM im vergangenen Jahr in Herning/Dänemark als auch bei der WM in Caen holte sie in Special und Kür jeweils Silber.

Fraglich ist, wie es mit dem Duo im kommenden Jahr weitergeht. Mit 14 Jahren hat Damon Hill den Zenit erreicht. Ob das Duo bei der EM 2015 in Aachen die Form bestätigen kann, bleibt abzuwarten. Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass der Hengst verkauft wird. Mit dem erneuten Silber auf allerhöchstem Niveau dürfte der Westfalenhengst seinen Preis nochmals gesteigert haben.

(dpa/sid)
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