Die Autobahn 40 gehört zum Netz der bundesdeutschen Autobahnen, die die Bundesrepublik in alle Richtungen, von Nord nach Süd und von Ost nach West, durchqueren. Die Bezeichnung A40 ist jene, die allgemein in den Sprachgebrauch übergegangen ist – aber eigentlich nicht ganz korrekt ist. Denn genau heißen die Straßen Bundesautobahn.
Sie werden daher offiziell mit BAB und der dazugehörigen Nummer abgekürzt. Im Sprachgebrauch werden dagegen in der Regel der Buchstabe A für Autobahn sowie die dazugehörige Nummer verwendet. Die BAB40 ist Teil des Verkehrsnetzes, das insgesamt 122 Autobahnen umfasst. Die Nummern werden nicht aufsteigend verwendet, dafür gibt es eine Regel, nach der die geraden Nummern von West nach Ost verlaufen, die ungeraden hingegen von Süd nach Nord. Die Autobahnen in Deutschland sind von wenigen Kilometern bis zu beinahe 1000 Kilometer lang.
Die BAB40 ist eine der kürzeren Autobahnen des Netzes. Sie hat eine Gesamtlänge von 108,4 Kilometern, von denen allerdings derzeit nur 95,4 Kilometer in Betrieb sind, sieben Kilometer befinden sich in Bau, weitere sechs Kilometer allerdings noch im Status der Planung. Die BAB40 wird auch als Ruhrschnellweg bezeichnet, da sie eine schnelle Möglichkeit ist, durch das Ruhrgebiet an sein Ziel zu kommen und viele Städte des ehemaligen Bergbaugebiets kreuzt.
Wo verläuft die A40 in Deutschland?
Während andere, meist natürlich längere, Autobahnen durch mehrere Bundesländer führen, befindet sich die BAB40 ausschließlich in Nordrhein-Westfalen. Die Autobahn im bevölkerungs- und auch verkehrsreichsten Bundesland ist sowohl zwei- als auch dreispurig ausgebaut. Der Straßenbeginn der BAB40 befindet sich am Niederrhein, die Autobahn beginnt in Straelen. Das Straßenende ist hingegen in der Ruhrgebietsmetropole Dortmund. Auf diesen rund 110 Kilometern befinden sich zahlreiche bekannte und auch größere Städte, Kreuze und auch diverse Brücken. Vom Grenzübergang Straelen aus kommend, dürften diese Anschlussstellen und Städte bekannt sein: Neunkirchen-Vluyn, das Kreuz Moers, das Kreuz Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, das Kreuz Bochum sowie Dortmund.
Wie soll die A40 ausgebaut werden?
Da die BAB40 ein so hohes Verkehrsaufkommen hat und sie in weiten Teilen eben noch auf jeweils nur zwei Spuren ausgebaut ist, gibt es immer weiter Überlegungen, die Straße auf jeweils drei beziehungsweise sogar vier Spuren auszubauen. Dies soll zwischen dem Autobahnkreuz Moers und dem Kreuz Duisburg ebenso geschehen wie zwischen dem Kreuz Kaiserberg und dem Dreieck Essen Ost sowie zwischen dem Dreieck Bochum-West und dem Kreuz-Dortmund-West. Die insgesamt rund 40 Kilometer sollen insgesamt bis 2030 fertiggestellt werden. Außerdem ist der Weiterbau der BAB40 zwischen Dortmund-Hombruch und dem Kreuz Dortmund/Unna geplant, um einen Anschluss an die A1 und die A44 zu schaffen. Das ist bis 2023 geplant. Ein großes Projekt ist zudem der Neubau der Rheinbrücke in Duisburg, die die Rheinbrücke Neuenkamp ersetzen soll. Diese wurde in den 1960er-Jahren gebaut – und war nicht für das hohe Verkehrsaufkommen von heute ausgelegt. Die zahlreichen Baustellen und notwendigen Sanierungen hatten den Neubau wirtschaftlicher erscheinen lassen – die Fertigstellung ist bis 2026 geplant.
Wie ist das Verkehrsaufkommen auf der A40?
Die BAB40 ist mit über 100.000 Fahrzeugen täglich eine der Autobahnen in Deutschland, auf denen die meisten Autos fahren. Auch das Stauaufkommen ist auf der A40 enorm hoch, vor allem zwischen Essen und Dortmund – dort gibt es, auf den Autobahnkilometer gemessen, die meisten Staukilometer. Was gute Nerven bei den Autofahrern voraussetzt.
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GaloppMarkus Klug und sein Team bereichern den Stadtwald
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07.11.2023
Wann wurde die A40 gebaut?
Der Vorläufer der BAB40 ist der sogenannte Ruhrschnellweg, für den es bereits im Jahr 1926 erste Planungen gab. Aus der einstreifigen Strecke, die bis 1935 fertiggestellt wurde, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg, ab dem Jahr 1952, eine zweispurige Strecke, mit der zwei Jahre später begonnen wurde. Bevor sie zur A40 wurde, wurde die Strecke als Bundesstraße 1 bezeichnet, und im Rahmen der Neuordnung des Bundesautobahnnetzes Anfang der 1990er Jahre zur A40 – zusammengefasst wurden dabei Teile der bisherigen A430 und der A2.
Welche Besonderheiten gibt es auf der A40?
Der Ruhrschnellweg ist indes nicht nur Straße und dient daher der Fortbewegung. Auch zahlreiche Künstler und Kulturschaffende haben die BAB40 mittlerweile als Kulturraum erkannt – und genutzt. Seit Ende der 2000er-Jahre ist die Autobahn bereits mehrfach Schauplatz von künstlerischen Ideen gewesen. Ein wichtiger Punkt war an dieser Stelle die RUHR.2010 (mit Essen als Kulturhauptstadt), in deren Rahmen unterschiedliche Projekte gestartet wurden. In Essen sind etwa mehrere der Schallschutzwände – normalerweise hässliche Betonwände – in farbig gestaltet worden. Höhepunkt war dabei der 18. Juli 2010. Damals wurde der Ruhrschnellweg für einen ganzen Tag für den Verkehr gesperrt, außerdem wurden 20.000 Bierzeltgarnituren aufgestellt, die den Menschen das gemeinsame Feiern auf dem Transitraum ermöglichten. Auch die Eichbaumoper von Raumlabor Berlin spielt auf der A40.