Wann wurde Alice Schwarzer geboren?
Alice Schwarzer wurde am 3. Dezember 1942 in Wuppertal als Alice Sophie Schwarzer geboren.
Woher kommt Alice Schwarzer?
Alice Schwarzer wurde in Wuppertal- Elberfeld geboren und wuchs dort bei ihren Großeltern auf. Später besuchte sie die Handelsschule und arbeitete anschließend einige Jahre im kaufmännischen Bereich. 1963 ging sie für zwei Jahre nach Paris, um die Sprache zu lernen. Zurück in Deutschland absolvierte sie ein Volontariat bei den „Düsseldorfer Nachrichten“. 1969 bekam sie eine Anstellung als Reporterin bei der Zeitschrift „Pardon“, doch schon 1970 ging sie zurück nach Paris und arbeitete dort als freie Korrespondentin für Radio, Fernsehen und Zeitschriften. Parallel studierte sie an der Universität Vincennes Psychologie und Soziologie und engagierte sich bereits in der Frauenbewegung. Gemeinsam mit Monique Wittig initiierte Schwarzer das „Pariser Mouvement pour la libération des femmes“ (MLF), eine der ersten feministischen Gruppen. Im April 1971 veröffentlichte das französische Wochenmagazin Le Nouvel Observateur ein öffentliches Bekenntnis, in dem 343 Frauen zu ihrer Abtreibung standen. Unter den Unterzeichnenden waren viele Prominente wie Catherine Deneuve und Simone de Beauvoir, die sich so für die Legalisierung der Abtreibung stark machten. Alice Schwarzer adaptierte diese Aktion in Deutschland und kämpfte gegen den Paragrafen 218. Das Magazin „Stern“ titelte am 6. Juni 1971 mit 374 Frauen „Wir haben abgetrieben!“.
Was ist ihr bekanntester Film?
Alice Schwarzer hat nur einen Film gemacht: „Alice Schwarzer: Simone de Beauvoir live“, ein 45-minütiges TV-Porträt aus dem Jahr 1973. Es gibt jedoch mehrere Filme über Alice Schwarzer: „Der Chef“, ein Filmporträt von Alice Schwarzer aus dem Jahr 2008, „Alice Schwarzer“, eine Kinodokumentarfilm von Sabine Derflinger, und „Alice“, ein zweiteiliger Fernsehfilm von Nicole Weegmann, beide aus dem Jahr 2022.