Wie sich die Düsseldorfer Kunstakademie wandeltDer Körper verliert seine Grenzen
Akademieprofessor Robert Fleck spricht über die Umbrüche an der Kunstakademie: Die Studierenden leben mit einer „erstaunlichen Offenheit“ die Verwandlung ihres Körpers.
Andreas Gursky gehört weltweit zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Fotografen. Seine Fotografien gehören mit fast 4 Millionen Euro zu den teuersten auf der Welt. Charakteristisch für seine Bilder ist die digitale Bildbearbeitung, das extreme Großformat und seine treffende Gesellschaftskritik.
Der am 15. Januar 1955 in Leipzig geborene Fotograf Andreas Gursky studierte von 1978 bis 1981 an der Universität-Gesamthochschule Essen Visuelle Kommunikation bei Michael Schmidt. Anschließend nahm er ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie auf, welches er 1987 beendete.
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Akademieprofessor Robert Fleck spricht über die Umbrüche an der Kunstakademie: Die Studierenden leben mit einer „erstaunlichen Offenheit“ die Verwandlung ihres Körpers.
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Das Künstlerpaar Hedda Schattanik und Roman Szczesny füttern Programme der Künstlichen Intelligenz mit eigenen Zeichnungen und lassen daraus Neues entstehen. Zu sehen sind ihre Arbeiten in der Düsseldorfer Galerie Sies und Höke.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am Montag die Gründungskommission vorgestellt. Sie soll jetzt wichtige inhaltliche Fragen klären. Wer zu den Experten gehört und welche Rolle der Streit um den Standort noch spielt.
2003 eröffnete Petra Schäpers in der Carlstadt die Düsseldorfer Dorotheum-Repräsentanz. Das Jubiläum an der Südstraße feierten 200 Gäste.
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Die Düsseldorfer Jonges haben dem Fotografen Andreas Gursky mit dem „Preis für bildende Kunst“ ausgezeichnet. In seiner Dankesrede äußerte sich der Geehrte kritisch zu einem Entwurf für das geplante Deutsche Fotoinstitut.
Mit seiner neuen Ausstellung blickt Kleves Museumsdirektor Harald Kunde tief in die Sammlung und holt viele Schätze auf die Wand: Wie die beiden Bilder von Gerhard Richter. Titel der Ausstellung: „Sammlung Gegenwart.“
Alle zwei Jahre vergeben die Düsseldorfer Jonges einen besonderen Preis an Künstlerinnen und Künstler. Dieses Mal soll der weltberühmte Fotokünstler Andreas Gursky geehrt werden.
Die Rheinische Post Mediengruppe verleiht erneut Auszeichnungen an Menschen, die sich in Düsseldorf besonders verdient gemacht haben. Wer sollte dieses Jahr gewinnen? Mit einem Vorschlag können Sie Karten für die festliche Verleihung gewinnen.
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„Fotografie und Impressionismus" ist das spannende Thema einer Ausstellung im Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum. Sie zeigt, wie die verschiedenen Medien ihre Vorteile ausspielen.
Beim Sommerfest im Malkasten begrüßte Tony Cragg viele Künstler und versprach allen Gästen eine rosige Zukunft des Hauses mit vielen Ausstellungen.
Die Städte Düsseldorf und Essen bringen sich in Stellung für den Standort eines neuen Bundesfotoarchivs: Essen mit einer Diskussionsrunde auf Zeche Zollverein, Düsseldorf mit einer neuen Analyse.
Ateliers in der Stadt sind Mangelware. Nun entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände in Lierenfeld ein neues Domizil für 19 Künstler. Gelungen ist das Projekt vor allem durch privates Engagement und Unterstützung der Bezirksvertretung.
Im Kaiser-Wilhelm-Museum erklärten Kunstvermittler erstmals die Sammlung auf eine neue Weise: in einfacher und damit verständlicher Sprache. Das Publikum durfte außerdem selbst tätig werden und bildete Kunstwerke nach.
24 Künstler aus der Region haben eigene Werke für eine Auktion mit besonderem Charme gespendet: Der Erlös der Versteigerungen kommt dem Düsseldorfer Kunstpalast zugute.
Warum beim „Artist Talk“ mit Andreas Gursky und Prof. Bazon Brock im Museum Küppersmühle ein Dialog nicht gelang. Statt der geplanten 20 Gäste standen anfangs gut und gerne 150 Besucher im Raum.
Katharina Fritsch zeigt zum vierten Mal ihre Werke bei der Biennale.
Es sind die ganz großen Namen der Kunstfotografie: Andreas Gursky, Candida Höfer, Thomas Struth, Thomas Ruff sowie der Krefelder Volker Döhne und ihrer Lehrer Bernd und Hilla Becher. Das Museum zeigt Sammlungsstücke.
Die Corona-Pandemie hat uns nicht losgelassen. Es gab Aufs und Abs. Viele wichtige Entscheidungen wurden getroffen, einige werden die Grafenstadt für die Zukunft entscheidend prägen. Rückblick auf ein bewegtes Jahr.
Der agile Düsselorfer Kunstvermittler Wilko Austermann arbeitet mit mehreren Institutionen zusammen. Nicht überall in der Stadt sind seine Aktionen willkommen.
Die körperlichste Schau, die Düsseldorf je sah: „Electro. Von Kraftwerk bis Techno“ im Museum Kunstpalast erzählt die Geschichte der elektronischen Musik. Zu erleben ist ein visuelles und akustisches Ereignis, das wehmütig macht.
1976 wurde in Düsseldorf die erste Fotoklasse überhaupt an einer deutschen Kunstakademie eingerichtet. Die Arbeiten vieler Absolventen sind jetzt in der Krefelder Museums-Reihe „Sammlung in Bewegung“ zu sehen.
Die Düsseldorfer Museumschefs Alain Bieber und Felix Krämer sprechen über die von vielen mit Spannung erwartete Techno-Schau, die im Dezember im Kunstpalast eröffnet wird. Düsseldorf wird darin ein Schwerpunkt sein.
Andreas Gursky wurde am 15. Januar 1955 in Leipzig als Sohn des Werbe- und Portätfotografen Willi Gursky geboren. Seine Familie floh allerdings im gleichen Jahr aus der DDR und zog nach Düsseldorf. Von 1995 bis 2007 war Andreas Gursky mit der Fotografin Nina Pohl verheiratet.
In der Klasse von Bernd Becher wurde er zum Meisterschüler. Neben Gursky gehören die Fotografen Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Struth, Jörg Sasse und Thomas Ruff zu der Becher Schülergruppe, die den Begriff Düsseldorfer Photoschule geprägt haben. Die Düsseldorfer Photoschule wurde stark von der dokumentarischen Praxis der Künstler Bernd und Hilla Becher beeinflusst, dies lässt sich vor allem in den Fotografien des Künstlers Gursky erkennen.
Gurskys künstlerische Arbeiten haben im Kleinformat angefangen, bis er in den 80iger Jahren seine Vorliebe für das Großformat und in den 90igern für die digitalen Bildbearbeitung entdeckte. Er fotografiert vor allem Landschaften, Architektur und Innenräume. Hauptsächlich in Farbe.
Mit der digitalen Bildbearbeitung greift der Fotograf in die Abbildung ein und versucht mittels Montage eine detaillierte Abbildung zu erreichen. Beispielsweise illustriert sein Bild "Montparnasse" (4,20 Meter breit und fast zwei Meter hoch) von 1993 eine homogene Oberfläche zwischen ornamentaler Struktur und Menschenmassen.
Es löst beim Betrachter aufgrund seiner Flächigkeit ein Gefühl von lebloser Struktur aus, aber schaut man genauer hin, ist die homogene Struktur in Wahrheit ein Zusammenspiel von originalgetreuen Abbildern von Menschen, Einrichtungen und Handlungen hinter dem Fensterscheiben des "Montparnasse".
Andreas Gursky sagte in einem Interview: "Meine Bilder sind immer von zwei Seiten komponiert. Sie sind aus extremer Nahsicht bis ins kleinste Detail lesbar."
Sein Realismusanspruch ist ein Spiel mit der Objektivität, in dem die montierten Bilder einer bestimmten Komposition folgen und wie bei der "F1 Serie Boxenstopp" sich Fehler in der seriellen Wiederholung einschleichen können, sodass Gurskys-Schlussfolgerung ist: es gibt kein gültiges Bild.
Generell sind seine Monumentalpanoramen gesellschaftskritische Fragen an die Moderne, das heißt Fragen an dem Konsum, Architektur, Landschaftsgestaltung oder Popkultur. Seine Fotografien bilden Rennstrecken, Massenwohnungsbau, Massentierhaltungen, Mülldeponien oder Orte an denen Geld gemacht und ausgegeben wird ab.
Mit seinen Bildern zeigt der Künstler Andreas Gursky uns wie er die Welt sieht und wie sie ist. Seine montierte Fotografie "99 cent-only", die einen einen US-Billig-Markt abbildet, in dem jede Ware nicht mehr als 99 Cent kostet, ist ein treffender Ausdruck unserer Konsumgesellschaft, nicht nur wegen der Abbildung, sondern auch weil das Bild 2007 für 2,48 Millionen US-Dollar versteigert wurde.
Andreas Gursky ist seit 2010 Professor an der Düsseldorfer Akademie für Freie Kunst.