Verdacht auf AtomunfallFreisetzung von radioaktivem Element in Russland bestätigt
Ende September maßen mehrere europäische Institute erhöhte Werte von radioaktivem Ruthenium-106 in Europa. Als Quelle vermuteten sie Russland — offenbar zu Recht.
Ende September maßen mehrere europäische Institute erhöhte Werte von radioaktivem Ruthenium-106 in Europa. Als Quelle vermuteten sie Russland — offenbar zu Recht.
Aus Sorge vor einem Atomunfall in dem belgischen Atomkraftwerk Tihange werden seit September Jodtabletten in der Region Aachen verteilt. Auch in Krefeld ist eine Lieferung eingetroffen. Eine präventive Verteilung an die Bürger ist jedoch nicht vorgesehen.
Mehr als 123.000 Menschen in der Aachener Region haben sich bislang aus Sorge vor einem Atomunfall mit kostenlosen Jodtabletten versorgt. Heute besteht die letzte Gelegenheit, kosten- und formlos Jodtabletten für einen Haushalt zu beantragen.
Die Sorge vor einem Unfall im belgischen Atomkraftwerk Tihange ist groß.
Die Behörden in der Region Aachen verteilen aufgrund der Sorge vor einem Atomunfall in Belgien schon jetzt kostenlos Jodtabletten. Zehntausende Menschen dort haben sich bei der Verteilaktion der Behörden mit Jodtabletten versorgt.
Französische und belgische Atomkraftwerke sind laut einem Greenpeace-Bericht nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt. Im Fall einer erfolgreichen Attacke drohten "schwerwiegende radiologische Folgen", warnen die Umweltschützer.
Landesumweltministerium und -regierung befürworten zwar die Anti-AKW-Resolution der Gemeinde Jüchen. Sie sehen aber keine Möglichkeit für einen Brennelemente-Lieferstopp für die deutsche Wirtschaft in die belgischen Kraftwerke.
Aus Angst vor einem Atomunfall im nahegelegenen Tihange haben mehr als 75.000 Bürger in der Region Aachen Jodtabletten beantragt. Das Medikament soll etwa vor Schilddrüsenkrebs schützen - sollte es zu einem GAU im belgischen Kraftwerk kommen.
Die nächste Katastrophenschutz-Übung im Kreis Wesel soll das Szenario eines Unfalls der umstrittenen und maroden Atomkraftwerke Tihange und Doel in Belgien aufgreifen. Die SPD-Fraktion im Kreis Wesel fordert dies im Ausschuss für Umwelt und Planung.
Jüchen bleibt bei seinem Konzept, Jodtabletten bei einem Atomunfall in den Sporthallen in Hochneukirch, Jüchen und Gierath zu verteilen.
Das belgische AKW Tihange gilt als Risikofaktor. Ab heute erhalten Menschen im Kreis Heinsberg Medikamente, die bei einem Atomunfall schützen sollen. Die Verteilung ist einmalig in Deutschland.
Risse im Hochdruckkessel, brennende Schalttafeln: Das belgische AKW Tihange, knapp 70 km Luftlinie vom Kreis Heinsberg entfernt, gilt als Risikofaktor. Ab Freitag erhalten Menschen in der Region Medikamente, die bei einem Atomunfall schützen sollen. Die Verteilung ist in dieser Art einmalig in Deutschland.
Aus Sorge vor einem möglichen Atomunfall in dem belgischen Atomkraftwerk Tihange werden ab dem 1. September Jodtabletten in der Region Aachen sowie den benachbarten Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg verteilt.
Nach der Pannenserie in belgischen Atomkraftwerken wächst die Sorge vor einem Atomunfall. Deutsche und belgische Atomexperten sprechen jetzt miteinander. Das allein ist für Atomgegner unzureichend.
Bürgermeister Marc Venten sieht den Rhein-Kreis Neuss und das Land NRW in der Pflicht.
Ein Teil der Jodtabletten, die für einen atomaren Ernstfall in Nordrhein-Westfalen eingelagert sind, werden ausgetauscht. Der Grund: Sie könnten möglicherweise nicht mehr wirksam sein, weil sie aus 13 Jahre alten Beständen stammen.
Die Stadtwerke beginnen in der kommenden Woche mit dem Bau eines Fernwärmespeichers neben dem Kraftwerk in Wanheim.
Der Klever Kreisverband und die Kreistagsfraktion der Grünen laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein. Am Montag, 3. April, ab 18 Uhr spricht im Klever Café Samocca an der Hagschen Straße 71 der Grüne Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer über die Gefahren, die von dem nahen belgischen Atomkraftwerk Tihange ausgehen.
Der Rhein-Kreis Neuss soll endlich seine Hausaufgaben machen, verlangt Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens.
Belgische Atommeiler sind nach Pannen sehr umstritten. Bei einem Unfall sollen die Tabletten an die Bevölkerung im Kreis verteilt werden
Aus Angst vor einem Atomunfall in Belgien bereitet die Aachener Region die Verteilung von Jodtabletten nach den Sommerferien vor. Bürger können sie beantragen.
In einem französischen Atomkraftwerk hat es eine Explosion gegeben. Nach Behördenangaben bestehe aber kein "nukleares Risiko". Nach französischen Medienberichten soll es fünf Verletzte geben.
Das Bundesumweltministerium rechnet nicht damit, dass sich Belgien umstimmen lässt und seine umstrittenen Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3 zumindest vorübergehend vom Netz nimmt. Es gebe "leider" keine Anhaltspunkte dafür, dass die zuständige belgische Atom-Aufsichtsbehörde FANC einer entsprechenden Bitte von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nachkomme, sagte das Ministerium.
Aus Sorge vor einem Atomunfall in Belgien baut eine Aachener Initiative ein Messnetz zur Überwachung der Radioaktivität in der Luft auf. Die Sensorstationen sollen zunächst rund um das belgische Kernkraftwerk Tihange bei Lüttich und in der Aachener Region installiert werden, später auch in Doel bei Antwerpen.
Aus Sorge vor einem Atomunfall in Belgien baut eine Aachener Initiative ein Messnetz zur Überwachung der Radioaktivität in der Luft auf. Dazu sucht die Initiative Privatleute, die die Technik auf ihren Grundstücken aufbauen.
Alle Schwangeren und Mönchengladbacher unter 18 Jahren sollen vorsorglich Jodtabletten bekommen — für den Fall eines Atom-Unfalls. Ob die Stadt tatsächlich so verfahren darf, ist allerdings noch unklar. Das Land Nordrhein-Westfalen müsste erst grünes Licht geben.
Erneut hat ein schweres Beben die japanische Katastrophenregion Fukushima erschüttert. Das Beben der Stärke 7,4 löste an der Nordost-Küste Wellen in Höhe von 60 bis 90 Zentimetern aus. Die Tsunami-Warnung wurde inzwischen zurückgenommen.
Sollte es zum GAU in den belgischen Reaktoren kommen, werden Tabletten mit spezieller Dosierung an Kinder, Jugendliche und Schwangere verteilt. Wie, ist noch völlig unklar, heißt es beim Kreis.
Die Angst vor den belgischen Pannen-Atomkraftwerken ist in NRW groß. Deshalb hamstert das Land seit Jahren Jodtabletten für alle Fälle.
Die Verteilung von Jodtabletten an die Bevölkerung des Kreises Heinsberg kann erst ab Herbst erfolgen. Das teilte Landrat Pusch im Kreisausschuss mit.
Wegen der Nähe zum Atomkraftwerk Tihange bereiten sich die deutschen Kreise und Städte an der belgischen Grenze auf einen Atomunfall vor und bestellen vorsorglich Jodtabletten. So kommen Bürger möglichst schnell an die Tabletten.
Wegen der Nähe zum Atomkraftwerk Tihange bereiten sich die deutschen Kreise und Städte an der belgischen Grenze auf einen Atomunfall vor und bestellen vorsorglich Jodtabletten. So kommen Bürger möglichst schnell an die Tabletten.
Gemeinde und das Kreisgesundheitsamt haben noch keinen Plan, wie Jodtabletten verteilt werden.
Um die Bevölkerung bei einem Atomunfall besser schützen zu können, will das Land NRW Jodtabletten für alle Schwangeren und Minderjährigen im Land kaufen. Eigentlich sei der Bund dafür zuständig. Weil es dort bislang aber keinen Zeitplan für die Anschaffung gebe, habe NRW als bislang einziges Bundesland entschieden, das Medikament auf eigene Kosten zu beschaffen, sagte eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums.
Um die Bevölkerung bei einem Atomunfall besser schützen zu können, will Nordrhein-Westfalen Jodtabletten für alle Schwangeren und Minderjährigen im Bundesland kaufen. Eigentlich wäre der Bund für diese Anschaffung zuständig.
In den 70er Jahren kannte jeder Wellensittich-Freund die Jod-S-11-Körnchen, die den Liebling vor dem Schilddrüsentod bewahren sollten. Aber auch für Menschen können Jodtabletten nützlich sein. Zum Beispiel, wenn das benachbarte Atomkraftwerk undicht ist, wie in Belgien zu befürchten.
Landrat Pusch reagiert mit Brief ans Innenministerium auf geplante Tablettenausgabe in Belgien.
Seit Monaten steht Belgien wegen der Atomreaktoren in der Kritik. Jetzt will das Land an seine rund elf Millionen Einwohner kostenlos Jodtabletten verteilen. Die Sicherheit der belgischen Reaktoren wird seit Jahren angezweifelt.
Vor 30 Jahren havarierte der Reaktorblock 4 des sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl und riss eine Region mit Millionen von Menschen in Mitleidenschaft. Obwohl deutsche Energieversorger nicht müde wurden, die Unterschiede hiesiger Reaktoren zu solchen sowjetischen Bautyps zu betonen, war es der erste Schlag gegen die Kernkraft.
Viele Menschen sind vom Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima vor fünf Jahren betroffen. Die Schäden in der Natur sind nach Angaben von Greenpeace ebenfalls erheblich. Die Umweltorganisation wirft der Regierung Verharmlosung vor.
Bei einem GAU im umstrittenen belgischen Atomkraftwerk Tihange stünden nur maximal 3,85 Milliarden Euro für den Schadenersatz bereit. Dabei leben im Umkreis von 100 Kilometern allein in Deutschland 1,2 Millionen Menschen.
Viele Solinger haben sich an Oberbürgermeister Tim Kurzbach und das Rathaus gewendet, weil sie sich Sorgen wegen der Wiederinbetriebnahme zweier Atomkraftwerke in Belgien machen. Diese Sorgen hat der Verwaltungschef jetzt aufgegriffen und eine Resolution vorbereiten lassen, die in der heutigen Ratssitzung in der Ohligser Festhalle (ab 17 Uhr) den Fraktionen zur Unterschrift vorgelegt werden soll.
Der Rhein-Kreis soll sich für die Stilllegung der umstrittenen Atomkraftwerke Tihange und Doel in Belgien einsetzen und sich zu diesem Zweck einer Klage der Stadtregion Aachen anschließen. Das fordern Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke in einem Antrag für den Kreisausschuss am 16. Februar.
Kämmerer Thomas Heil stellte am Abend im Kreistag den Nachtragshaushalt für das Jahr 2016 vor.
Kämmerer Thomas Heil stellte gestern im Kreistag den Nachtragshaushalt des Kreises für 2016 vor.
Eine nukleare Wolke vom belgischen Atomkraftwerk Tihange würde an der Grenze nicht Halt machen. Für den Ernstfall wäre es gut, Jodtabletten zu Hause zu haben, meinen Ärzte. Sie fangen im Aachener Stadtrat an.
Die Bewerber um die Olympischen Spiele 2024 stehen jetzt fest. Europa oder die USA werden das Rennen machen.
Der Krieg in der Ost-Ukraine macht sich erstmals auch bei der Heiligenhauser "Aktion Tschernobyl" direkt bemerkbar." Unter den Jungen und Mädchen, die in diesem Jahr zur schon traditionellen Auszeit zu uns nach Deutschland kommen, ist ein Elfjähriger, dessen Familie vor dem schrecklichen Chaos nach Kiew geflohen ist", berichtet Gaby Slotta, die den Aufenthalt organisiert hat.
Vier Jahre nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima sind erstmals vor der Küste Nordamerikas radioaktive Spuren des Vorfalls nachgewiesen worden.
Experten berichteten im Umweltausschuss über Messergebnisse und das Vorgehen nach der Explosion am 31. Oktober.
Die ukrainische Regierung hat über einen "Unfall" in einem Atomkraftwerk informiert und damit im Westen zeitweise Sorgen vor einer möglichen neuen Katastrophe wie in Tschernobyl ausgelöst. Energieminister Wladimir Demtschischin beschwichtigte jedoch und erklärte, es habe sich im Atomkraftwerk Saporoschje um einen relativ harmlosen Zwischenfall gehandelt. "Nein, es gibt nichts Gefährliches", sagte er gestern in Kiew.
Vor drei Jahren kam es in Japan in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zum schwersten Atomunfall seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Doch die Regierung in Tokio setzt wieder auf die Kernenergie. Die ersten Atommeiler sollen wieder hochgefahren werden.
Japan gedenkt am Dienstag der Opfer der Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe von vor drei Jahren. Im ganzen Land finden Gedenkfeierlichkeiten statt. Bis heute gelten 2636 Menschen als vermisst, Hunderttausende leben noch immer in Notunterkünften.
Verschärfte Vorgaben für den Katastrophenschutz, Ausweitung der Sicherheitszonen und bessere Versorgung mit Jodtabletten: Drei Jahre nach Fukushima will die Bundesregierung auch das Umfeld deutscher Atomkraftwerke besser absichern.
Drei Jahre ist die Katastrophe von Fukushima her. Noch immer kämpft das Land mit den Spätfolgen. Jetzt gibt die Schutzkommission für Katastrophenfälle an, dass auch Deutschland nicht ausreichend auf einen nuklearen Störfall vorbereitet ist.
Gut zweieinhalb Jahre nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima ist die Zahl von dort lebenden Kindern mit Schilddrüsenkrebs weiter gestiegen. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, wurde bei Untersuchungen bei sechs weiteren Kindern Schilddrüsenkrebs diagnostiziert.
Die Bilder auf der Fassade des südfranzösischen Atomkraftwerks Tricastin wirken gespenstisch: Ein grüner Lichtstrahl suggeriert einen großen Riss, der sich quer durch den Beton zieht. "Tricastin — Atomunfall" prangt in Großbuchstaben auf einem Reaktorblock. "Bereit, den Preis zu zahlen?", steht auf einem anderen, während ein weiteres Spruchband François Hollande zeigt mit der Aufschrift: "Präsident der Katastrophe?"
Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace sind in die südfranzösische Nuklearanlage Tricastin eingedrungen. Ein Projektor ließ einen scheinbaren Riss im Reaktor entstehen.
Ein japanisches Gericht hat eine Klage von Eltern zurückgewiesen, ihre Kinder aus dem bei der Atomkatastrophe 2011 verstrahlten Gebiet der Stadt Koriyama in Sicherheit zu bringen.
Die japanische Reaktorruine entging gestern einem weiteren Atom-Unfall. Durch einen Fehler in einer Behelfs-Schaltanlage fiel das Notkühlsystem für die Becken der verbrauchten Brennstäbe aus — einen Ersatz gibt es nicht.
Vor zwei Jahren verwüstete ein durch ein Seebeben der Stärke 9,0 ausgelöster Tsunami ganze Landstriche im Osten Japans und verursachte in der Präfektur Fukushima den schwersten Atom-Unfall seit dem GAU von Tschernobyl im Jahr 1986. Wie hat die Katastrophe Japan verändert?
Zwei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima hat der TÜV Rheinland beliebte Reiseziele in Japan auf Strahlenbelastung untersucht und als "vollkommen unbedenklich" eingestuft.
Ein Atomunfall vom Ausmaß des Unglücks im japanischen Fukushima würde Frankreich einer staatlichen Studie zufolge rund 430 Milliarden Euro kosten.
China hat den Bau eines Kernkraftwerkes der vierten Generation wiederaufgenommen, das die größte Atomanlage der Welt werden soll. Die Bauarbeiten waren infolge der Katastrophe im japanischen Fukushima im Mär 2011 ausgesetzt worden.
Die radioaktive Strahlung, die durch das Atomunglück von Fukushima freigesetzt wurde, hat zu erheblichen Missbildungen bei Schmetterlingen in der Umgebung des japanischen Atomkraftwerks geführt.
Zehntausende Menschen haben am Montag im Hiroshima des ersten Atombombenabwurfs vor 67 Jahren gedacht. Überlebende, Angehörige von Opfern und Regierungsvertreter versammelten sich zu einer Zeremonie.
Erstmals seit der Atomkatastrophe von Fukushima lässt die japanische Regierung wieder zwei Atomreaktoren hochfahren. Regierungschef Yoshihiko Noda ordnete am Samstag die Wiederaufnahme des Betriebs von zwei Reaktoren in Oi in der Zentralprovinz Fuki an.
Hamburg (dpa). Deutschland ist nicht ausreichend auf einen Atomunfall wie in Fukushima vorbereitet. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine unveröffentlichte Studie des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS). Wegen der radioaktiven Strahlung müssten ganze Städte evakuiert werden — dies sei bislang "nicht in der Notfallplanung vorgesehen", zitiert das Magazin die Studie. Bislang seien Experten in Deutschland davon ausgegangen, dass radioaktive Stoffe nur "über mehrere Stunden oder Tage" freigesetzt würden, heißt es in dem Bericht. Das Kraftwerk Fukushima eins habe dagegen mehrere Wochen lang Strahlenstoffe abgesondert. Das Bundesumweltministerium teilte laut "Spiegel" mit, man prüfe die Ergebnisse.
Deutschland ist laut einem Medienbericht nicht ausreichend auf einen Atomunfall wie 2011 in Fukushima vorbereitet. Radioaktive Stoffe würden in einem solchen Fall weit größere Räume verseuchen als bislang angenommen.
Kurz nach dem Jahrestag der verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan hat sich am Mittwoch ein schweres Erdbeben der Stärke 6,8 vor der Nordostküste des Landes ereignet. Der Inselstaat wurde von einem erwarteten Tsunami verschont.
Tokio (dapd). Japans Regierung hat die Risiken nach dem Atomunfall im Kraftwerk Fukushima am 11. März 2011 bewusst unterschlagen. Das ist das Ergebnis einer Studie der unabhängigen Denkfabrik RJIF. Der 400-Seiten-Bericht basiert auf 300 Interviews. Demzufolge sei die Aufsicht der Regierung über die Sicherheit der Atomanlagen ungenügend gewesen, und die Risiken von Tsunamis seien ignoriert worden. Auch derzeit seien die Sicherheitsmaßnahmen an den Reaktoren "ziemlich fragil", sagte Kraftwerkschef Takeshi Takahashi.
Heute beginnt der Erörterungstermin zum Bau einer 380 000-Volt-Leitung unter anderem durch Meerbusch und Willich im Saal des Polizeipräsidiums Krefeld. Meerbusch hat keine Einwände.
Vancouver (dpa). Knapp ein Jahr nach dem Nuklearunfall in Japan bestätigen Messungen, dass die Strahlenbelastung in weiterer Entfernung von Fukushima nicht zugenommen hat. Radioaktive Teilchen aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi waren im Frühjahr 2011 unter anderem in Deutschland, Kanada und den USA nachgewiesen worden. Bei einer jüngsten Suche fand das staatliche kanadische Institut für Teilchen- und Atomphysik, Triumf, zwar noch immer Spuren im Trinkwasser und in Pflanzen. Ihr Wert betrug jedoch nur ein Tausendstel der natürlichen Strahlenbelastung, wie der Physiker Jens Dilling sagte. Die Folgen des Unglücks von Fukushima für Mensch und Umwelt sollen auch auf der weltgrößten interdisziplinären Wissenschaftstagung zur Sprache kommen, die gestern in Vancouver begann.
Moskau (dapd). Bei einem Feuer an Bord eines russischen U-Boots im Dezember hätte es einem Medienbericht zufolge leicht zu einer Atomkatastrophe kommen können. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte nach dem Unglück mitgeteilt, sämtliche Waffen seien vor Ausbruch des Feuers auf der "Jekaterinburg" in einer Werft bei Murmansk entladen worden. Das russische Nachrichtenmagazin "Kommersant Wlast" widersprach gestern dieser Darstellung. Um Zeit zu sparen, seien Raketen und Torpedos entgegen den Vorschriften während der Reparaturen an Bord geblieben. "Russland war einen Schritt von der größten Katastrophe seit Tschernobyl entfernt", schrieb der "Kommersant Wlast" weiter.
Fast drei Wochen nach einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom gibt die Atomaufsicht bekannt, dass es sich um einen Störfall handelte. Der Meiler liegt nahe der deutschen Grenze.
Erneut hat ein Erdbeben der Stärke 5,8 die japanische Katastrophenregion im Nordosten des Landes erschüttert. Gefahr durch einen Tsunami bestehe nicht, meldete die Meterologische Behörde. Auch lagen keine Berichte über mögliche Verletzte oder Schäden vor.