Attila Hildmann: Aktuelle News und Infos zum Vegan-Koch und Corona-Verschwörungstheoretiker

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Foto: dpa/Christophe Gateau

Attila Hildmann

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Früher ein bekannter veganer Kochbuchautor, heute gesuchter und rechtsextremer Verschwörungstheoretiker. Lesen Sie hier die wichtigsten Fakten zu Attila Hildmann.

Wer ist Attila Hildmann?

Bekannt wurde Attila Hildmann als Kochbuchautor. Der gebürtige Berliner türkischer Abstammung hatte 2012 seine ersten Erfolge mit seinem zweiten veganen Kochbuch „Vegan for Fun“. Das Buch wurde zum Bestseller. Heute ist er auf der ehemalige Starkoch auf der Flucht.

Der aufbrausende Veganer wurde für seine Art und seine Aussagen immer wieder kritisiert. Schon vor der Corona-Pandemie, die sich im März 2020 weltweit ausbreitete, veröffentlichte er unter anderem ausländerfeindliche Aussagen.

Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde Hildmann zu einem der bekanntesten Verschwörungsprediger. Er veröffentlichte seine Ansichten und Verschwörungstheorien und wurde zum Sprachrohr für seine gleichgesinnten Anhänger. Attila glaubt die COVID-19-Pandemie ist eine der Strategien einer geheimen Elite, um eine „Neue Weltordnung“ einzuführen.

Im Zuge der Pandemie wurden seine Aussagen immer radikaler. Er leitete Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen und rief zu gewaltvollen Handlungen auf. Seit Februar 2021 wird er wegen Volksverhetzung, Bedrohung und Beleidigung gesucht. Die Polizei geht davon aus, dass er in der Türkei untergetaucht ist.

Wann und wo wurde Attila Hildmann geboren?

Attila heißt mit vollem Namen Attila Klaus Peter Hildmann. Er wurde am 22. April 1981 in West-Berlin geboren. Seine Eltern sind türkischer Abstammung, Hildmann trägt sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft. Kurz nach der Geburt wurde Hildmann zur Adoption freigegeben.

Er wuchs bei deutschen Adoptiveltern in Berlin Kreuzberg auf. In seiner Jugend wurde er durch Gewalterfahrungen selbst straffällig, verbrachte drei Monate in U-Haft. Doch er beendete das Abitur und nahm ein Studium an der Freien Universität in Berlin im Fach Physik auf. Das Studium beendete er jedoch nie.

Im Jahr 2000 starb sein Adoptivvater an einem Herzinfarkt – das bewegte den jungen Berliner nach eigenen Angaben zu einer veganen Lebensweise. Hildmann war selbst übergewichtig und machte die hohen Cholesterinwerte des Vaters für den Herzinfarkt verantwortlich. Sein erstes veganes Kochbuch, das „Vegan-Kochbuch“, veröffentlichte er neun Jahre später.

Erste Erfolge als „veganer Koch“ hatte er mit seinem 2012 erschienenen zweiten Buch: Vegan for Fun. Das Buch wurde nicht nur vom Vegetarierbund Deutschland als „Kochbuch des Jahres“ ausgezeichnet, es wurde gemeinsam mit seiner dritten Erscheinung „Vegan for Fit“ zu einem Bestseller. Vor seiner Flucht in die Türkei lebte Attila in seinem Haus im brandenburgischen Wandlitz, nördlich von Berlin.

Wie verlief die Karriere von Attila Hildmann?

Spätestens seit seinen beiden Bestsellern war Koch Attila Hildmann der „Veganer-König“. Er kreierte seine veganen und leckeren Rezepte so, dass Fleischesser nicht das Gefühl hatten, auf etwas zu verzichten. Seine Kochbücher präsentieren vegane Varianten bekannter und beliebter Klassiker wie Currywurst und Döner.

Gleichzeitig sollen seine Gerichte fit und jung halten und beim Abnehmen helfen. Dieses Konzept sagte auch der breiten, nicht-veganen Masse zu. Auch Bio und die Verwendung von Lebensmitteln aus fairem Handel sind ein wichtiger Teil der veganen Kochbücher.

Durch diverse Fernsehauftritte – unter anderem bei Stefan Raabs „Schlag den Star“ und als Teilnehmer von „Let’s Dance“ – wurde Hildmann zu einer bekannten Persönlichkeit. Eine formale Ausbildung als Koch absolvierte er nie.

2017 eröffnete Hildmann einen eigenen veganen Imbiss im Berliner Bezirk Charlottenburg, später einen weiteren in Kreuzberg. Der Imbiss in Kreuzberg hielt sich lediglich zwischen April 2018 und November 2019. Ein weiterer geplanter Imbiss in Köln wurde nie eröffnet. Die Corona-Pandemie traf den ersten Imbiss in Charlottenburg hart. Im Frühjahr 2021 schloss der Imbiss.

Medial präsent zeigte sich Attila Hildmann immer sehr selbstbewusst, teilweise auch arrogant. Mit der Zeit wurden seine Aussagen und Ansichten immer kontroverser. Bereits 2015 tätigte er in der Flüchtlingskrise fremdenfeindliche Aussagen. Auf Facebook, Twitter und anderen Social Media Kanälen pöbelte er mit Kritikern.

Mit Beginn der Corona-Pandemie 2020 machte er durch die Verbreitung von Verschwörungstheorien und antisemitistische und rechtsextreme Aussagen immer wieder von sich reden. Er organisierte und führte Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen an und teilte tausendfach Bilder, Videos und Sprachnachrichten auf dem Instant-Messenger-Dienst Telegram.

Im März 2021 floh Hildmann in die Türkei, da ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Bedrohung und öffentlichen Aufrufen zu Gewalttaten wird der Autor gesucht. Er gilt als Deutschlands bekanntester Corona-Leugner.

An welchen TV-Shows hat Attila Hildmann teilgenommen?

Bei diesen Fernsehprogrammen war Attila Hildmann in der Vergangenheit zu sehen:

Durch seine Aussagen während der Corona-Krise war er außerdem immer wieder in den Medien präsent. Zuletzt wurde er von Spiegel TV über seinen Kampf gegen Corona-Maßnahmen und seine Ansichten in Bezug auf Verschwörungstheorien interviewt.

Welche Rolle spielt Attila Hildmann in der Corona-Pandemie?

Im Zuge der Corona-Pandemie entwickelte sich Hildmann zu einem der bekanntesten Corona-Leugner. Die Corona-Pandemie bezeichnete er als Plandemie, veröffentlichte antisemitische und rechtsextreme Aussagen. Bereits im Mai 2020 organisierte und führte er Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen und verstieß dabei gegen das Infektionsschutzgesetz.

Er hielt wütende Reden, drohte Politikern und rief zum „Widerstand gegen den Bolschewismus“ auf. Damit bedient er sich immer wieder nationalsozialistischer und antisemitistischer Polemik. Als Unruhestifter bei Demonstrationen wurde Hildmann im Sommer 2020 mehrmals von der Polizei festgenommen.

Er glaubt und verbreitet mehrere Verschwörungsideologien. In Verbindung mit der COVID-19-Pandemie verbreitet er die Theorie der „Neuen Weltordnung“. Verschwörungstheoretiker glauben, dass eine geheime Elite die Weltmacht an sich reißen möchte – unter anderem durch die Inszenierung einer globalen Pandemie und Völkermord durch Impfungen.

Juden, so sagte Hildmann, wollen die „deutsche Rasse auslöschen“, während Adolf Hitler versucht haben soll die Deutschen zu schützen. Diese Verschwörungstheorie bedient sich antisemitistischer Motive. Er selbst plant nach eigenen Angaben der deutsche Staatschef zu werden. Wie er dieses Ziel erreichen möchte, ist unklar. Der Zugang zu seinem Telegramkanal wurde im Juni 2021 von Google und Apple für Nutzer von Google- und Apple-Endgeräten eingeschränkt.

Sein Instagram-Account bereits früher wurde wegen Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen gesperrt, einige seiner Inhalte auf Facebook und YouTube wurden ebenfalls gelöscht. Mittlerweile haben sich viele Sponsoren und Geschäftspartner von Hildmann abgewendet.

Vor Mai 2020 vertrieb Attila vegane Produkte in Supermärkten – diese haben mittlerweile die Geschäftsbeziehungen mit dem Verschwörungstheoretiker beendet. Auch Amazon und Lieferando vertreiben seit Juni 2021 keine Produkte von Attila Hildmann mehr.

Seine Beleidigungen und volksverhetzenden Aussagen zählen nicht mehr zur Meinungsfreiheit, weswegen mehrere Ermittlungsverfahren gegen Hildmann laufen. Im November 2020 wurde sein Haus polizeilich untersucht. Dabei wurden Laptops, Smartphones und Speichermedien beschlagnahmt.

Auf dem Instant-Messenger-Dienst Telegramm postete er für über 100.000 Follower unter anderem Aussagen wie „Hitler war ein Segen für Deutschland, im Gegensatz zu Merkel, diese Kommunistin!“. Im März 2021 bezeichnete er sich nach seiner Flucht in die Türkei als „stolzer, echter Nazi“ und rief zum bewaffneten Widerstand gegen die „Judenrepublik“ auf.

Mit wem ist Attila Hildmann zusammen?

So öffentlich Attila Hildmann mit seinen Ansichten umgeht, so ruhig steht es um sein Privatleben. Zwischen 2014 bis 2015 war er mit der Reality-TV-Darstellerin Sarah Knappik zusammen. 2016 wurde gemunkelt, ob es zwischen ihm und seiner Tanzpartnerin bei „Let’s Dance“ funkte.

Die Gerüchte um das Liebes-Glück mit der Tänzerin Oxana Lebedew wurden jedoch nie bestätigt. Mit wem der Skandal-Koch derzeit liiert ist, ist nicht bekannt. Hildmanns Flucht in die Türkei im Frühjahr 2021 würde wohl jede Beziehung auf die Probe stellen. Seine große Liebe – seine Husky-Hündin Akira – hat er in seinen „Urlaub“ in die Türkei mitgenommen.

Welche Bücher hat Attila Hildmann geschrieben?

Attila Hildmann hat als Vegankoch ohne formale Ausbildung zwei Besteller Kochbücher veröffentlicht. Seine Rezepte schrieb er nach eigenen Angaben nieder, weil Bekannte und Freunde von seinen mitgebrachten veganen Speisen begeistert waren und ihn immer wieder nach den Rezepten fragten.

Diese Kochbücher veröffentlichte Attila Hildmann:

Die Bücher der “Vegan for“-Reihe wurden alle vom Becker Joest Volk Verlag veröffentlicht. „Vegan for Fun“ wurde vom Vegetarierbund Deutschland 2012 sogar als „Kochbuch des Jahres“ ausgezeichnet. Sowohl „Vegen for Fun“ als auch „Vegan for Fit“ entwickelten sich zu Bestsellern.

Bis 2020 verkauften sich seine Kochbücher über eine Million Mal. Vor seiner Zeit als Verschwörungsprediger wurde er sogar mit Jamie Oliver verglichen. Heute trägt er Spottnamen wie „Avocadolf“, „Gemüse-Goebbels“ und „Hirse-Hitler“.

Für welche Skandale hat Attila Hildmann gesorgt?

Schon vor der Corona-Pandemie war Attila Hildmann immer wieder in Kontroversen verwickelt. Für seinen ersten Porsche mit Ledersitzen erntete der Veganer einen Shitstorm. Während der Flüchtlingskrise 2015 äußerte er sich fremdenfeindlich. Bei seinem Fernsehauftritt bei „Schlag den Star“ kritisierten Zuschauer sein Verhalten.

Gegenüber seines Konkurrenten Luke Mockridge soll er sich bei „Schlag den Star“ arrogant verhalten haben. In seinen Social Media Kanälen pöbelte er immer wieder öffentlich gegen seine Kritiker. Als eine Redakteurin des Tagesspiegels eine negative Kritik über seinen 2017 veröffentlichten Imbiss äußerte, beschimpfte er sie auf Facebook und erteilte ihr Hausverbot.

Kurz darauf ruderte er zurück und lud die Redakteurin und weitere Journalisten zu einer Verkostung ein – aber nicht ohne eine abschließende Drohung. „Keiner der Journalisten braucht Bodyguards mitnehmen, ich werde ruhig bleiben“ schrieb er unter eine Bildercollage, die den Koch neben leckeren veganen Burgern auch mit einer Pumpgun zeigten. „Es sei denn, Sie schreiben oder sagen wieder irgendeine Scheiße, dann werde ich diesmal komplett ausrasten!“ hieß es weiter. Für diesen Stunt erhielt er eine Vorladung zur Polizei.

Durch wiederholte verbale Anfeindungen wurde Hildmann auch als Wut-Veganer bekannt. Mit Beginn der Corona-Krise spitzte sich seine wütende Polemik zu. Ab Mai 2020 organisierte er Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen und verstoß damit gegen das Versammlungs- und Infektionsschutzgesetz. Auf Demonstrationen wurde er wiederholt von der Polizei festgenommen – beispielsweise bei einer Corona-Demo vor dem Reichstag.

Hildmann gilt als Anhänger mehrerer Verschwörungstheorien, die er auf seinem Telegramkanal verbreitet. Im November 2020 wurde Attila Hildmanns Wohnung durchsucht – Laptops, Smartphones und Speicherkarten wurden dabei sichergestellt.

Im Februar 2021 tauchte Hildmann während laufender Ermittlungen unter – mittlerweile wird er mit einem Haftbefehl wegen Volksverhetzung, Bedrohung, Beleidigung und öffentlicher Anstiftung zu Straftaten gesucht. Er soll sich mit seiner Husky-Hündin in der Türkei aufhalten.

Das ist Attila Hildmann.