Beachvolleyball hat sich in den 1920er Jahren in den Vereinigten Staaten als Variante zum Volleyball in der Halle entwickelt. Im Laufe der Zeit wurde die Sportart immer weiter professionalisiert, um das Image als reiner Freizeitsport abzulegen. Bei den Olympischen Spielen 1996 gehörte Beachvolleyball erstmals zum offiziellen Programm und 1997 fand in Los Angeles die erste offizielle Weltmeisterschaft statt. Anfangs dominierten die Teams aus den USA und Brasilien, später konnten auch Nationen wie Deutschland, China oder Australien Medaillen gewinnen. Bei offiziellen Wettbewerben besteht eine Beachvolleyball-Mannschaft aus zwei Spielern. Nur bei Freizeitspielen oder im Training sind größere Mannschaften zulässig. Die Männer tragen Shorts und ein Shirt, während die Frauen lange Zeit nur in einem Bikini spielen durften. Seit Frühling 2012 darf mit Shorts bis oberhalb des Knies und Shirts mit Ärmeln gespielt werden. Die Spieler treten auf dem Feld barfuß an.
Die Technik orientiert sich etwas nach dem ursprünglichen in der Halle gespielten Volleyball. So wird zwischen dem oberen und unteren Zuspiel unterschieden. Es gibt keine Traineranweisungen während des Spiels auf Sand. Die Spieler haben jedoch eine Taktik, die auf vereinbarten Handzeichen und Gesten basiert, die Strategien während dem Beachvolleyball ermöglicht. Echter Austausch findet meist nur in Auszeiten, Satzpausen und bei Ballwechsel statt.
Beachvolleyball galt als der Sport der Amerikaner: Strand, Sonne, Sand und Beachvolleyball beschrieben ein typisch amerikanisches Lebensbild. Tatsächlich spielte bereits der US-Amerikaner George David Center am Waikiki-Strand auf Hawaii und bald hielt der Sport Einzug auf den Stränden von Santa Monica und anderen Abschnitten in Kalifornien. 1922, nach der Gründung von Beachclubs, wurden erste Wettbewerbe auf Sand ausgetragen. 1993 folgten die ersten Europameisterschaften der Männer in Almería. Der beliebte Freizeitsport geriet wegen der knappen Kleidung der Frauen in Kritik.