Beate Zschäpe wurde am 2. Januar 1975 in Jena als Beate Apel geboren. Sie wuchs in Jena in einfachen Verhältnissen auf. Zwischen 1991 und 1992 schloss sich Beate Zschäpe der neonazistischen Jugendclique "Winzer-Clan" in ihrer Nachbarschaft im Jenaer Plattenbauviertel Winzerla an und lernte Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt kennen. Mit Mundlos und Böhnhardt und drei anderen Neonazis, unter ihnen Ralf Wohlleben, bildete sie die "Kameradschaft Jena". Außerdem gab es Kontakte zum Neonazi-Netzwerk "Blood and Honour". Nachdem 1996 und 1997 in Jena mehrere Bombenattrappen und zündunfähige Sprengkörper gefunden worden waren, durchsuchte die Polizei die Wohnungen von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt. Dabei fand sich in Zschäpes Wohnung eine Machete, ein Gewehr und ein handgefertigtes Brettspiel namens Pogromly, ein Monopoly für Neonazis. In einer von Beate Zschäpe angemieteten Garage wurden außerdem vier Rohrbomben mit etwa 1,4 Kilogramm TNT gefunden. Nach der Durchsuchungsaktion ging Zschäpe gemeinsam mit Böhnhardt und Mundlos in den Untergrund. Seit dem 8. November 2011 befindet sich Zschäpe in Untersuchungshaft. Der Prozess findet seit dem 6. Mai 2013 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München statt.