Wie ist der volle Name von Beatrix von Storch?
Beatrix von Storch entstammt einem honorigen Adelsgeschlecht in Deutschland, und zwar aus der Adelsfamilie Oldenburg. Von Geburt an trägt sie den Titel Herzogin von Oldenburg. Ihr vollständiger Geburtsname lautet Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Oldenburg. Im Oktober 2010 heiratete die geborene Herzogin im Eutiner Schloss ihren langjährigen Lebenspartner Sven von Storch. Dort nahm sie nach Worten ihres Brautvaters Huno Herzog von Oldenburg "nach alter deutscher Weise" dessen Namen an.
Wann wurde Beatrix von Storch geboren?
Beatrix Amelie Ehrengard Eilika Herzogin von Oldenburg erblickte am 27. Mai 1971 in der Hansestadt Lübeck das Licht der Welt. Als ältestes Kind von Huno Herzog von Oldenburg und Felicidade Anita, (Gräfin Schwerin von Krosig) verbrachte sie ihre Kindheit zusammen mit ihren Cousinen Tatjana und Eilika sowie mit ihrer Schwester Sophie auf dem Land in Schleswig-Holstein, genauer gesagt im 3.500-Seelen-Dorf Kisdorf im Landkreis Segeberg. Oftmals machte Beatrix mit ihrer Familie Urlaub in Westerland auf Sylt und in Dänemark.
Was macht Beatrix von Storch beruflich?
Nachdem Beatrix von Storch die Hochschulreife am Gymnasium Kaltenkirchen im Jahr 1990 abgelegt hat, absolvierte sie in der Hansestadt Hamburg zunächst einmal eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Anschließend widmete sie sich dem Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Lausanne. Nach dem Referendariat und dem zweiten Staatsexamen am Brandenburgischen Oberlandesgericht im Jahr 2001 zog es Beatrix von Storch nach Berlin, wo sie in verschiedenen Anwaltskanzleien als Rechtsanwältin für Insolvenzrecht tätig war. Den Beruf als Anwältin übt die AfD-lerin nicht mehr aus und widmet sich als Abgeordnete des Bundestages ganz der Politik der AfD.
Mit wem ist Beatrix von Storch verheiratet?
Herzogin Beatrix von Oldenburg heiratete im Oktober 2010 den deutsch-chilenischen Kaufmann Sven von Storch. Die Hochzeitszeremonie wurde im Eutliner Schloss im schleswig-holsteinischen Eutlin vollzogen, darunter im engsten Familienkreis anwesend die Eltern der Braut, Huno Herzog von Oldenburg und Felicidade Anita, sowie die Mutter des Bräutigams, Antje von Storch.
Sven von Storch wurde am 23. Dezember 1970 als jüngster Sohn im chilenischen Osorno in Südamerika geboren. Gemeinsam mit seinen drei Brüdern besuchte er dort die hiesige Schule. Seine Ausbildung zum Kaufmann und sein Studium zum Betriebswirt bestritt er zum einen in Santiago und zum anderen in der mecklenburg-vorpommerische Stadt Greifswald und Göttingen im Süden von Niedersachsen. Sein Studium beendete Sven von Storch als Diplom-Kaufmann.
Nach dem Studium arbeitete Sven von Storch als Lobbyist beziehungsweise Berater für Interessenvertretungen. 2007 wurde er zweiter Vorsitzender und Leiter des Instituts für Strategische Studien Berlin (ISSB). Den Vorsitz hat Beatrix von Storch inne. Seit 2008 ist er Herausgeber des Autoren-Gemeinschaftsblogs "Die Freie Welt". Zusammen mit seiner Ehefrau Beatrix lebt Sven von Storch in der Landeshauptstadt Berlin.
Anmerkung: Die Familie von Storch emigrierte nach 1945, als deren Besitz in Mecklenburg konfisziert worden war. Daraufhin entschloss sich die Familie, nach Osorno in Chile auszuwandern.
Wie ist ihr Werdegang in der Politik?
Schon als junge Studentin zeigte sich Beatrix von Storch politisch aktiv. Maßgeblich von der Politik geprägt wurde sie allerdings erst durch die Bekanntschaft mit ihrem heutigen Ehemann, den damaligen BWL-Studenten Sven von Storch. Gemeinsam widmeten sie sich lobbyistischen Aktivitäten und knüpften deutschland- und europaweit Netzwerke. Dazu gehören beispielsweise die Vereine „Göttinger Kreis – Studenten für den Rechtsstaat e.V.“, „Zivile Koalition“ und der "Bürgerkonvent". Letzterer existiert seit Mai 2015 nicht mehr. Darüber hinaus launchte das politische Zweierbündnis die Internet-Zeitung „Die Freie Welt“ sowie verschiedene Internetportale wie die "Initiative Bürgerrecht Direkte Demokratie", "Abgeordneten-Check" und "Civil Petition".
In den Jahren zwischen 2011 und 2013 war Beatrix von Storch Mitglied der FDP, die sie allerdings mit der Gründung der Partei Alternative für Deutschland (AfD) am 6. Februar 2013 wieder verließ, um neues Mitglied in der rechtspopulistischen Partei AfD zu werden. Gründungsmitglieder der AfD waren Alexander Gauland, Bernd Lucke, Konrad Adam und Gerd Robanus.
Der Aufstieg in der AfD von Beatrix von Storch ließ nicht lange auf sich warten, schließlich vertrat die neu gegründete Partei die Werte, die das "Ex-FDP-Mitglied" gemeinsam mit ihrem Ehemann seit jeher verficht. Noch im selben Jahr ließ sich Beatrix von Storch bei der Bundestagswahl in Berlin-Mitte als Kandidatin wählen. Sie erreichte nur drei Prozent der Erststimmen. Bei der Europawahl im Jahr 2014 schaffte die Politikerin den Einzug ins Europäische Parlament in Straßburg.
Als deutsche Abgeordnete der AfD war sie in verschiedenen Ausschüssen vertreten: im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter, im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres und im Ausschuss für Wirtschaft und Währung. Zudem gehörte Beatrix von Storch während ihrer Tätigkeit im EU-Parlament der rechtspopulistischen Anti-EU Fraktion Europa der Freiheit und der direkten Demokratie (EFDD) an.
In 2017 stellte sich Beatrix von Storch abermals bei der Bundestagswahl für die AfD in Berlin-Mitte zur Wahl auf. Doch diesmal konnte sie sich gegenüber ihren Wettstreitern behaupten und zog mit der AfD in den Bundestag ein. Ihr Mandat im Europäischen Parlament gab die frisch gebackene Bundestagsabgeordnete an den AfD-Politiker Jörg Meuthen ab.
Seit Oktober 2017 ist Beatrix von Storch stellvertretende Vorsitzende der AfD. Innerhalb der Partei agiert sie noch als Beauftragte gegen Antisemitismus. Als Abgeordnete der AfD im Bundestag präsentiert sich die Politikerin als Ultrarechts. Immer wieder bringt sie sich mit ihren fremdenfeindlichen Äußerungen, ihren realitätsfremden Forderungen nach einem Nationalstaat, ihrem geradezu archaischen Familienbild und ihrer rigorosen Ablehnung gegen Gleichstellung der Homo-Ehe in die Schlagzeilen.