Nach dem Militärdienst kehrte er wieder in die USA zurück, um zu studieren. Hier erwarb er seinen Bachelor und seinen Master am MIT in Massachussetts. Später studierte er Politische Wissenschaften in Harvard.
Der Tod seines Bruder Jonathan bei der Operation Jonathan der israelischen Armee 1976 im ugandischen Entebbe war für ihn ein schwerer Einschnitt. Wie sein Bruder, hat auch er selbst in der gleichen Einheit wie sein Bruder gedient. Zusammen mit seiner Familie entschloss er sich die Stiftung Jonathan zu gründen, um vor dem weltweiten Problem des Terrorismus gegen Israel zu warnen. Von der Gründung bis 1980 war er der Leiter dieses Institutes. Auch in den folgenden Jahren veröffentlichte er weitere Bücher zum Thema Terrorismus.
Beruflicher Start und Weg in die Politik
Beruflich startete er 1976 als Unternehmensberater bei Boston Consulting, wo er bis 1978 arbeitete. Von 1980 bis 1982 war er als Manager für ein Unternehmen in Israel tätig. Dort fiel er dem damaligen Botschafter Israels in den USA, Moshe Arens, auf. Dieser machte ihn zu seinem Stellvertreter. Von 1984 bis 1988 war er Israels Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York.
Anschliessend kehrte er wieder nach Israel zurück und wurde Mitglied der Likud-Partei. Für diese zog er auch später in das israelische Parlament ein, um Stellvertreter seines ehemaligen Chefs Moshe Arens als Aussenminister zu werden.
Mehrfacher Ministerpräsident
In der Politik angekommen blieb er dort und wurde 1996 nach der Ermordung Jitzhak Rabins Israel's jüngster Ministerpräsident und der Erste in diesem Amt, der nach der Staatsgründung geboren wurde. Sein bis heute durchgehendes Thema ist die Sicherheit Israels. Seine anhaltend harte Haltung gegenüber den Palästinensern und Korruptionsvorwürfe haben ihn jedoch zunehmend unbeliebt gemacht, so dass er nach Ablauf seines Mandates nicht wieder gewählt wurde.
Schon im Jahre 2001 kehrte er unter Ariel Sharon wieder in die Regierung zurück. Erst als Aussenminister und später als Finanzminister. Aus Protest gegen den Rückzug aus dem Gaza-Streifen trat er jedoch 2005 zurück. In diesem Jahr übernahm er auch den Parteivorsitz der Likud-Partei.
Bei den folgenden Wahlen in 2009 wurde er erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Sein wichtiges Thema bleibt auch hier Sicherheit, in dem er als Hardliner gilt. Vor allem ein entmilitarisiertes Palästina und die Möglichkeit, dass der Iran Atomwaffen produzieren könnte sind dominante Punkte. Zunehmende Probleme bereiten ihm und seiner Partei vor allem die Vernachlässigung sozialer Themen. Trotz massiver Stimmenverluste wurde er dieses Mal nach Ablauf seines Mandates wieder gewählt.