Konzerttermine im JuniEminem, Linkin Park und mehr
Hamburg (rpo). Von Skandalrapper Eminem über Elton John bis zu Iggy Pop und Linkin Park: Der Monat Juni hat für Konzertfans einiges zu bieten. EMINEM: In Eminems weißem Körper steckt eine schwarze Seele. Er denkt, schreibt und rappt wie ein Farbiger und hatte es deshalb anfangs relativ schwer, sich mit seiner musikalischen Mischung aus Beats und gesellschaftskritischen Inhalten in den USA durchzusetzen. Nach einer sehr erfolgreichen Tournee durch die USA kommt der Skandal-Rapper mit seiner "Anger Management Tour" nun auch live nach Deutschland. Der HipHop-Star zeigt sein Können in Essen (13.) und Hamburg (15.). ERASURE: Auch fünfzehn Jahre nach ihrer ersten Single "Who Needs Love Like That" gelten Vince Clarke und Andy Bell alias Erasure als musikalische Einzelgänger, die Emotionsgeschosse jenseits aller Trends auf ihr Publikum loslassen. Und auch auf dem neuesten Album bleibt sich das Synthiepop-Duo treu - auf "Other Peoples Songs" haben sie Evergreens im typischen Erasure-Stil eingespielt. Wie das klingt, zeigen die Künstler live in München (3.), Köln (4.), Berlin (6.) und Hamburg (7.). METALLICA: Mehr als 20 Jahre ist es her, dass Drummer Lars Ulrich per Annonce die Band Metallica ins Leben rief. Und in diesen zwei Jahrzehnten hat die Band so ziemlich alles erreicht, was eine Rock- Band jemals erreichen kann: Zahlreiche Platinalben, mehrere Grammys, Welttourneen und der Kampf gegen die Musiktauschbörse Napster haben Metallica unsterblich gemacht. Fans der Metal Rocker können Metallica bei ihrem einzigen Deutschlandkonzert in Berlin (7.) erleben und bei diversen Festivals. XAVIER NAIDOO: Er ist der erfolgreichste deutsche Soulstar der vergangenen Jahre, von seinem Debüt-Album "Nicht von dieser Welt" wurden mehr als eine Million Stück verkauft, von Echo bis MTV-Awards hat er fast alle wichtigen Musikpreise abgeräumt. "Soulig, Farbig, Gläubig" ist das Motto der Marktlücke, die Xavier Naidoo nachhaltig besetzt. Um sein neues Werk "Zwischenspiel/Alles für den Herrn" live vorzustellen, kommt der Mannheimer den Sommer über auf verschiedene Freilichbühnen in Deutschland und bringt mit Reamonn gleich eine hochkarätige Verstärkung mit. Den Anfang machen Hannover (27.), Damme (28.) und Essen (29.), weitere Termine folgen im Juli. DAVE GAHAN: Auch ohne seine Band Depeche Mode kann Kultsänger Dave Gahan Musik machen. Sein Solo-Album heißt "Paper Monsters" und soll die Gefühlswelt Gahans widerspiegeln. Seine Lust auf das Leben zelebriert der seit 22 Jahren im Mittelpunkt von Depeche Mode stehende Sänger nun erstmals Solo. Neben Festivals spielt er in Berlin (10.) sowie bei weiteren Konzerten im Juli. ELTON JOHN: Er trägt gerne Hüte, ungewöhnliche Brillen, Plateauschuhe und Federboas - und schreibt darüber hinaus seit den 60ern vor allem Popgeschichte. Ungefähr 40 Alben hat Sir Elton bisher veröffentlicht, sein neues "Songs From The West Coast" kehrt musikalisch in seine künstlerisch erfolgreichste Phase zurück - die 70er Jahre. Seine einfühlsamen, melodischen Songs untermalt mit perlendem Pianospiel interpretiert der Musiker auf drei Deutschlandkonzerten. Den Anfang macht er in Bonn (20.), weiter geht es im Juli. BJÖRK: Sie ist eher klein und aus Island. Ihre Musik aber ist groß und von Welt. Das liegt wohl an Björks rätselhaft fragiler, melodischer und origineller Stimme, die sie mit den seltsamsten Geräuschen und Rhythmen zu verbinden versteht. Für ein Konzert kommt die Isländerin nach Berlin (23.) und setzt ihre Pop-Dramen mit theatralischen Mitteln, Lichtdesign sowie ausgefallenen Kostümen stimmungsvoll in Szene. (Internet: IGGY POP: Fans nennen ihn ehrfürchtig den "Erfinder des Punk". Der 54-jährige Iggy Pop hatte mit seiner Band The Stooges Ende der 60er Jahre Furore gemacht und den Rock zum Punk gewandelt. Solo brachte ihn vor allem die Zusammenarbeit mit David Bowie voran, mit dem er seine beiden ersten Solo-Alben "The Idiot" und "Lust For Life" entwickelte. Dass er es heute noch genauso drauf hat wie in den wilden 60ern, will er bei seinem einzigen Deutschlandkonzert in Hamburg (15.) beweisen. RIGHT SAID FRED: Wenn muskelbepackte Glatzköpfe auf der Mattscheibe zu Musik herum hüpfen, dann sind das meist schmucke Tänzer, die den singenden Mädels die Bühne füllen. Right Said Fred drehen den Spieß einfach um und lassen die Frauen für sich tanzen. Mit ihrer Haltung des Sich-nicht-zu-ernst-Nehmens sind sie Kult geworden. Um viel Spaß geht es auch auf der Sommertour der Gebrüder Fairbrass. Mit Special Guests wollen Right Said Fred in Leipzig (15.), Hamburg (17.), Berlin (18.) und Hannover (19.) Riesenpartys feiern. YES: Yes spielen seit 35 Jahren Artrock. Mit ihren anspruchsvollen Kompositionen und Texten versuchen sie, das Publikum zum Denken zu bringen. Dabei ist die Yes-Mannschaft nie die gleiche - Fluktuation durch ständig wechselnde Mitglieder zieht sich durch die gesamte Bandgeschichte. Für ihre "Full Circle Tour" trommelten die Pioniere des Progressive-Rock die ursprünglichen Bandmitglieder aber wieder zusammen. Neue und alte Hits spielen Yes in Hamburg (10.), Berlin (11.), Leipzig (12.), Dresden (14.), Stuttgart (20.), Mainz (21.) und Hannover (25.). LINKIN PARK: Fast zweieinhalb Jahre mussten Fans der Kalifornier auf ein neues Album warten - umso schneller verkauft sich selbiges: Linkin Park haben in der ersten Verkaufswoche in den Vereinigten Staaten bereits über eine Million Kopien von "Meteora" verkauft. Zum Vergleich: "Hybrid Theory" verkaufte 2001 in der ersten Woche 50 000 Stück. Wie die neuen Songs von Linkin Park live klingen, können Fans in außer auf diversen Festivals nur noch in Berlin (15.) erleben.