BerlinBücher von Alexijewitsch in ihrer Heimat weiter verboten
Die weißrussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch empfindet ihren Literaturnobelpreis als Verpflichtung zum weiteren Einsatz für Demokratie und Menschenrechte. "Ich habe das Gefühl, eine Verantwortung zu tragen", sagte sie in Berlin. "Enttäuscht oder erschöpft sein geht nicht mehr." Alexijewitsch nannte es ihr Anliegen, Romane aus den wahren Geschichten von Menschen zu schreiben. "Es ist der Versuch, die Zeit zu erfassen, sie festzuhalten, etwas aus dem Chaos herauszuholen, in dem wir leben." Sie mache mit ihren Interviews keine journalistische Arbeit. "Ich sammle das Material wie ein Journalist, aber ich arbeite damit als Literatin.